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Ticker zur Corona-Krise

Das passierte in der Corona-Krise im März

Die Coronavirus-Epidemie trifft die Luftfahrt hart. Die Branche stürzt zunehmend in eine Krise. Die neuesten Entwicklungen im Ticker.

Aktualisiert vor 5 Jahren

Die Entwicklung im April lesen Sie hier.

Dienstag, 31. März

22:45 Uhr: Deutliche Unterschiede unter den Ländern. Nicht in allen Ländern ist der Luftverkehr gleich stark zum Erliegen gekommen. Das zeigen Zahlen der europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol. Demnach reduzierte sich die Anzahl der Flüge gegenüber dem Vorjahr (gemessen am Stichtag letzter Sonntag des Monats) in Slowenien und der Moldau um 100 Prozent. In Norwegen (74 Prozent), Irland (77 Prozent) und Luxemburg (80 Prozent) fiel das Minus am geringsten aus. In Deutschland beträgt es 87 Prozent, in der Schweiz 91 Prozent und in Österreich 96 Prozent

20:17 Uhr: Das reduzierte Flugprogramm von Eurowings. Ein Schwerpunkt im reduzierten Flugplan von Eurowings bilden weiterhin die Rückholer-Flüge aus den wichtigsten Urlaubsregionen, mit denen Eurowings europäischen Staatsbürgern eine sichere Rückkehr in ihre Heimatländer ermöglicht. Bereits in den letzten Wochen hat die Billigairline auf mehr als 100 Flügen rund 20.000 Passagiere nach Hause geflogen. Ab Düsseldorf bedient Eurowings jeweils bis zu neun Mal wöchentlich Hamburg und Berlin, jeweils bis zu sechs Mal wöchentlich Wien, Zürich und London sowie jeweils bis zu zwei Mal wöchentlich Palma de Mallorca, Barcelona, Rom, Mailand, Lissabon und Thessaloniki. Ab Hamburg bedient Eurowings jeweils bis zu neun Mal wöchentlich Stuttgart und Düsseldorf sowie bis zu sechs Mal in der Woche Köln/Bonn. Ab Köln/Bonn bietet Eurowings jeweils bis zu sechs wöchentliche Flüge nach Hamburg und München an sowie bis zu neun wöchentliche Verbindungen nach Berlin. Ab Stuttgart fliegt Eurowings ihre Passagiere aktuell bis zu jeweils neun Mal pro Woche nach Hamburg und Berlin sowie bis zu zwei Mmal wöchentlich nach Zagreb.

19:39 Uhr: Mehr Rückholflüge von Qatar Airways nach Australien. Um gestrandete Passagiere sicher nach Hause zu bringen, dehnt Qatar Airways den Flugbetrieb nach Australien aus: Ab dem 29. März erweitert die Airline den Betrieb um 48.000 zusätzliche Plätze. Folgende Flüge werden durchgeführt: ein täglicher Flug nach Brisbane (Boeing 777-300 ER), zwei tägliche Flüge nach Perth (Airbus A380 und Boeing 777-300 ER), zwei tägliche Flüge nach Melbourne (Airbus A350-1000 und Boeing 777-300 ER), drei tägliche Flüge nach Sydney (Airbus A350-1000 und Boeing 777-300 ER).

18:09 Uhr: Air New Zealand streicht mindestens 3500 Jobs Die neuseeländische Fluggesellschaft wird sich in den kommenden Monaten von rund 3500 ihrer insgesamt 12.500 Mitarbeiter trennen. Air-New-Zealand-Chef Greg Foran sagte, die Zahl könnte auch noch höher ausfallen, sollten die Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie länger aufrecht erhalten werden, als derzeit abzusehen ist.

16:22 Uhr: Bilder von geparkten Fliegern in den USA – dieses Mal in Cleveland.

 

15:22 Uhr: Flydubai kürzt Gehälter. Der Billigflieger kürzt seinen Mitarbeitern in den Monaten April, Mai und Juni die Gehälter. Flydubai nannte keine Zahlen. Ein Informant sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters jedoch, Piloten und Techniker würden 50 Prozent weniger verdienen, Mitarbeiter der Kabinencrews 25 Prozent weniger.

14:08 Uhr: Ukraine International braucht Staatshilfe. Vorstandsvorsitzender Yevhenii Dykhne erklärte, seine Fluggesellschaft suche ein günstiges Darlehen von einer staatlichen Bank, um die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs zu mildern. Für 2020 prognostiziert er einen Verlust von Ukraine International von rund 60 Millionen Dollar.

12:41 Uhr: Deutsche Flughäfen wollen Unterstützung. Der deutsche Flughafenverband ADV rechnet damit, dass es im Monat April zum größten Einbruch der Passagierzahlen seit Beginn der zivilen Luftfahrt kommt. Die aktuelle Ausnahmesituation bringe die Flughäfen aber in eine schwierige wirtschaftliche Lage: «Die Kosten laufen weiter. Einnahmen gibt es fast keine. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Desaster» sagt ADV-Geschäftsführer Ralph Beisel und fordert staatliche Unterstützung. Mehr dazu hier.

11:34 Uhr: So dramatisch ist der Einbruch des Flugverkehrs. Zahlen der europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol belegen, wie massiv die Corona-Krise die Luftfahrt einbrechen ließ. Mehr dazu hier.

10:05 Uhr: Ryanair meldet sehr tiefe Auslastung der verbleibenden Flüge. Da die meisten EU-Länder Flugverbote oder andere Einschränkungen verhängt haben, bleiben über 90 Prozente der Flugzeuge von Ryanair am Boden. Die Billigairline meldet für die aus aufrecht erhaltenen Verbindungen,eine «sehr niedrige» Auslastung. Der Spezialflugplan wird daher um eine Woche bis Donnerstag (9. April) verlängert.

09:11 Uhr: Easyjet-Personal hilft in Spitälern.

 

07:16 Uhr: Bangkok Airways kürzt Angebot. Die thailändische Regionalfluggesellschaft kündigt an, dass sie 20 internationale und 10 inländische Strecken bis Oktober aussetzen wird. Zugleich wird das Personal von Bangkok Airways Gehaltskürzungen von 10 bis 50 Prozent hinnehmen müssen.

