Airbus A330
Airbus A330 von Turkish Airlines rasiert in Bukarest Pistenbeleuchtung ab
Eine Cockpitcrew von Turkish Airlines verpatzte den Start in Bukarest. Ihr Airbus A330 hob zwar ab. Doch es gab Schäden am Boden und am Flieger.
Piste in Bukarest mit Beschädigungen: Hinterlassen von einem Airbus A330.
Piste in Bukarest mit Beschädigungen: Hinterlassen von einem Airbus A330.
An Bord befanden sich 268 Menschen, zehn Crew-Mitglieder und 258 Fluggäste. So besetzt flog ein Airbus A330-300 von Turkish Airlines am 17. April 2024 vom Flughafen Bukarest-Otopeni nach Istanbul. Der Flug dauerte nur etwas mehr als 50 Minuten.
Doch bereits nach dem Start des zehn Jahre alten Jets mit dem Kennzeichen TC-LOC bemerkte das Flughafenpersonal in Bukarest etwas Ungewöhnliches: Ein Schild, das auf die Ausfahrt von Rollweg G hinwies, war zerstört, ebenso zehn Lampen der rechten Pistenrand-Befeuerung. Zudem war die Oberfläche des Sicherheitsstreifens am Pistenrand beschädigt.
A330 hat Problem mit Fahrwerk
Das geht aus einem vorläufigen Bericht der rumänischen Luftfahrtbehörde AIAS hervor, die das Ganze als schweren Vorfall einordnet. Darin heißt es zudem, die Besatzung des Turkish-Airlines-Jets habe nach der Landung in Istanbul ein technisches Problem mit dem vorderen Fahrwerk gemeldet. Der A330 sei deshalb noch auf einem der Rollwege angehalten.
Die Behörde nennt in ihrem vorläufigen Bericht noch keine Schlussfolgerungen und Ursachen, sondern verweist dafür auf den künftigen Abschlussbericht. Das Portal Aviation Herald, das zuerst darüber berichtete, schlussfolgert allerdings aus den Schäden das Naheliegende: Wahrscheinlich hat die sich die Cockpitcrew beim Ausrichtung des Fliegers nicht an der Mittellinie der Piste orientiert, sondern an der rechten Randmarkierung.
Jet rund eine Woche am Boden
Laut AIAS konnten die Schäden am Flughafen Bukarest schnell behoben werden. Die TC-LOC stand nach dem Vorfall rund eine Woche in Istanbul am Boden. Erst am 25. April nahm sie wieder den Dienst auf. Der erste Flug des Airbus A330 ging dann wiederum nach Bukarest.
Die zerstörte Pistenbefeuerung. Bild: AIAS