Muttermal: Alle sollten ihre Haut regelmäßig untersuchen lassen.

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Studien

Flugzeug-Besatzungen haben ein höheres Hautkrebsrisiko

Das Leben als Airline-Crew birgt viele Herausforderungen. Aber auch gesundheitlich gibt es einige Risiken.

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Wer viel draußen ist und damit auch viel in der Sonne, hat ein höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Das gilt für Sonnenanbeterinnen und Sonnenanbeter genauso wie für bestimmte Berufsgruppen. Dazu gehören zum Beispiel Angestellte auf Baustellen, in Gärtnereien, oder professionelle Sportlerinnen und Sportler.

Bei einer anderen Berufsgruppe ist die Erklärung für das erhöhte Risiko nicht ganz so einfach: Besatzungen von Flugzeugen. Und wie viel größer es ist, unterscheidet sich je nach Studie. Laut einer in der Fachzeitschrift JAMA Dermatology veröffentlichten Untersuchung etwa erkranken sie doppelt so häufig an Melanomen wie die Allgemeinbevölkerung. Die Sterblichkeitsrate bei Pilotinnen und Piloten ist ebenfalls erhöht. Die der Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen allerdings nicht, zeigt eine Studie der Australian Radiator Protection and Nuclear Safety Agency Arpansa.

Mehr Sonneneinstrahlung?

Eine klare Erklärung haben die Studien nicht. Die Ultraviolettstrahlung kann ein Grund sein. So wurde in einer Studie 2015 nachgewiesen, dass ein einstündiger Flug im Cockpit einer Turbopopmaschine eine ähnliche UV-A-Strahlung erzeugt wie 20 Minuten im Solarium.

Höhere Flughöhen bedeuten auch eine erhöhte Exposition gegenüber der sogenannten Kosmischen Strahlung. Es handelt sich um hochenergetische Strahlen, die normalerweise gefiltert werden, bis sie die Erde erreichen. Wenn man sich in großer Höhe befindet, ist das aber weniger der Fall.

Viele tropische Ziele

Es gibt, was diese kosmischen Strahlen betrifft, Grenzwerte, die für Berufsgruppen zugelassen sind. Airline-Crews liegen unter diesen Grenzwerten, doch als möglicher Risikofaktor ist das laut verschiedenen Studien nicht komplett auszuschließen.

Ein weiterer Risikofaktor, der nicht untersucht wurde: Flugbesatzungen fliegen häufig an tropische Ziele, oder solche, die nahe am Äquator liegen. Dort verbringen sie dann vielleicht auch mehr Zeit im Freien, und sind den dort stärkeren Strahlen ausgesetzt.

Innere Uhr gestört

Die Arpansa erwähnt auch den Zirkadianen Rhythmus, der bei Airline-Crews gestört werden kann, als möglichen Grund. Einfach gesagt handelt es sich dabei um eine Störung der inneren Uhr. Diese Störung kann durch Jetlag, das Überqueren von Zeitzonen und unregelmäßige Arbeitszeiten verursacht werden. Dermatologen empfehlen daher Flugbesatzungen, sich besonders oft zu untersuchen und beim Verdacht auf ein Melanom sofort zum Arzt zu gehen, denn wird er früh genug erkannt, ist die Sterblichkeitsrate bei Hautkrebs geringer als bei vielen anderen Krebsarten.

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