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Nach Ende des Groundings

United weist Passagiere auf Max-Flüge hin

Die Boeing 737 Max wird frühestens im Februar wieder fliegen. Wenn es soweit ist, setzt United Airlines auf Transaprenz. Zudem dürfen verängstigte Passagiere gratis umbuchen.

Boeing-Chef Dennis Muilenburg zeigte sich noch im August zuversichtlich, dass die 737 Max «bereits im Oktober» wieder fliegen wird. Später wurde dann das letzte Quartal als angepeilter Termin für die Rückkehr genannt. Inzwischen ist aber dieses Vierteljahr zur Hälfte verstrichen und auch der Konzern glaubt nicht mehr, dass das seit März gegroundete Flugzeugmodell noch 2019 wieder in die Luft darf. American Airlines und Southwest rechnen inzwischen frühestens für März 2020 mit 737-Max-Flügen.

Dennoch bereiten sich die Fluggesellschaften auf die Rückkehr vor. Ein wichtiger Punkt ist dabei auch, wie sie die Passagiere informieren. United hat beispielsweise beschlossen, völlig transparent zu sein. Die Airline wird bei Buchungen anzeigen, wenn ein Flug mit einer Max durchgeführt wird. Auch wenn jemand bereits gebucht hat, sich aber vor dem Flug nicht wohlfühlt, kann er ohne Kosten umbuchen, erklärte United-Chef Oscar Munoz gemäß dem Magazin Air Transport World kürzlich.

Transparenz bei Buchung

Auch andere Fluggesellschaften setzen auf volle Transparenz. Southwest Airlines zeigt im Hinblick auf die Max-Rückkehr künftig bei Buchungen per App auch das Flugzeugmodell an, mit dem man fliegt. Die kanadische Westjet will es ebenso machen, weitere Airlines haben sich noch nicht entschieden.

Auch der deutsche Max-Betreiber Tuifly weist den Flugzeugtype aus. «Allerdings kommt es auf den Verkaufskanal an, ob das auch angezeigt wird», so ein Sprecher. Umbuchungen sind für Ferienflieger naturgemäß schwieriger, da sie viele Strecken nur ein oder zwei Mal pro Woche bedienen.

Boeing rechnet jetzt mit Februar

Boeing rechnet inzwischen mit einer Aufhebung des Groundings im Februar – wohl zuerst in den USA. Der Konzern erwartet eine schrittweise Rückkehr in verschiedenen Ländern, da die Regulierungsbehörden sich nicht mehr voll auf die Federal Aviation Administration der USA verlassen wollen. So hat die europäische Easa eine vertiefte eigene Prüfung angekündigt.