Airbus A350-1000: Das größte Modell der Reihe.

Airbus A350-1000: Das größte Modell der Reihe.

Airbus

Extremtests

Flugzeuge in der Kältekammer

Vor der Markteinführung müssen Flugzeuge wie jetzt der Airbus A350-1000 extreme Tests bestehen. Iqaluit ist ein beliebter Ort für die Kältetests. Sie gehören zu den härtesten Prüfungen.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Dass solche Tests wichtig sein können, wurde zuletzt im Februar der breiten Öffentlichkeit bewusst. Eine neue Boeing 777-300 ER von Swiss musste damals nach Triebwerksproblemen außerplanmäßig in Iqaluit landen. Statt plus 20 Grad wie am eigentlichen Zielort Los Angeles herrschten dort in der kanadischen Arktis mit minus 23 Grad eisige Temperaturen. Sowas ist nicht nur für die Passagiere, sondern auch für Flugzeuge eine Herausforderung.

Deshalb werden sie bei Extremtemperaturen aufs Genaueste getestet. Jetzt hat der Airbus A350-1000 solche Tests hinter sich gebracht. Sie fanden ebenfalls in Iqaluit statt. Fünf Tage lang wurde das Flugzeug da Temperaturen von minus 28 bis minus 37 Grad ausgesetzt. Der A350 habe sich hervorragend geschlagen, heißt es von Airbus. Und Nordlichter bekamen die Teams auch noch zu sehen.

Auch Höhen- und Wärmetests

Nach dem Kältetest ging es weiter nach Bolivien, wo der Flieger in La Paz Höhentests absolvierte. Auch Tests bei warmen Temperaturen müssen Flugzeuge bestehen. Ein beliebter Ort dafür ist zum Beispiel Katar.

Die Kältetests sind mit die härtesten, die Flugzeuge vor der Markteinführung bestehen müssen, schreibt Airbus in einer Mitteilung. Während des Aufenthalts in Iqaluit muss ein Jet beweisen, dass Normalbetrieb auch bei den extremen Temperaturen möglich ist. Neben normalen Flügen in der extremen Umgebung werden auch Ausnahmesituationen wie Startabbrüche bei den Minusgraden getestet.

Materialien können verschieden reagieren

Selbstverständlich ist das nicht. Denn verschiedene Materialien können unterschiedlich auf Eiseskälte reagieren. Außerdem muss sichergestellt werden, dass wichtige Flüssigkeiten nicht gefrieren und so die Funktionstüchtigkeit des Flugzeuges gefährden. Plastik oder Gummi kann in der Kälte außerdem brüchig werden.

Iqaluit im Norden Kanadas ist seit den Neunzigerjahren ein beliebter Ort für die Tests. Die Stadt ist zwar Hauptstadt des Territoriums Nunavut, zählt aber nur 6700 Einwohner. Auch der Airbus A350-900 bestand dort den Kältetest. Damals zeigte sich allerdings, dass die Natur auch mal einen Strich durch die Rechnung machen kann. Der Test musste früher als geplant abgebrochen werden. Mit Minus 18 Grad war es damals einfach zu warm.

Mehr zum Thema

Airbus A220 von Delta: Die Airline fand bisher nur an einer von zwei Stellen Probleme.

Gewisse Airbus A220 zeigen erneut Korrosion

Dreamliner bei Boeing: Viel Zeit für Nacharbeiten nötig.

Wie teuer eine Boeing 787 durch Trumps Strafzölle werden könnte

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

Mitarbeitende von Airbus vor Sektion 19: Das erste Teilstück ist nach Hamburg geliefert worden.

Erstes Rumpfteil für Airbus A350 F in Hamburg gelandet

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack