Flüge für Laudamotion
Ryanair landet in Zürich
Die irische Billigfluggesellschaft führt auch ab Zürich Flüge für Laudamotion durch. Dazu stationiert Ryanair zwei Flugzeuge am Schweizer Flughafen.
Boeing 737 von Ryanair: Bald auch in Zürich zu sehen.
Boeing 737 von Ryanair: Bald auch in Zürich zu sehen.
Um Zürich machte Ryanair bisher einen Bogen. «Zu teuer, für Billigairlines ungeeignete Infrastruktur, zu überfüllt» – so in etwa lauteten die Argumente der Iren gegen Flüge ab dem größten Schweizer Flughafen. Das ändert sich nun. Schon in sieben Wochen werden Ryanair-Flugzeuge regelmäßig in Zürich zu sehen sein.
Die größte europäische Billigfluggesellschaft wird für ihre künftige Tochter Laudamotion ab dem 1. Juni Flüge vom helvetischen Finanzzentrum zu Urlaubszielen in Spanien durchführen. Auf dem Programm stehen Fuerteventura, Ibiza, Lanzarote und Palma. «Ryanair wird für uns ab Zürich unter der OE-Flugnummer im Wet-lease fliegen», bestätigt eine Laudamotion-Sprecherin Recherchen von aeroTELEGRAPH.
Ryanair-Tarifstruktur
Interessant dabei: Die aktuell angebotenen Tarife der Zürich-Flüge entsprechen der Struktur von Ryanair. Es gibt Standard, Standard Plus und Flexi Plus. Laudamotion dagegen kennt Economy Light, Economy und Premium. Deckungsgleich sind die Angebote nicht immer. Die Flüge seien aktuell bei Ryanair buchbar, bis der Übergang von der Condor-Laudamotion Website zur reinen Laudamotion-Seite sichergestellt sei, erklärt die Sprecherin.
Für die Flüge stationiert Ryanair zwei Flugzeuge saisonal in Zürich. Die Fluggesellschaft sucht aktuell Piloten, die bereit sind, den Sommer über ab dem Schweizer Airport zu arbeiten. Neben Spanien werde man diverse andere Ziele rund ums Mittelmeer ab Zürich ansteuern, erklärt Ryanair in der Ausschreibung. Die bisherigen Anstellungsbedingungen blieben gültig.
Wie in Berlin und Düsseldorf
Was in Berlin-Tegel und in Düsseldorf passiert, geschieht damit auch in Zürich. In der deutschen Hauptstadt stationiert Ryanair für Laudamotion vier Flugzeuge, in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens zwei. Ursprünglich hieß es, die Iren würden den Österreichern mit sechs Fliegern aushelfen. Nun sind es bereits acht.
Unklar ist dabei, wer eigentlich damit letztendlich wem hilft.