30 Jahre Airbus A320
Zehn Fakten zum Kassenschlager von Airbus
Der A320 ist der ewige Verkaufsschlager von Airbus. Vor dreißig Jahren hob das Modell zum Erstflug ab. Zehn interessante Fakten zum Jubiläum.
Mehr als 13’000 Bestellungen erhielt Airbus bis heute für die Flieger der A320-Familie und die optimierten Nachfolgemodelle der A320-Neo-Familie – so auch von Lufthansa.
Der Erfolg nahm in den Achtzigerjahren seinen Lauf. Damals entwickelten die Ingenieure des Konzerns einen neuen Kurz- und Mittelstreckenflieger. Sie wollten so die Marktmacht der amerikanischen Flugzeugbauer McDonnell Douglas mit ihrer MD-80 und Boeing mit der 727 und 737 brechen.
Im Januar 1987 wurde der Airbus A320 in Toulouse erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wurde von Prinzessin Diana und Prinz Charles feierlich getauft – wie es sich gehört mit Champagner.
Am 22. Februar 1987 fand dann der Erstflug statt.
Das Fly-by-Wire Steuerungssystem, das heißt die Steuerung der Steuerflächen durch elektronische Signale und nicht mehr durch Kabel, Stangen oder direkt angesteuerte Hydrauliksysteme, war wegweisend.
Dank dem A320 wurde Airbus zum heute zusammen mit Boeing führenden Flugzeugbauer der Welt.
Seit 2005 wird der A320 für den asiatischen Markt auch in China hergestellt.
Die wohl spektakulärste Landung eines A320 war das «Wunder vom Hudson»: Im Januar 2009 landete eine Maschine von US Airways sicher auf dem Fluss.
Mit dem A320 Neo knüpft Airbus an den Erfolg an. Vom modernisierten Modell wurden in all seinen Varianten schon fast 4500 Stück abgesetzt (Stand: Februar 2017).
Mehr als 13’000 Bestellungen erhielt Airbus bis heute für die Flieger der A320-Familie und die optimierten Nachfolgemodelle der A320-Neo-Familie – so auch von Lufthansa.
Der Erfolg nahm in den Achtzigerjahren seinen Lauf. Damals entwickelten die Ingenieure des Konzerns einen neuen Kurz- und Mittelstreckenflieger. Sie wollten so die Marktmacht der amerikanischen Flugzeugbauer McDonnell Douglas mit ihrer MD-80 und Boeing mit der 727 und 737 brechen.
Im Januar 1987 wurde der Airbus A320 in Toulouse erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wurde von Prinzessin Diana und Prinz Charles feierlich getauft – wie es sich gehört mit Champagner.
Am 22. Februar 1987 fand dann der Erstflug statt.
Das Fly-by-Wire Steuerungssystem, das heißt die Steuerung der Steuerflächen durch elektronische Signale und nicht mehr durch Kabel, Stangen oder direkt angesteuerte Hydrauliksysteme, war wegweisend.
Dank dem A320 wurde Airbus zum heute zusammen mit Boeing führenden Flugzeugbauer der Welt.
Seit 2005 wird der A320 für den asiatischen Markt auch in China hergestellt.
Die wohl spektakulärste Landung eines A320 war das «Wunder vom Hudson»: Im Januar 2009 landete eine Maschine von US Airways sicher auf dem Fluss.
Mit dem A320 Neo knüpft Airbus an den Erfolg an. Vom modernisierten Modell wurden in all seinen Varianten schon fast 4500 Stück abgesetzt (Stand: Februar 2017).
30 Jahre ist es her seit der Airbus A320 zum ersten Mal flog. Das Flugzeug sei «erfreulich reaktiv und beruhigend stabil», sagte Chefpilot Pierre Baud nach dem Erstflug am 22. Februar 1987. Mit dem neuen Modell legte der europäische Flugzeugbauer den Grundstein zu seinem Aufstieg zur Weltmacht auf dem Markt für Passagierflieger. Zum 30-Jahr-Jubiläum zehn Fakten zum A320:
1. Der kleine Neuankömmling: 1985 war Airbus erst 15 Jahre alt, das erste Produkt A300 war seit elf Jahren in der Luft. Der globale Marktanteil der Europäer betrug damals nur 17 Prozent. Boeing erreichte 63 Prozent, McDonnell Douglas kam auf 20 Prozent. Diese amerikanische Vormachtstellung wollte Airbus brechen. Der europäische Konzern brauchte dazu ein Konkurrenzmodell zu den erfolgreichen MD 80, Boeing 727 und Boeing 737.
