Letzte Aktualisierung: um 15:35 Uhr

Klimaschutz

Wideroe und Rolls-Royce planen emissionsfreies Flugzeug

Ambitionierte Ziele von Norwegens größter Regionalairline: Wideroe will schon 2030 elektrische Inlandsflüge anbieten.

Kein anderes Land beschäftigt sich derzeit so intensiv mit dem Thema klimaneutrale Luftfahrt wie Norwegen. Schon 2040, so die Vision des Flughafenbetreibers Avinor, sollen alle Kurzstreckenflüge im Lande von Elektrofliegern durchgeführt werden. Mit der heute verfügbaren Technik ist das nicht einmal annähernd möglich. Doch nun trägt die kleine Regionalairline Wideroe auch etwas dazu bei, dass es vorangeht.

Gemeinsam mit dem Triebwerksbauer Rolls-Royce forscht Wideroe an einem Flugzeug, das keine Emissionen ausstößt und mit dem Regionalstrecken geflogen werden können. Der Plan ist, die 30 Turbopropflugzeuge vom Typ Dash-8 bis 2030 durch Flieger zu ersetzen, die emissionsfreies Fliegen ermöglichen.

Konzept wird bereits erarbeitet

Unterstützt wird das Projekt vom norwegischen Innovationsfonds. Es ist zunächst auf zwei Jahre angesetzt. Die Anfangsphase des Projekts habe bereits begonnen, teilen die Unternehmen mit. In ersten Schritten erarbeite man ein Konzept und prüfe, wie sich die Elektrofliegerei operativ ermöglichen lasse.

Die norwegische Regierung zumindest ist optimistisch. «Unser großes Kurzstrecken-Netzwerk in den Küsten- und nördlichen Regionen des Landes ist ideal für die Elektrifizierung, und unser guter Zugang zu sauberem Strom bedeutet, dass wir diese Gelegenheit nicht verpassen dürfen», wird Umweltminister Ola Elvestuen in einer Mitteilung von Wideroe zitiert. «Wir sind entschlossen, der Welt zu zeigen, dass dies möglich ist, und viele werden überrascht sein, wie schnell es passieren wird.»