Montag, 30. März

22:34 Uhr: Sparprogramm bei Air Canada. Die Airline erklärt, dass sie aufgrund der beispiellosen Auswirkungen von Covid-19 auf ihr Geschäft die Kapazität für das zweite Quartal 2020 im Vergleich zum zweiten Quartal des letzten Jahres um 85 bis 90 Prozent reduzieren und 15.200 Mitglieder ihrer gewerkschaftlich organisierten Belegschaft in den Off-Duty-Status versetzen und etwa 1.300 Manager beurlauben wird. Der Arbeitsplatzabbau wird am oder um den 3. April in Kraft treten und soll vorübergehend sein. Neben dem vorübergehenden Personalabbau wurden von Air Canada weitere Maßnahmen umgesetzt: Ein unternehmensweites Kostensenkungs- und Kapitalaufschubprogramm, das auf mindestens 500 Millionen Dollar abzielt; die Inanspruchnahme von Betriebskreditlinien in Höhe von rund 1 Milliarde Dollar, um zusätzliche Liquidität zu schaffen, Colin Rovinescu, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Air Canada, und Michael Rousseau, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand von Air Canada, haben sich bereit erklärt, auf 100 Prozent ihres Gehalts zu verzichten; höhere Kader werden auf 25 bis 50 Prozent ihres Gehalts verzichten, während Mitglieder des Aufsichtsrates von Air Canada einer 25-prozentigen Reduzierung zugestimmt haben. Für alle anderen Manager von Air Canada werden die Gehälter für das gesamte zweite Quartal um 10 Prozent reduziert; Air Canada hat zudem dass Aktienrückkaufprogramm mit Wirkung vom 2. März 2020 ausgesetzt.

21:20 Uhr: Latam Brasil streicht Auslandsflüge. Die Gruppe kündigte am Sonntag (29. März) an, dass sie einen Teil ihrer internationalen Strecken ab Brasilien bis zum 30. April vorübergehend aussetzen wird. Die Maßnahme wurde aufgrund von Reisebeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie und des Nachfragerückgangs ergriffen. Latam wird die Flüge zwischen Santiago und São Paulo, von São Paulo nach Miami und New York sowie in geringerem Umfang Flüge von Santiago nach Miami und Los Angeles beibehalten.

19:34 Uhr: Qatar Airways braucht Geld vom Staat. Noch fliegt die Golfairline mehr als viele andere Fluglinien. Doch lange reicht die Liquidität wohl nicht mehr. Mehr dazu hier.

17:09 Uhr: Kurzarbeit für sieben von zehn Lufthansa-Angestellten. Der Konzern hat Vereinbarungen zur Einführung von Kurzarbeit für Kabinen, Bodenmitarbeiter, Führungskräfte und Piloten unterzeichnet. Der Umfang der Kurzarbeit wird für die Beschäftigten in Abhängigkeit des Arbeitsausfalls festgelegt und kann bis zu 100 Prozent betragen. Für einen Teil der Lufthansa-Beschäftigten beginnt die Kurzarbeit bereits rückwirkend im März 2020. Die Vereinbarungen gelten für mindestens 27.000 der rund 35.000 Beschäftigten. Mehr dazu hier.

15:12 Uhr: Über temporäre Schließung von Tegel wird nach Ostern entscheiden. Um die erheblichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Flugverkehr der Hauptstadtregion bewältigen zu können, werden die Gesellschafter der FBB in 2020 außerdem Einmalzahlungen in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro als Eigenkapitalerhöhung mit Haushaltsvorbehalt zur Verfügung stellen. Über den Antrag zur Befreiung der Betriebspflicht des Flughafens Tegel wird erst nach Ostern entscheiden. Mehr dazu hier.

14:39 Uhr: Embraer fährt Produktion wieder hoch. Da der Transportsektor eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung von Covid-19 spielt, wird Embraer kritische Operationen wieder aufnehmen, um den Bedürfnissen der Kunden, der öffentlichen Dienste und der Weltbevölkerung gerecht zu werden. Die wesentlichen Rollen wurden vom Managementteam von Embraer während der vorübergehenden Werksschließung in Brasilien festgelegt und sind jene vorrangigen Dienste, die während dieser globalen Krise nicht unterbrochen werden sollten. Einige Beispiele dafür sind Kundenbetreuung, Flugzeugwartung und Fertigung.

13:35 Uhr: British Airways verlängert Kreditlimite. International Airlines Group IAG gibt bekannt, dass ihre Tochter British Airways eine Kreditlimite (Revolving Credit Facility) um ein Jahr bis zum 23. Juni 2021 verlängert hat. Der im Rahmen der verlängerten Fazilität verfügbare Betrag beläuft sich auf 1,38 Milliarden Dollar.

12:23 Uhr: Kurzarbeit in Salzburg. Ein Großteil der alten Urlaubstage und ein Teil der Zeitguthaben wurden bereits konsumiert. Deshalb muss der Flughafen Kurzarbeit anmelden. Ab dem 1. April kommt der zivile Flugverkehr in Salzburg zum Stillstand. Um die Unternehmensgruppe wirtschaftlich abzusichern, folgen viele Sparmaßnahmen. Zugleich will die Führung die Arbeitsplätze aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch die Krise retten. Das geht nur mit Kurzarbeit. Salzburg hat sie vorerst für drei Monate beantragt.

11:24 Uhr: Airbus stoppt Aktivitäten in Spanien weitgehend. Die spanische Regierung kündigte neue Maßnahmen im Kampf gegen Covid-19 an. Sie treten zwischen Montag (30. März) in Kraft und beschränken alle nicht wesentlichen Aktivitäten im ganzen Land. Einige Schlüsselaktivitäten in den Bereichen Verkehrsflugzeuge, Hubschrauber sowie Verteidigung und Raumfahrt sind nach wie vor unerlässlich. Die Mindestaktivitäten in diesen Bereichen für notwendige Unterstützungsfunktionen wie Sicherheit, Informatik und Technik werden unter den strengen Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen stehen. Alle anderen Aktivitäten in den Bereichen Verkehrsflugzeuge, Verteidigung und Raumfahrt sowie Hubschrauber in Spanien werden bis zum 9. April ausgesetzt.

10:47 Uhr: Covid-19-Pandemie bremst Untersuchung des Abschusses im Iran. Die iranischen Behörden haben beschlossen, die Dekodierung der Blackboxen der in Teheran abgeschossenen Boeing 737 von Ukraine International Airlines auszusetzen. Wie der Minister für Straßen- und Städtebau Mohammad Eslami sagte, wurde die Entscheidung wegen der drohenden Verbreitung des Coronavirus getroffen.