2. Die internen Unstimmigkeiten: Zwischen den beiden wichtigsten Teilnehmerländern in der damaligen Interessengemeinschaft Airbus gab es aber keine Einigkeit über die weitere Strategie. Deutschland drängte auf Bitte von Lufthansa darauf, zuerst ein neues Langstreckenflugzeug zu entwickeln – den A340. Frankreich wollte zuerst ein neues Kurz- und Mittelstreckenmodell. Die Franzosen setzten sich durch, der A320 wurde zuerst in Angriff genommen.
3. Die royalen Taufpaten: Am 14. Februar 1987 wurde der neue Flieger in Toulouse erstmals der Öffentlichkeit gezeigt und von Prinzessin Diana und Prinz Charles auf den Namen A320 getauft. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten 16 Fluggesellschaften 437 Stück bestellt. Bei der Zeremonie mit dabei: Die Europa-Politiker und Airbus-Förderer Franz Josef Strauß und Jacques Chirac.
4. Die wichtigen drei Stunden: Acht Tage später, am 22. Februar 1987, hob das neuste Kind von Airbus erstmals ab. Der Erstflug dauerte 3:23 Stunden.
5. Die übernommene Bestellung: Schon bei einer Vorstellung am 2. März 1984 lagen 96 Orders für den A320 vor. Als Erstbetreiber war Air France vorgesehen. Die erste feste Bestellung hatte aber British Caledonian platziert. Die private britische Fluglinie orderte 7 Stück fest und sicherte sich eine Option auf 3 weitere A320, die später auch eingelöst wurde. Mit den A320 sollten ab 1988 die alternden BAC One-Eleven ersetzt werden. Nach der Übernahme durch British Airways ging die Order an die neue Airline über.
6. Die Order mit Signalwirkung: Ein Prestigeerfolg errangen die Europäer als Pan American World Airways 1985 gleich 16 Airbus A320 orderte und sich eine Option für 34 weitere Exemplare des Modells sicherte. Es folgten Bestellungen von Eastern Air Lines und Continental Airlines. Ein weiterer Großerfolg im Heimmarkt von Boeing war 1986 die Bestellung von Northwest Airlines für bis zu 100 Exemplare.
7. Der Schock: Bei einem Demonstrationsflug an der Flugschau am Aérodrome de Mulhouse-Habsheim verunglückte am 26. Juni 1988 ein Airbus A320-100. Die Maschine von Air France mit der Kennzeichnung F-GFKC gewann nach einem Überflug des Flugfeldes nicht genug an Höhe und fiel in einen Wald. Es war der erste Absturz eines A320 – vor einem großen Publikum und Fernsehkameras. Bis heute ist nicht abschließend klar, was genau zum Unfall geführt hat. Einige wichtige Daten fehlen. Der Flugdatenschreiber war nach dem Crash zu spät an die Behörden übergeben und auch unerlaubterweise geöffnet worden. Vier bis acht entscheidende Sekunden fehlen auf den Aufzeichnungen.
8. Der erdrückende Erfolg: Ende 1988 musste Airbus bekannt geben, dass man bei der Produktion in Verzug sei. Wer jetzt bestelle, bekomme seine Maschinen frühestens vier Jahre später ausgeliefert. Bis Ende Januar 2017 wurden 7998 Flieger der klassischen A320-Familie bestellt.
9. Das schwarze Schaf: Auch wenn die A320-Familie insgesamt ein großer Erfolg ist, ein Modell fiel ab. Vom kleinen A318 – 107 bis 132 Sitzplätze – wurden nur gerade 80 Stück verkauft.
10. Der starke Nachfolger: Im Herbst 2010 wurde der Airbus A320 Neo lanciert. Mit neuen Triebwerken verspricht er deutlich tiefere Treibstoff- und Betriebskosten. Airbus rechnete mit 4000 Orders. Schon heute kommt das Modell auf mehr als 5000 Bestellungen. Zusammen mit dem klassichen Modell (Ceo oder Current Engine Option) ergibt das 13’000 Orders.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie mit Videos Bilder aus der Geschichte des Airbus A320.