DHL-Drehkreuz
Umweltorganisation klagt gegen Leipziger Flughafenausbau
Zwei Landesverbände der Umweltorganisation BUND klagen gegen eine Erweiterung des Airports Leipzig/Halle. Dabei geht es um das Vorfeld und um DHL.
DHL-Frachtflugzeug am Flughafen Leipzig/Halle: Firma will wachsen.
DHL-Frachtflugzeug am Flughafen Leipzig/Halle: Firma will wachsen.
Der Flughafen Leipzig/Halle liegt im Bundesland Sachsen, direkt an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. So haben nun auch diese beiden Landesverbände der Umweltschutzorganisation BUND laut eigenen Angaben Klage gegen den geplanten Ausbau des Airports eingereicht.
Im September hatte die Landesdirektion Sachsen grünes Licht gegeben für die Flächenerweiterung des Vorfelds 4 um 39 Hektar. Das Vorfeld befindet sich im südöstlichen Bereich des Flughafens und wird von DHL für den Betrieb ihres weltweit größten Luftfrachtdrehkreuzes genutzt. In der Nähe der Frachtterminals sollen zweitere Standplätze für Flugzeuge entstehen. Darüber hinaus sind der Bau von zusätzlichen Rollwegen zur Start- und Landebahn Süd sowie die Errichtung von Hochbauten vorgesehen.
Klima, Gesundheit, Kosten
«Gegen einen solchen Beschluss bleibt der Zivilgesellschaft letztlich nur der Rechtsweg», erklärte Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen, zu dem Schritt. «Wir müssen klären, ob der Ausbau angesichts der Klimakrise, der Gesundheitsbelastungen und der enormen öffentlichen Kosten überhaupt rechtmäßig ist.» Bei welchem Gericht die Umweltschutzorganisation Klage eingereicht hat, erklärte sie nicht.