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Auktion

Wer bietet 290 Millionen Euro für Marke Alitalia?

Jetzt können Gebote abgegeben werden: Die Sonderverwalter der insolventen italienischen Nationalairline haben die Marke Alitalia zum Verkauf ausgeschrieben.

Nicht jeder darf mitmachen. Führungskräfte oder Unternehmen, die rechtskräftig wegen Korruption verurteilt wurden, oder Firmen, die insolvent sind oder es in den vergangenen zwölf Monate waren, werden von der Auktion ausgeschlossen. Die anderen können eine Bewerbung einreichen, wie die Sonderverwalter von Alitalia dieser Tage bekannt gaben.

Die Bewerbungsfrist läuft seit dem 18. und bis zum 30. September um Mitternacht. Wer zugelassen wird, kann für die Marke Alitalia bieten. Der Mindestpreis wurde von den Verwaltern in der Ausschreibung auf 290 Millionen Euro plus Mehrwertsteuer festgelegt. Die Auktion war eine der Bedingungen der EU-Kommission für ein Ja zur neuen Nationalairline ITA Italia Trasporto Aereo.

Regierung befürchtet Mehrkosten

Bieter müssen ein Pfand von 40 Millionen Euro hinterlegen und ein bindendes Angebot abgeben. Wer den Zuschlag bekommt, darf die Marke zum 31. Dezember 2021 übernehmen. Ein zahlungskräftiger Teilnehmer ist bereits bekannt: ITA wird mitbieten.

Die Regierung in Rom hatte einmal vorgerechnet, dass ein Start ohne die bekannte Marke rund 250 bis 500 Millionen Euro kosten würde. Alleine in den ersten zwei Jahren des Betriebs sei mit 250 bis 300 Millionen Euro geringeren Einnahmen zu rechnen. Denn der Name ITA ist bisher bei Kunden so gut wie nicht bekannt. Zudem würden höhere Gebühren für Ticketverkäufe über Reisebüros und -veranstalter anfallen, so die Regierung.

Zehn Wochen ohne bekannte Marke

Die Übertragung der Marke zum Ende des Jahres bedeutet aber, dass ITA mindestens noch zehn Wochen ohne die Marke Alitalia auskommen muss. Denn die neue Fluggesellschaft startet am 15. Oktober.