Junkers F13
Urmutter aller Verkehrsflieger darf offiziell in die Luft
Rimowa ließ eine Junkers F13 nachbauen. Nun besitzt sie die Verkehrszulassung. Das soll private Käufer anlocken, die ebenfalls eines der legendären Flugzeuge wollen.
Im Sebtember 2016 hob die nachgebaute Junkers F13 am schweizerischen Flughafen Dübendorf erstmals ab.
Von Februar bis März 1928 umrundete eine Junkers F13 der schweizerischen Luftverkehrsgesellschaft Ad Astra Aero das westliche Mittelmeer im Uhrzeigersinn mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 135 Kilometern pro Stunde. Das war damals imposant.
Die wesentlichen Flugetappen waren Zürich-Rom-Tunis-Algier-Madrid-Marseille-Zürich.
Die F13 wurde damals ausschließlich für den zivilen Einsatz entwickelt, militärische Aspekte spielten keine Rolle.
Der Erste Weltkrieg war gerade vorbei, als Hugo Junkers seinem Chefkonstrukteur Otto Reuter den Auftrag gab, ein Passagierflugzeug zu entwickeln, das vollständig aus Metall hergestellt werden sollte.
«Der Unternehmer Hugo Junkers war ein Pionier und Visionär. Und er war der erste, der Duralumin im Flugzeugbau verwendete», sagt Rimowa-Chef und Flugzeugliebhaber Dieter Morszeck, der hinter der Wiederbelebung der F13 steht.
Die Junkers F13 war ein Verkehrs- und Frachtflugzeug der Junkers Flugzeugwerke in Dessau.
Insgesamt wurden von 1919 bis 1932 etwa 320 Maschinen gebaut, von denen rund 110 in Deutschland zugelassen waren. Nur wenige Exemplare haben in Museen überlebt.
Im Sebtember 2016 hob die nachgebaute Junkers F13 am schweizerischen Flughafen Dübendorf erstmals ab.
Das 1919 entwickelte Flugzeug war das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt.
Von Februar bis März 1928 umrundete eine Junkers F13 der schweizerischen Luftverkehrsgesellschaft Ad Astra Aero das westliche Mittelmeer im Uhrzeigersinn mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 135 Kilometern pro Stunde. Das war damals imposant.
Die wesentlichen Flugetappen waren Zürich-Rom-Tunis-Algier-Madrid-Marseille-Zürich.
Die F13 wurde damals ausschließlich für den zivilen Einsatz entwickelt, militärische Aspekte spielten keine Rolle.
Der Erste Weltkrieg war gerade vorbei, als Hugo Junkers seinem Chefkonstrukteur Otto Reuter den Auftrag gab, ein Passagierflugzeug zu entwickeln, das vollständig aus Metall hergestellt werden sollte.
«Der Unternehmer Hugo Junkers war ein Pionier und Visionär. Und er war der erste, der Duralumin im Flugzeugbau verwendete», sagt Rimowa-Chef und Flugzeugliebhaber Dieter Morszeck, der hinter der Wiederbelebung der F13 steht.
Die Junkers F13 war ein Verkehrs- und Frachtflugzeug der Junkers Flugzeugwerke in Dessau.
Insgesamt wurden von 1919 bis 1932 etwa 320 Maschinen gebaut, von denen rund 110 in Deutschland zugelassen waren. Nur wenige Exemplare haben in Museen überlebt.
Sie war ihrer Zeit voraus. Als die Junkers Flugzeugwerke 1919 die F 13 auf den Markt brachten, erblassten alle anderen Modelle neben ihr. Das Flugzeug war stabil und wartungsfreundlich, im Betrieb günstig und vielseitig einsetzbar. Und Passagiere konnten zum ersten Mal in einer großzügigen, beleuchteten und beheizbaren Kabine mit Fenstern, einer Tür sowie Sitzen mit Sicherheitsgurten reisen.
Zwischen 318 bis 328 Stück – je nach Quelle – der Junkers F13 wurden bis zum Produktionsende gebaut. Und jetzt noch eine mehr. Der Kölner Kofferhersteller Rimowa stellte in den letzten Jahren einen originalgetreuen Nachbau einer F13 her, der aus 2.600 Bauteilen und über 35.000 Nieten besteht. Angetrieben wird die Replika von einem Sternmotor von Pratt & Whitney vom Typ Wasp Junior R985 mit 9 Zylindern und 450 PS.
Käufer gesucht
Und jetzt darf die Junkers F13 2.0 auch wieder offiziell fliegen – zumindest in der Schweiz. Sie bekam von der Aufsichtsbehörde Bundesamt für Zivilluftfahrt die Verkehrszulassung. «Zugeständnisse an moderne Technik gab es nur in wenigen Bereichen, beispielsweise beim Fahrwerk. Dort werden nun Bremsen und hydraulische Stoßdämpfer eingebaut», erklärt das F13-Team.
Noch allerdings gibt es erst ein Exemplar. Doch das will Rimowa-Geschäftsführer Dieter Morszeck ändern. «Wir glauben, dass sich vermögende, luftfahrtbegeisterte Personen eine F13 zulegen könnten», sagt er. Vor allem in den USA sieht er Chancen. Deshalb wurde die Firma hinter dem Bau der F13 vor wenigen Wochen umbenannt. Sie nennt sich jetzt Junkers Flugzeugwerke – so wie der legendäre Vorgänger.