09:23 Uhr: Miami Air unter Gläubigerschutz. Die amerikanische Charterfluggesellschaft hat sich in Gläubigerschutz nach Chapter 11 gerettet. Zu den wichtigsten Kunden von Miami Air International gehörten Sportmannschaften. Dieser Markt ist seit Ausbruch der Corona-Krise ausgetrocknet.

07:40 Uhr: Delta bietet Freiflüge für Corona-Helfer. Die Vereinigten Staaten sind besonders stark vom Coronavirus betroffen. Und das Gesundheitssystem ist überfordert. Wer in den USA als freiwilliger medizinischer Helfer in vom Coronavirus betroffene Regionen fliegt, kann das bei Delta Air Lines gratis.

 

06:55 Uhr: Chef von Singapore Airlines kürzt sich Lohn. Die Fluggesellschaft hat sich vergangene Woche bis zu 19 Milliarden Singapur-Dollar an Finanzmitteln beschafft, wobei die Mehrheit von der staatlichen Temasek Holdings kam. Nun hat der Chef von Singapore Airlines erklärt, dass er eine 30-prozentige Gehaltskürzung vornehmen werde. Das Grundgehalt von Goh Choon Phong betrug 2019 1,4 Millionen Dollar.

Sonntag, 29. März

20:11 Uhr: British Airways fliegt trotz Transitverbot über Singapur. Der asiatische Stadtstaat lässt eigentlich keine Transitflüge mehr zu. Qantas musste deshalb auf dem Weg von Sydney nach London bereits in Darwin statt Singapur stoppen. Doch British Airways kann auf dem Weg von London nach Sydney weiterhin in Singapur stoppen – dank einer mit der singapurischen Regierung ausgetüftelten Ausnahme: Der Halt wird nicht als Transit- sondern als Tankstopp deklariert.

12:28 Uhr: Vietnam Airlines reduziert Inlandsflüge. Um die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie weiter zu verlangsamen, reduziert die Fluggesellschaft die Frequenzen der Inlandsflüge von jetzt an bis zum 15. April. Konkret wird Vietnam Airlines ab dem 28. März den Betrieb um 35 Inlandsstrecken auf nur noch acht reduzieren, wobei insgesamt etwa 10 Prozent der üblichen Sitzplätze zur Verfügung stehen. Diese Strecken werden mit der Mindestfrequenz bedient, die für dringende Bedürfnisse und die Pandemievorbeugung werden weiterhin strengstens eingehalten Art und Weise.

09:08 Uhr: Tuifly schaltet Sommerflugplan 2021 frei. Mit der Maßnahme will die deutsche Fluglinie den Reisenden «zusätzliche Flexibilität und Sicherheit bei der Reiseplanung» bieten. Zugleich sichert sich Tufily Liquidität. Mehr dazu hier.

Samstag, 28. März

19:08 Uhr: Pobeda stellt Betrieb ein. Die Billigtochter von Aeroflot der Aeroflot und drittgrößte russische Fluggesellschaft Russlands stellt ihren Betrieb vorübergehend ein. Vom 1. April bis zum 31. Mai wird Pobeda nicht fliegen.

13:33 Uhr: Flugaufnahmen geparkter Flieger aus Kanada.

09:52 Uhr: 92 Prozent weniger Inlandsflüge in Brasilien. Gol, Azul und Latam haben ihr Flugprogramm in Brasilien angepasst. Neben den Hauptstädten der 26 Bundesstaaten und des Bundesdistrikts werden weitere 19 Städte des Landes bedient. Insgesamt gibt es bis Ende April wöchentliche 723 Flüge im Südosten, 153 im Nordosten, 155 Flüge im Süden, 135 im Mittelwesten und 75 Flüge im Norden. Die Verteilung der Flüge entspricht dem Anliegen der Bundesregierung, ein Netz aufrechtzuerhalten, welches das Land weiterhin integriert. Das Notfallnetz ist 91,61 Prozent kleiner als ursprünglich von den Unternehmen für diesen Zeitraum geplant.

Freitag, 27. März

21:19 Uhr: Amerikanische Airlines danken für Hilfe. Nach dem Senat hat auch das Repräsentantenhaus dem massiven Rettungspaket für die Wirtschaft der USA zugestimmt. Es soll fast allen Wirtschaftsbereichen des Landes sofortige Hilfe bringen und umfasst Hilfen im Umfang von zwei Billionen Dollar. Die großen Fluggesellschaften haben sich dafür bedankt. «Delta und die 90.000 Mitarbeiter möchten dem Kongress und der Verwaltung für ihre parteiübergreifende Unterstützung bei der Bewältigung der Covid-19-Krise danken», sagte Delta-Chef Ed Bastian. «Die in diesem Paket der Regierung zur Verfügung gestellte Hilfe wird direkt den Beschäftigten der Fluggesellschaften zugutekommen, die ihrerseits zur Wiederankurbelung der US-Wirtschaft beitragen werden.» Ähnlich äußerten sich American und United.

19:20 Uhr: American Airlines im Mai weiterhin mit Minimalprogramm. Die Fluggesellschaft wird im April 60 Prozent der Kapazität im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 streichen und plant, im Mai bis zu 80 Prozent zu reduzieren. Die Inlandskapazität wird im Mai 70 bis 80 Prozent zurückgefahren, die internationale um 80 bis 90 Prozent.

17:02 Uhr: Landung in Dortmund nur nach Voranmeldung. Der Flugverkehr am Airport ist nahezu zum Erliegen gekommen. Als Reaktion darauf hat der Dortmund Airport einen Antrag zur befristeten Befreiung von der Betriebspflicht gestellt, den die Bezirksregierung Münster heute genehmigt hat. Vom 1. bis 30. April können Flugzeuge innerhalb der Betriebszeiten von 6.00 bis 22.00 Uhr nur nach vorheriger Genehmigung durch den Flughafen starten und landen. Das Terminal ist zwischen 7.00 und 19.00 Uhr nach wie vor geöffnet.

16:21 Uhr: German Airways parkt Flieger in Köln/Bonn. Aufgrund der Corona-Krise fliegt auch die deutsche Wet-Lease-Spezialistin nicht mehr. German Airways hat ihre fünf Embraer E190 am Flughafen Köln/Bonn geparkt.


