Kurz nach dem Start verunglückte ein Flugzeug der Regionalairline Lanhsa in Honduras. Mindestens zwölf Menschen kamen beim Absturz der BAE Jetstream 32 vor der Karibikinsel Roatán ums Leben.
Kurz nach 18 Uhr Ortszeit startete am Montagabend (17. März) Flug LNH18 am Flughafen Aeropuerto Internacional Juan Manuel Gálvez. Die BAE Jetstream 32, gesteuert von zwei Piloten und begleitet von einer Flugbegleiterin, sollte 15 Fluggäste von der honduranischen Karibikinsel Roatán nach La Ceiba an der Küste des Festlandes bringen. Doch dort kamen sie nie an.
Nachdem der zweimotorige Turbopropflieger von Lanhsa mit dem Kennzeichen HR-AYW gestartet war und nach rechts abdrehte, stürzte er ab, wie die Zeitung La Prensa berichtet. Das Flugzeug der Regionalairline fiel ins Meer. Wie die honduranischen Behörden melden, gibt es zwölf Todesopfer. Fünf Menschen überlebten, ein weiterer wird vermisst.
Die Überlebenden wurden laut der Zeitung El Heraldo aus dem Wasser geborgen und in Krankenhäuser in La Ceiba und San Pedro Sula geflogen. Die Suche nach der vermissten Person wurde in der Nacht aufgrund schlechter Sicht und starken Wellengangs ausgesetzt.
Die Polizei sprach La Prensa zufolge von einem mechanischen Defekt während des Startes. Das Flugzeug habe an Schub verloren und sei nur rund einen Kilometer von der Piste entfernt ins Wasser gestürzt.
Lanhsa - offizieller Name Línea Aérea Nacional de Honduras - ist eine honduranische Regionalairline. Sie bedient fünf inländische Ziele. Ihre Flotte besteht aus zwei BAE Jetstream 32 und einer BAE Jetstream 41. Die verunglückte HR-AYW ist mehr als 35 Jahre alt. Das Flugzeug fliegt seit 2017 für Lanhsa und hatte davor sieben andere Betreiber.
Roatán ist die größte Insel der Islas de la Bahía in der Karibik. Sie liegt etwa 65 Kilometer nördlich vor der Küste von Honduras. Mit ihrer tropischen Vegetation, ihren Ständen und dem warmen Wasser ist sie ein Paradies für Touristinnen und Touristen.