Das britische Unternehmen Hybrid Air Vehicles hat das Airlander Futures Network ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, Experten aus Logistik, Katastrophenschutz und verwandten Bereichen zusammenzubringen, um die Entwicklung größerer Varianten des Airlander-Luftschiffs voranzutreiben.
Der Logistikdienstleister Kuehne+Nagel hat sich dem Netzwerk angeschlossen, um den potenziellen Einsatz der Airlander-Technologie in seinem weltweiten Transportnetz zu untersuchen. Die Luftschiffe könnten eine Alternative zwischen schnellem, aber emissionsintensivem Luftfrachtverkehr und kostengünstigem, jedoch langsamem Land- und Seetransport bieten.
Auch das Amt für Resilienz und Katastrophenmanagement des US-Bundesstaates Oregon beteiligt sich an dem Projekt. Aufgrund der potenziellen Gefahr durch die Cascadia-Subduktionszone spielt Oregon eine führende Rolle in der Katastrophenhilfeplanung. Die Fähigkeit der Airlander-Modelle, schwere Lasten über längere Zeiträume zu transportieren und dabei keine vorbereiteten Landebahnen zu benötigen, könnte den Katastrophenschutz revolutionieren.
Die aktuelle Version, Airlander 10, kann entweder über 100 Passagiere oder eine Fracht von zehn Tonnen transportieren. Zukünftige Modelle könnten bis zu 200 Tonnen tragen und damit neue Möglichkeiten für den Fracht- und Katastropheneinsatz eröffnen. Das Netzwerk bringt Marktführer zusammen, um sicherzustellen, dass die neuen Luftschiffe optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.