Bild: German Airways

14:30 Uhr: Harbour Air stellt Linienflüge vorübergehend ein. Im vergangenen Jahr erregte Harbour Air weltweit Aufmerksamkeit, weil sie ein umgebautes Wasserflugzeug mit E-Antrieb abheben ließ. Nun hat Nordamerikas größte Wasserfluggesellschaft mit Sitz in der kanadischen Provinz British Columbia den Linienflugbetrieb ausgesetzt – vorerst bis zum 4. Mai . Harbour Air teilte mit, man tue dies zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden, da sich Covid-19 immer weiter in der Provinz ausbreite. Hilfsflüge sowie Charterflüge mit privaten Passagieren und Fracht wird die Airline weiterhin anbieten, um abgelegene Gemeinden zu versorgen. Man setzte dabei seine größten Flugzeuge ein, De Havilland Otter, um die nötigen Abstände zwischen den Menschen an Bord zu garantieren.

13:21 Uhr: Flughafen Bremen fährt Betrieb auf Minimum herunter. Aufgrund der aktuellen Lage der Covid-19-Pandemie, der restriktiven Einreisebestimmungen und Reisewarnungen haben alle in Bremen vertretenen Airlines ihre im Flugplan geplanten Flüge aus dem Programm genommen und bis mindestens zum 19. April 2020 gestrichen. Deshalb reduziert der Flughafen ab sofort die Kapazitäten auf den benötigten Bedarf. Die Betriebsfähigkeit des Flughafens ist jederzeit sichergestellt und trägt dem Bedarf der am Flughafen ansässigen Luftfahrtunternehmen und Luftfahrtindustrie Rechnung. Ab sofort findet am Flughafen keine Passagierabfertigung mehr statt, es wird aber gewährleistet, dass alle Flüge im öffentlichen Interesse weiter durchgeführt werden können, wie beispielsweise der Betrieb des Rettungshubschraubers und Ambulanzflüge.

11:47 Uhr: Singapore Airlines beschafft sich Milliarden. Die Fluggesellschaft erklärt, sie habe sich bis zu 19 Milliarden Singapur-Dollar (umgerechnet 12 Milliarden Euro) an Finanzmitteln gesichert, um durch die Coronavirus-Krise zu kommen. Die staatliche Großaktionärin Temasek hat neue Aktien und Anleihen im Umfang von 15 Milliarden Dollar gezeichnet. Zudem hat Singapore Airlines einen Kredit über 4 Milliarden Dollar von der staatsnahen DBS Bank erhalten.

 

10:14 Uhr: Flybair verschiebt Start. Die neue virtuelle Airline des Flughafens Bern startet zwei Monate später. Flybair will ab Juli 2020 weiterhin acht Destinationen ab Bern sowie die Strecke Sion – Mallorca bedienen.

09:11 Uhr: EU setzt Slot-Regeln bis Oktober aus. Das EU-Parlament hat am Donnerstag (27. März) mit überwältigender Mehrheit darauf geeinigt, Die Slot-Regeln bis zum 24. Oktober auszusetzen.

08:37 Uhr: China verbietet Einreise. Das Außenministerium in Peking kündigte an, die Einreise von Ausländern mit gültigen Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen nach China mit Wirkung vom 28. März um 00:00 Uhr vorübergehend auszusetzen. Ausnahmen sind Transitvisa und ausländische Reisende, die über Hongkong und Macau mit kurzfristigen Einreisegenehmigungen einreisen. Mit der Aussetzung soll die rasche Ausbreitung des Coronavirus in der Welt eingedämmt werden.

07:10 Uhr: Weitere Aufnahmen in den USA geparkter Flieger.

 

06:55 Uhr: Russland stoppt gesamten Flugverkehr. Mit Bezug auf «die Gesundheit, das Leben und die Sicherheit» des russischen Volkes und als «absolute Priorität» unterstützt Präsident Wladimir Putin einen Erlass der russischen Regierung, der neben neuen Maßnahmen gegen Covid-19 am Freitag um Mitternacht die Einstellung aller internationalen Flüge vorsieht.

 

Donnerstag, 26. März

21:10 Uhr: Qantas verschiebt A350-Order. Eigentlich wollte die Fluggesellschaft die Order für zwölf A350-1000 ULR mit zusätzlichen Tanks im März festzurren. Nun hat Qantas den Termin wegen der Corona-Krise aber auf Ende 2020 verschoben

20:11 Uhr: Kurzarbeit in Leipzig/Halle und Dresden.Um die Betriebsfähigkeit der Airports Dresden und Leipzig/Halle zu sichern und kritische Ressourcen zu schonen, hat die Mitteldeutsche Flughafen AG einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur Krisenbewältigung aufgelegt. Hauptbestandteile des Krisenpakets sind veränderte Betriebszeiten an den Airports und eine Vereinbarung zur Kurzarbeit. So müssen neu Starts und Landungen müssen an beiden Flughäfen mit einem Vorlauf von 24 Stunden angemeldet werden. Dieser Vorlauf gilt auch für Fluggesellschaften, die ihre Flugzeuge vorübergehend abstellen möchten. In Leipzig/Halle wird die Nordbahn in der Zeit von 6 bis 22 Uhr geschlossen. Flugzeuge, die von den Elbe Flugzeugwerken in Dresden gewartet werden, können derzeit nach Voranmeldung landen und starten. Rückholflüge und Flüge zur Hilfeleistung in Not- und Katastrophenfällen, zur Erfüllung humanitärer, polizeilicher und hoheitlicher Aufgaben sowie Landungen aus Flugsicherheitsgründen sind weiterhin an beiden Airports möglich. Mit sofortiger Wirkung wurde eine Betriebsvereinbarung zur Einführung von Kurzarbeit sowohl im operativen Bereich als auch in der Verwaltung unterzeichnet. Der Umfang der Kurzarbeit wird dabei individuell zum wegfallenden Arbeitsvolumen festgelegt und kann vereinzelt bis zu 100 Prozent Arbeitsausfall betragen. Sie tritt zum 1. April in Kraft.

18:03 Uhr: Korean Air verkauft nicht benötigte Aktiven.Alle Führungskräfte der Fluggesellschaft verzichten auf einen Teil ihrer Gehälter. Sie plant außerdem weitere Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Finanzstruktur. So will Korean Air das Songhyeon-dong-Gelände, auf dem ein Kulturzentrum entstehen sollte. Zudem verkauft die Fluggesellschaft auch andere, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte.

16:39 Uhr: Condor-Deal vor dem Aus?  Lot-Mutter PGL leidet unter der Corona-Krise. Deshalb stellt sie für die Condor-Übernahme gemäß einem Bericht hohe neue Forderungen, die einen Deal verhindern könnten. Mehr dazu hier.

16:29 Uhr: Salzburg nur noch sechs Stunde geöffnet  Der Salzburger Flughafen war bislang uneingeschränkt geöffnet und innerhalb der gesetzlichen Betriebszeiten 06:00 Uhr bis 23:00 Uhr für Flüge offen und betriebsbereit. Ab kommenden Montag (30. März) wird die Betriebszeit auf sechs Stunde reduziert.

15:33 Uhr: Air France ein Mal täglich nach Berlin, Frankfurt, Genf, München und Zürich.  Aufgrund der Coronakrise hat Air France ihren Flugplan angepasst. Zurzeit bietet die französische Fluggesellschaft ein stark reduziertes Netzwerk an, das ungefähr 10 Prozent der regulären Kapazitäten entspricht. In die Schweiz hält Air France die Verbindungen nach Zürich und Genf aufrecht: Beide Flughäfen werden seit dem 23. März 2020 bis auf Weiteres einmal täglich angeflogen. In Deutschland gilt dasselbe für Berlin, Frankfurt und München.

14:41 Uhr: Sundair fliegt nur noch nach Beirut.  Der Londoner Stadtflughafen hat seinen Betrieb am Mittwochabend eingestellt. Er bleibt bis Ende April geschlossen. Das Personal bleibt beschäftigt. London City ist der zwölftgrößte Flughafen Großbritanniens. 2019 zählte er 5,1 Millionen Passagiere.

13:51 Uhr: Corsair stoppt Flüge.Die französische Fluggesellschaft Corsair stoppte ihre Flüge. Ihre Mitebwerber French bee und Air Caraïbes führt einige Flüge weiter.

12:11 Uhr: Sundair fliegt nur noch nach Beirut.  Seit dem 23. März bis einschließlich 30. April führt die Charterairline keine Flüge zu touristischen Zielen durch. Die Flüge nach/von Beirut, Sondercharter und zusätzliche Rückholflüge sind vom Flugstopp ausgenommen.

11:38 Uhr: Ethiopian nur noch drei Mal wöchentlich nach Frankfurt.  Die Fluglinie setzt vom 1. April bis zum 30. April 2020 auch die Flüge am Samstag und Montag vorübergehend aus. Dadurch wird die Frequenz auf der Strecke Frankfurt – Addis Abeba auf drei Flüge pro Woche reduziert. Die Flugverbindung wird von Ethiopian Airlines vorerst mittwochs, freitags und sonntags aufrechterhalten.

11:15 Uhr: Swiss holt gestrandete Urlauber aus Chile.  Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten und Swiss führen einen ersten Flug nach Santiago de Chile durch. Der Abflug ab Zürich mit einer Boeing 777 ist für Freitag (27. März) vorgesehen. Die Rückkehr mit bis zu 330 Passagieren an Bord aus der chilenischen Hauptstadt erfolgt am Sonntag (29. März). Ziel des Fluges ist es, insbesondere im Ausland blockierte Schweizer Reisende in die Heimat zurückzuholen. Weitere Rückholflüge von Swiss und Edelweiss vor allem Richtung Lateinamerika, Asien, Ozeanien und auch Afrika im Auftrag des Außenministeriums sind in Planung.

10:28 Uhr: Air Serbia mit ungewöhnlicher Langstrecke.  Die Fluggesellschaft fliegt mit einem Airbus A330 ihre bisher längste Langstrecke. Der Flug führt von Belgrad nach Los Angeles. Air Serbia wird dabei bis zu 80 Bürger der USA in die Heimat fliegen.

09:37 Uhr: Etihad nutzt Dreamliner als Frachter. Zur Ergänzung der Flotte von Boeing 777-Frachtern führt Etihad Cargo eine Flotte von Boeing 787-10-Flugzeugen als Passagierfrachter ein, die 34 wöchentliche Flüge durchführen und zunächst zehn Märkte bedienen. Jedes Flugzeug bietet Platz für 12 Unterdeckpaletten und vier Container, die bis zu 45 Tonnen Nutzlast transportieren können. Das Passagierfrachternetz wird Kapazitäten nach Indien, Thailand, Singapur, den Philippinen, Indonesien, Südkorea und anderen Orten, an denen die Grenzen für Fracht offen bleiben, schaffen. Darüber hinaus wird der derzeitige Frachterfahrplan durch zusätzliche Flüge nach Riad, London, Hongkong und Shanghai ergänzt.

08:46 Uhr: Eindrückliche Bilder von geparkten Delta-Flugzeugen.

07:24 Uhr: Ryanair fliegt noch vereinzelt nach Berlin und Köln.Da die meisten EU-Länder Flugverbote oder andere Einschränkungen verhängt haben, werden über 90 Prozent der Flugzeuge von Ryanair in den kommenden Wochen am Boden bleiben. In der Woche vom 27. März bis 2. April wird die Billigairline täglich oder wöchentlich auf 24 Strecken fliegen. Dazu gehören auch Dublin – Berlin, Dublin – Köln/Bonn und London-Stansted – Berlin.

06:53 Uhr: Embraer hilft Beatmungsgeräte zu bauen.Der Flugzeugbauer arbeitet mit Partnern daran, welche die Verfügbarkeit von Ausrüstung zur Bekämpfung von Covid-19 in Brasilien erhöhen können. Die Maßnahmen umfassen unter anderem die Herstellung von Teilen für die Beatmungsgeräteindustrie.

Mittwoch, 25. März

19:57 Uhr: Iata warnt vor Frachtnotstand.Wegen der Corona-Krise ist fast die gesamte weltweite Passagierflugzeugflotte am Boden, die normalerweise fast die Hälfte der gesamten Luftfrachtsendungen transportiert. Die Fluggesellschaften bemühen sich, die Lücke zwischen Frachtnachfrage mit allen Mitteln zu schließen, einschließlich der Wiedereinführung von Frachtdiensten und der Nutzung von Passagierflugzeugen für den Frachtbetrieb. Um diese Bemühungen zu unterstützen, müssten die Regierungen die wichtigsten Hindernisse beseitigen, fordert die Iata Dazu gehöre: Einführung von Schnellverfahren für Überflug- und Landegenehmigungen für den Frachtbetrieb, Befreiung von Besatzungsmitgliedern, die nicht mit der Öffentlichkeit in Kontakt kommen, von der 14-tägigen Quarantäne, Unterstützung von temporären Verkehrsrechten für Frachtbetriebe, bei denen Einschränkungen gelten können, Beseitigung wirtschaftlicher Hindernisse wie Überfluggebühren, Parkgebühren und Slotbeschränkungen oder Aufhebung der Betriebsstunden-Sperrstunde für Frachtflüge.

17:16 Uhr: Pariser Flughafen Orly schließt. Ab Donnerstag (26. März) ist am Flughafen im Süden der französischen Hauptstadt nur noch Terminal 3 in Betrieb. Am 31. März schließt dann auch dieses. Der ganze Aéroport Paris-Orly ist ab dann vorübergehend geschlossen. Air France verlegt alle Flüge nach Paris-Charles de Gaulle.

16:28 Uhr: Chef von Air Baltic verzichtet auf Lohn. Heute hat Chef Martin Gauss angekündigt, dass er während der Krise auf seinen Lohn verzichtet und so Air Baltic bei der Bewältigung dieser außergewöhnlichen Situation unterstützt. «Ab April bis zur Wiederaufnahme des planmäßigen Betriebs werde ich kein Gehalt erhalten, und die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und Manager haben bereits eine freiwillige Gehaltskürzung von 20 Prozent vorgenommen», so Gauss.

15:35 Uhr: Luftaufnahmen geparkter Flugzeuge in den USA.

   

 

15:07 Uhr: Qatar Airways kommt mit Airbus A380 nach Frankfurt. Die Golfairline führt weiterhin Flüge durch, um gestrandete Passagiere zurückzuholen. Untere anderem bietet sie an: 10.000 zusätzliche Sitze, Charterflüge nach Europa und den USA von Asien, zusätzliche Flüge nach Paris, Perth und Dublin ab Doha sowie Ausbau der Frequenz nach Frankfurt, London Heathrow und Perth durch den Einsatz von Airbus A380.

14:19 Uhr: Philippine Airlines am Boden.Die Fluggesellschaft kündigte an, alle verbleibenden internationalen Flüge vom 26. März bis zum 14. April-2020 auszusetzen. Alle Inlandsflüge wurden am 17. März 2020 gestrichen.

13:17 Uhr: Flugstopp in Vereinigten Arabischen Emirate vorgezogen. Die Nationale Behörde für Krisen- und Katastrophenmanagement der Vereinigten Arabischen Emirate und die Allgemeine Zivilluftfahrtbehörde GCAA haben ihre Anweisung zur Aussetzung aller ein- und ausgehenden Passagierflüge sowie aller Transitflüge auf Dienstag (24. März) vorverlegt. Deshalb finden derzeit keine Passagierflüge mehr statt.

11:22 Uhr: Air Tahiti Nui stoppt Flüge. Die Fluggesellschaft von Französisch Polynesien kündigt die vorübergehende Einstellung aller Flüge ab dem 28. März für einen Monat an.

10:14 Uhr: Copa mit Betriebsstopp. Auch die Fluggesellschaft aus Panama stoppt vorübergehend alle ihre Flüge.

09:37 Uhr: Sky Chile stellt Betrieb vorübergehend ein. Die chilenische Fluggesellschaft stelltals Reaktion auf die durch das Coronavirus verursachte Gesundheitskrise alle ihrer Flüge ein. Die Maßnahme dauere vom 25. März bis zum 30. April, so Sky Chile.

08:55 Uhr: American reduziert Lounge- und Essensangebot. Um für minimalen Kontakt zwischen Flugbegleitern und Kunden zu sorgen, wird American vom 27. März bis zum 30. April nur begrenzte Möglichkeiten für Essen und Getränke anbieten. Der reduzierte Service wird sich nach Flugdauer und Zielort richten. Zudem werden diverse Lounges geschlossen.

07:22 Uhr: Thai Airways stellt Flüge nach Frankfurt ein. Die Fluggesellschaft kündigte am Dienstag (24. März) an, als Reaktion auf den Ausbruch des Coronavirus die Flüge zu den folgenden Zielen einzustellen: In Asien nach Hongkong, Taipeh, Tokio, Osaka, Nagoya, Seoul, Kunming, Xiamen, Chengdu, Peking, Shanghai, Guangzhou, Kathmandu, Lahore, Dhaka, Islamabad, Colombo, Phnom Penh, Vientiane, Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi, Yangon, Singapur, Jakarta, Bali, Karachi; in Australien Brisbane, Sydney, Melbourne, Perth und in Europa London, Frankfurt, Paris, Brussels, Kopenhagen, Oslo, Moscow, Stockholm.

06:45 Uhr: South African stoppt auch Inlandsflüge. Die Fluglinie stellt nach den internationalen und regionalen auch alle ihre Inlandsflüge ein. Der Flugstopp beginnt am Freitag (27. März) und dauert bis zum 16. April.

Dienstag, 24. März

21:38 Uhr: Iata verdoppelt Schadens-Schätzung. Die Internationale Luftverkehrsvereinigung Iata hat ihre Prognose der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Einnahmen der globalen Luftverkehrsbranche aktualisiert. Aufgrund der strengen Reisebeschränkungen und der erwarteten globalen Rezession schätzt sie nun, dass die Einnahmen der Branche aus dem Passagierverkehr um 252 Milliarden Dollar oder 44 Prozent unter den Wert von 2019 fallen könnten. Dies in einem Szenario, in dem die strengen Reisebeschränkungen bis zu drei Monate andauern, gefolgt von einer allmählichen wirtschaftlichen Erholung im Laufe dieses Jahres. Die frühere Prognose der Iata mit einem Einnahmeverlust von bis zu 113 Milliarden Dollar wurde am 5. März vorgenommen, bevor die Länder auf der ganzen Welt umfassende Reisebeschränkungen einführten, die den internationalen Luftverkehrsmarkt weitgehend eliminierten.

18:13 Uhr: Bombardier pausiert Produktion. Der Hersteller von Businessjets stoppt alle nicht wesentlichen Arbeiten bei den meisten seiner in Kanada ansässigen Werken ab Dienstagabend um 23:59 Uhr bis einschließlich 26. April. Diese Aussetzung umfasst die Flugzeug- und Schienenfahrzeugproduktion von Bombardier in den Provinzen Quebec und Ontario.

17:04 Uhr: Lufthansa Technik schickt 900 Zeitarbeiter nach Hause. Das größte Wartungsunternehmen der Welt spürt die Corona-Krise. Lufthansa Technik entlässt deshalb fast alle Zeitarbeiter. Weitere Maßnahmen werden folgen. Mehr dazu hier.

16:30 Uhr: Cathay mit letzten Europaflügen. Die Regierung von Hongkong hat angekündigt, dass ab dem 25. März (00:00 Uhr Hongkong-Zeit) Personen, die nicht in Hongkong ansässig sind, die Einreise nach Hongkong untersagt wird. Demzufolge werden die Transiteinrichtungen am internationalen Flughafen von Hongkong vorübergehend geschlossen. Die letzten Flüge nach Europa, die Transitpassagiere aufnehmen können, sind: CX219/25MAR nach Manchester, CX255/25MAR nach Heathrow und CX289/25MAR nach Frankfurt. Die Flüge CX289/8 zwischen Hongkong und Frankfurt am 25. März und 31. März sowie am 4. April sowie CX382/3 zwischen Hongkong und Zürich am 26. März und 31. März sind nur für in Hongkong ansässigen Personen vorgesehen.

15:49 Uhr: Helvetic groundet die gesamte Flotte. Die Wet-Lease-Spezialistin muss ihren Sparkurs verschärfen. Deshalb legt Helvetic Airways die ganze Flotte still und verzögert auch deren Erneuerung. Mehr dazu hier.

15:33 Uhr: Kurzarbeit an Berliner Flughäfen. Die Coronakrise hat dazu geführt, dass der Flugbetrieb in der Hauptstadtregion Berlin zu über 90 Prozent eingebrochen ist. Daher hat die Geschäftsführung des Flughafenbetreibers Flughafen Berlin Brandenburg FBB gemeinsam mit dem Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung zur Einführung von Kurzarbeit für ihre rund 2200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgeschlossen. Ein entsprechender Antrag wurde beim zuständigen Arbeitsamt gestellt. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wurde zudem beschlossen, dass das gesetzliche Kurzarbeitergeld durch die FBB aufgestockt wird und demnach 80 Prozent des Nettoentgelts beträgt, bei Alleinerziehenden 90 Prozent. Die Regelung zur Kurzarbeit tritt in Kraft, sobald der Antrag vom Arbeitsamt genehmigt ist.

15:00 Uhr: Ryanair rechnet frühestens im Juni wieder mit Flügen. Die Billigairline hat die meisten ihrer Flugzeuge stillgelegt. In einem Brief an Kundens schreibt Konzernchef Michael O’Leary: «Zur Zeit weiß niemand, wie lange der Covid-Lockdown dauern wird. Die Erfahrung in China legt eine dreimonatige Periode für die Eindämmung und Reduzierung der Virusausbreitung nahe.» man rechne im April und Mai nicht mit Flügen.

14:06 Uhr: Karlsruhe/Baden-Baden im Sparmodus. Mittlerweile ist der Flugbetrieb in Europa weitgehend zum Erliegen gekommen und auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden bleibt von dieser Entwicklung nicht verschont. Er fertigt in nächster Zeit nur noch vereinzelte Passagierflüge ab. Karlsruhe/Baden-Baden wird jedoch weiterhin für die Versorgung der Bevölkerung geöffnet bleiben. Für die ansässigen Betriebe, wie zum Beispiel die DRF Luftrettung, die Hubschrauberstaffel der Polizei oder auch für Fracht- und Sonderflüge, wird der Airport den Flugbetrieb aufrecht erhalten.

13:25 Uhr: Auch Flughafen London-Heathrow ein einziger Parkplatz.

   

 

13:25 Uhr: Qatar Airways noch mit 150 Flügen pro Tag. Die Golfairline führt weiterhin mehr als 150 Flüge pro Tag durch. Normalserweise sind es rund 590. Dabei geht es vor allem darum, Reisenden die Heimreise zu ermöglichen. Mit Stand 24. März bietet Qatar Airways Flüge in über 70 Städte weltweit an. Man überprüfe jedoch den Betrieb ständig, um festzustellen, wo mehr Nachfrage bestehe, «und wo immer möglich, werden wir weitere Flüge oder größere Flugzeuge hinzufügen».

12:12 Uhr: United fliegt weiterhin nach Frankfurt Während der internationale Flugplan im April immer noch um etwa 90 Prozent reduziert wird, wird die Fluggesellschaft weiterhin sechs tägliche Flüge von und zu Destinationen durchführen, die in Asien, Australien, Lateinamerika, im Nahen Osten und Europa liegen, um die Kunden dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden. Unter anderen wird Flug UA960/961 von United von New York/Newark nach Frankfurt bis im Mai weiterhin angeboten. Bis zum 27. März wird zudem ein Flug von New York-Newark nach München und einer von San Francisco nach Frankfurt weiterhin angeboten.

11:32 Uhr: Auch Luxair am Boden. Man haben den Flugbetrieb vorübergehend eingestellt, teilt die Nationalairline des Großherzogtums mit. Luxair werde die Flüge am 20. April wieder starten.

10:42 Uhr: Amerikanische Airlines fliegen Jets nach Victorville.

09:17 Uhr: All Nippon Airways stoppt Flüge mit Airbus A380. Die japanische Fluglinie ändert vorübergehend die Flugfrequenz von und zu ausgewählten Städten. Unter anderem werden bis zum 28. März die Flüge von Tokio nach Honolulu gestrichen, die von ANA mit Airbus A380 und Boeing 777 bedient wurde.

08:55 Uhr: Wizz Air stellt Betrieb in Wien ein. Die Billigairline gibt bekannt, dass aufgrund der Reisebeschränkungen und dem damit verbundenen Nachfragerückgang, alle Flüge von 24. März bis 1. Mai 2020 von und nach Wien eingestellt werden. Passagiere mit Buchungen, die von dieser Änderung betroffen sind, werden automatisch per E-Mail informiert. Wizz Air schreibt ihnen 120 Prozent des ursprünglichen Tarifs automatisch gut.

07:25 Uhr: China verlangt Zwischenlandungen Die Behörden der Volksrepublik China haben allen internationalen Fluggesellschaften, die Peking anfliegen, eine Anweisung erteilt, auf einem anderen Flughafen in China zu landen, bevor sie in die Hauptstadt weiterfliegen.

06:46 Uhr: Russland verbietet fast alle Flüge. Nachdem die russische Regierung letzte Woche Ausländern die Einreise verboten hatte, hat sie ein Verbot für alle Flüge zwischen Russland und anderen Ländern verhängt. Ausnahme sind Flüge zur Evakuierung von Russen und zur Rückführung ausländischer Bürger in ihre Länder.

Montag, 23. März

20:52 Uhr: Etihad stoppt per sofort Transit in Abu Dhabi. Nachdem die Golfairline zuvor die Einstellung aller Flüge angeordnet hat, stoppt sie nun auch den Transitverkehr über den internationalen Flughafen Abu Dhabi ab Montag (23. März) um 22:00 Uhr (Ortszeit VAE) vorübergehend. Alle Passagiere, die auf Anschlussflügen über Abu Dhabi zu einem anderen Ort gebucht sind, dürfen nicht mehr reisen. Etihad versucht, diese Gäste zu kontaktieren, um sie über die Entwicklung zu informieren. Allen Passagieren, die nicht nach Abu Dhabi reisen, wird empfohlen, nicht zum Flughafen zu fahren und sich online über die Umbuchungsmöglichkeiten zu informieren.

19:32 Uhr: Indien stellt Inlandsflüge ein. Die indische Regierung hat die Einstellung aller Passagierflüge nach und innerhalb Indiens angeordnet. Alle Linienflüge sollen am 24. März um um 23:59 Uhr Lokalzeit eingestellt werden.

18:57 Uhr: Boeing stoppt Produktion in Region Seattle. Nachdem ein Angestellter an Covid-19 gestorben ist, stoppt der Flugzeugbauer die Produktion von 747, 767, 777, 777X und 787 in der Region Seattle. Die Zwangspause hat Boeing auf zwei Wochen angesetzt. Mehr dazu hier.

17:32 Uhr: Lufthansa darf nicht in Lima landen. Eigentlich wollte die Fluggesellschaft am Montag deutsche Urlauber aus Peru zurückholen. Doch das Land erteilte Lufthansa keine Landegenehmigung. Mehr dazu hier.

17:09 Uhr: Eurowings reduziert weiter. Aufgrund der immer stärkeren Ausbreitung des Coronavirus und den damit verbundenen Buchungsrückgängen sowie zahlreichen Einreisebeschränkungen plant Eurowings ab dem 25. März eine weitere deutliche Verringerung der angebotenen Flugkapazität. Abhängig von der weiteren Entwicklung wird das angebotene Programm vorübergehend auf etwa zehn Prozent der bisherigen Kapazitäten reduziert.

16:47 Uhr: Aegean stellt internationale Flüge ein. Die griechische Fluggesellschaft stoppt ab dem 26. März ihre internationalen Verbindungen. Zunächst sind diese bis zum 30. April ausgesetzt. In dieser Zeit werde es lediglich eine kleine Anzahl von Flügen zwischen Athen und Brüssel geben, um die Verbindung Griechenlands mit dem Verwaltungszentrum der EU aufrechtzuerhalten, so Aegean.

16:03 Uhr: Lufthansa-Gruppe pausiert Online-Umbuchung und -rückerstattung. «Wir sind zurzeit auf keinem unserer Kanäle in der Lage, Rückerstattungen zu bearbeiten. Wir bitte Sie um Verständnis, dass wir uns aktuell auf die dringendsten Anfragen (z.B. Umbuchungen und Annullationen) konzentrieren», teilt Swiss auf ihrer Webseite mit. Und auch Lufthansa schreibt zu den Onlne-Umbuchungen. «Leider ist es uns derzeit noch nicht möglich, diese Services online anzubieten. Aufgrund der aktuellen hohen Belastung und der flexiblen Umbuchung, bitten wir Sie, sich derzeit nur bei unserem Servicecenter zu melden, wenn Ihr Flug innerhalb der nächsten 72 Stunden stattfindet.»

15:41 Uhr: KLM startet mit 57 Zielen in den Sommer. KLM wird den Sommerflugplan mit 25 interkontinentalen und 32 europäischen Zielen aufnehmen. Das gelte vorerst für die Zeit vom 29. März bis zum 3. Mai, teilen die Niederländer mit. Man werde aber insgesamt nur rund 10 Prozent der Flüge durchführen, die man ohne die Corona-Krise im Angebot hätte. Bei den Interkontinental-Verbindungen kommt New York JFK mit sieben Flügen pro Woche auf die höchste Frequenz. Alle anderen Strecken bringen es nur auf zwei oder drei Flüge wöchentlich. Mit Delhi, Dubai, Lima, Nairobi, Peking und Taipeh werden zudem sechs der 25 Ziele aufgrund von Reisebeschränkungen vorerst nur mit Fracht bedient.

15:25 Uhr: Singapore Airlines nur noch mit neun Fliegern unterwegs. Die Fluggesellschaft wird 96 Prozent ihrer Kapazität reduzieren. Grund dafür ist die weitere Verschärfung der weltweiten Grenzkontrollen in der letzten Woche zur Eindämmung von Covid-19. Damit werden 138 Flugzeuge der insgesamt aus 147 Fliegern bestehenden Flotte von Singapore Airlines und Silk Air am Boden bleiben. Die Singapore-Airlines-Gruppe steht nach eigenen Angaben «der größten Herausforderung seit ihrer Gründung gegenüber».

14:57 Uhr: Flughafen Weeze prüft Hilfe vom Staat. Ryanair hat mitgeteilt, dass der Flugbetrieb ab Dienstag ab Mitternacht weitestgehend eingestellt wird. Auch am Airport Weeze entfällt somit bis auf weiteres der Linienflugbetrieb. Mit der Behörde ist eine sogenannte PPR-Regelung (Prior Permission required) in Abstimmung. Flugbewegungen (Ausweichlandungen, Organtransporte oder Businessjets) finden damit bis auf weiteres nur nach vorheriger Anmeldung statt. Das Flughafenterminal bleibt montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr zugänglich. Für alle Bereiche des Flughafens ist Kurzarbeit beantragt worden. Diese Regelung betrifft die operativen Abteilungen und die Verwaltung des Airports. