Kooperation mit Hochschule

Lufthansa setzt auf Treibstoff aus Luft und Licht

Forscher und Ingenieure der ETH Zürich arbeiten an einem C02-neutralen Treibstoff. Jetzt steigt die Lufthansa-Gruppe in das Projekt ein.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Womit werden Flugzeuge in Zukunft angetrieben? Schweden macht Flughäfen fit für elektrisch betriebene Flieger. KLM setzt mit einer neuen Fabrik auf Biokerosin aus Abfällen wie Altspeiseöl. Und Delta Air Lines will Treibstoff aus Holzresten herstellen.

Lufthansa will die Entwicklung von Kraftstoff vorantreiben, der aus der Luft gewonnen wird. Dazu hat die Gruppe eine Absichtserklärung für eine Kooperation mit der ETH Zürich unterzeichnet. Mit an Bord sind zwei Ausgründungen der Hochschule: Climeworks und Synhelion.

Weitere Anstrengungen nötig

Die ETH-Forscher hätten innovative Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, CO2 aus der Atmosphäre zu filtern, erklärt die Fluggesellschaft. Nachher könne man es «gemeinsam mit Wasser und mithilfe von konzentriertem Sonnenlicht in ein Synthesegas überführen, das zur Kraftstofferzeugung genutzt werden kann».

Die Idee: Ein solcher Kraftstoff setzt nur so viel CO2 frei, wie zuvor aus der Luft entnommen wurde. Die von den Lufthansa-Töchtern Swiss und Edelweiss initiierte Partnerschaft soll zu einer schnelleren Markteinführung nachhaltiger Flugkraftstoffe beitragen. Auch eine spätere Produktion im industriellen Maßstab hat man im Visier.

Weitere Anstrengungen nötig

«Im Gegensatz zu anderen Verkehrsträgern ist der Luftverkehr in der absehbaren Zukunft auf nachhaltige Flüssigkraftstoffe angewiesen», sagt Aldo Steinfeld, Professor für erneuerbare Energieträger an der ETH Zürich. «Deren Markteinführung erfordert eine gemeinsame Anstrengung von Kraftstoffherstellern und Fluggesellschaften.»

Sehen Sie im oben stehenden Video, wie das System genau funktioniert.

Mehr zum Thema

Kohlenstoffdioxid-Kollektor im schweizerischen Hinwil: Biokerosin aus eingefangenem CO2.

Kommt Kerosin bald aus der Luft?

Und in 100 Jahren? KLM ist eine der Airline, die sich aktiv darum bemühen, klimafreundliche Lösungen für die Luftfahrt zu finden. Sie erklärte etwa, sie verpflichte sich, über einen Zeitraum von zehn Jahren 75.000 Tonnen nachhaltigen Treibstoff jährlich zu nutzen. Dieser soll aus einer Anlage stammen, die der Biotreibstoff-Hersteller Sky NRG im Küstenort Delfzijl im Norden der Niederlande bis 2022 errichtet.

KLM baut Fabrik für Biokerosin

Reto Knutti: «Kein anderer Bereich wächst in puncto CO<sub>2</sub>-Emissionen so stark.»

«Wir müssen mittelfristig den Ausstoß auf null bringen»

Peter Albers: «Grundsätzlich ist der Airbus A321 vorstellbar, aber konkret nicht geplant. »

«Halten es für möglich, in der Kabine Mitarbeitende einzustellen, die nicht Deutsch sprechen»

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack