Letzte Aktualisierung: um 18:39 Uhr

Flug von Turkish Airlines

Vier Passagiere nutzen außerplanmäßige Zwischenlandung auf Malta zur Flucht

Ein Flug von Turkish Airlines musste auf Malta landen, weil eine Person über Unwohlsein klagte. Die außerplanmäßige Landung nutzten vier Personen zur Flucht. Das passierte nicht das erste Mal.

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Flüge zwischen der Türkei und Marokko nehmen manchmal eine besondere Wendung. Im Dezember 2022 startete ein Airbus A321 Neo von Pegasus in Casablanca mit Ziel Istanbul. Er musste aufgrund einer Frau, die vorgab, kurz vor der Geburt zu stehen, in Barcelona zwischenlanden. 27 Personen aus Marokko nutzten die außerplanmäßige Zwischenlandung zur Flucht, wurden aber von den spanischen Behörden festgenommen.

Ein ähnliches Szenario spielte sich am ersten Tag des Jahres erneut ab. Flug TK619 war auf dem Weg von Istanbul nach Marrakesch, als die Boeing 737 Max 8 mit der Registrierung TC-LCI über Kalabrien vom Kurs abwich, um auf Malta außerplanmäßig zwischenzulanden, wie Daten des Flugverfolgungsdienstes Airnav Radar zeigen. Der Grund: Ein Passagier klagte über heftiges Unwohlsein, schreibt die Zeitung Times of Malta.

Vier Personen springen aus der Boeing 737 Max

Die Boeing 737 erreichte Malta etwa zwei Stunden und zehn Minuten nach dem Start in Istanbul.  Während die Crew damit beschäftigt war, das Gepäck des kranken Passagiers zu suchen, kam es zu einem unerwarteten Vorfall: Vier Passagiere nutzten die Gelegenheit zur Flucht. Obwohl an der hinteren linken Tür keine Treppe angebracht war, sprangen sie aus dem Flugzeug und gelangten auf das Vorfeld.

Die Behörden konnten zwei Personen direkt festnehmen. Der marokkanische Passagier, dessen Gesundheitszustand die Notlandung auslöste, wurde ins Krankenhaus gebracht und befindet sich weiterhin in Polizeigewahrsam. Zwei weitere Personen sind weiterhin flüchtig.

Turkish Airlines setzt Flug fort

Etwa drei Stunden nach der Landung in Malta setzte die Boeing 737 Max von Turkish Airlines ihren Flug nach Marrakesch fort. Sie erreichte ihr eigentliches Ziel mit fünf Passagieren weniger und drei Stunden später als geplant.