Tim Clark, Greta Thunberg: Lobende Worte.

Tim Clark, Greta Thunberg: Lobende Worte.

Emirates/Greta Thunberg/Montages aeroTELEGRAPH

Emirates-Präsident Tim Clark

Airline-Chef dankt Klimaaktivistin Greta

Emirates-Präsident Tim Clark macht ein überraschendes Eingeständnis: Es habe Klimaaktivistin Greta Thunberg gebraucht, um die Luftfahrtbranche wachzurütteln.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Er wird am Freitag 70, sie ist im Februar 16 geworden. Er arbeitet in einer Branche, die sie besonders heftig angreift. Und doch macht der Senior nun seiner jungen Kritikerin Komplimente. Er möge «Greta Thunberg, weil sie einen echten Fokus auf das Thema gelegt» habe, erklärte der Präsident von Emirates in einem Interview mit dem britischen Rundfunk BBC.

Die junge Schwedin habe wie auch die Bewegung Extinction Rebellion aufgezeigt, dass «wir nicht genug mit der nötigen Geschwindigkeit tun, so wie wir es sollten», so der Manager. Er befürworte zwar nicht alle Methoden der Klimabewegung. «Wir brauchen aber so etwas, um uns zu zwingen, Entscheidungen zu treffen.» Die Klimabewegung habe mehr erreicht als jede staatliche Behörde oder jede Branchenorganisation, so Clark.

«Wir tun uns selbst keinen Gefallen»

Er habe den Klimawandel nie in Zweifel gezogen, so der Emirates-Präsident weiter. Aber gewisse Aussagen der Exponenten habe er doch kritisch gesehen. Das habe sich geändert. «Die harte Realität des Klimawandels hat uns eingeholt. [...] Ich muss sagen, es hat lange gedauert, bis ich soweit kam», sagte der Manager. «Und wir [in der Luftfahrtindustrie] tun uns selbst keinen Gefallen, indem wir Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid in die Luft pusten. Darum muss man sich kümmern.»

Die Luftfahrtbranche lege die Hände definitiv nicht in den Schoß, sagte Clark. Sie sei aber schlecht darin, das zu verkaufen, was man getan habe. So sei die heutige Triebwerkgeneration sparsamer als die vor 30 Jahren. Zudem verwende man leichtere Materialien. Doch es gebe auch viele kleine Schritte, die man unternehme, um den Fußabdruck zu verringern. So wolle man bei Emirates Plastik verbannen, was gar nicht so einfach sei.

Andere Airlines, andere Strategien

Lufthansa setzt neben einer vollen Kompensation der Flüge von Geschäftskunden im Kampf gegen den Klimawandel vor allem auf Biokerosin. Der höhere Preis für den Treibstoff sollen die Passagiere durch freiwillige Abgaben mittragen. Easyjet hat dieser Tage bekannt gegeben, als Übergangslösung alle Flüge voll zu kompensieren. Auch Lufthansa-Tochter Swiss überlegt sich das. «Die Kompensation aller Flüge ist eine Strategie, die ebenfalls Teil unserer Überlegungen ist, um die Umwelteinwirkungen zu reduzieren», so eine Sprecherin zum Nachrichtenportal Nau.

Mehr zum Thema

Easyjet-Passagiere fliegen jetzt CO2-neutral

Easyjet-Passagiere fliegen jetzt CO2-neutral

Carsten Spohr vs. József Váradi: Argumente und Gegenargumente.

Wizz-Air-Chef: Business Class ist das Klimaproblem

Jet auf dem Weg nach London: Vielflieger sollen in Großbritannien mehr zahlen.

Großbritannien diskutiert Vielflieger-Steuer

Airbus A319 von Eurowings mit dem Kennzeichen D-AGWD: Heikle Situation in Barcelona.

Airbus A319 von Eurowings und Boeing 777 von Emirates kamen sich gefährlich nahe

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack