Kleinere Flotte
Tuifly umfliegt im nächsten Winter Basel und Köln
Der deutsche Ferienflieger verkleinert die Flotte. Eine Folge davon: Kommenden Winter bedient Tuifly Basel und Köln nicht mehr.
Boeing 737 von Tuifly: Kommenden Winter nicht mehr in Köln und Basel zu sehen.
Boeing 737 von Tuifly: Kommenden Winter nicht mehr in Köln und Basel zu sehen.
Wachstum, das war einmal. Fluggesellschaften weltweit sind nach Ausbruch der Corona-Krise in den Sparmodus gewechselt und reduzieren im Hinblick auf weitere magere Jahre ihre Belegschaft und ihre Flotten. So auch Tuifly. Der deutsche Ferienflieger hat im Juni angekündigt, seine Langstreckenpläne auf Eis zu legen, Standorte zu schließen und auf rund die Hälfte zu schrumpfen. Bis zu 900 Arbeitsplätze sind in Gefahr.
Die Verkleinerung des Flugzeugparks von Tuifly ist dramatisch. Statt wie geplant aus 39 wird er künftig nur noch aus 17 Boeing 737 bestehen. Das hat auch Folgen für das Angebot, wie der am Donnerstag (17. Dezember) vorgestellte Winterflugplan 2021/22 zeigt. Die Fluggesellschaft wird dann von Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München aus 14 Warmwasserziele ansteuern. Im Vergleich zum für die laufende Saison ursprünglich geplanten Angebot fallen gleich vier Abflughäfen weg.
Kontingente bei anderen Airlines
Im Winter 2021/22 startet Tuifly nicht mehr ab Basel/Mulhouse/Freiburg und auch nicht mehr ab Köln/Bonn. «Mit der Verkleinerung müssen wir uns fokussieren», erklärt ein Sprecher der Fluggesellschaft. Der Reiseveranstalter Tui werde aber weiterhin Pauschalreisen ab den beiden Flughäfen anbieten. Dabei werden dann allerdings Kontingente bei anderen Airlines gebucht.
Ebenfalls nicht mehr im Programm stehen die Flüge ab Karlsruhe/Baden-Baden und Paderborn/Lippstadt. Die Flüge wurden bisher im Wet-Lease von Sundair durchgeführt. «Sie sind nach aktuellem Stand nicht mehr vorgesehen», so der Sprecher.
Tuifly «partnerfähig» machen
Neben dem Ziel, Kosten zu sparen, hat die Verkleinerung von Tuifly einen weiteren Grund. Mutter Tui hat erklärt, sie suche einen Partner für ihre Fluggesellschaft. Dafür wolle man sie «partnerfähig» machen.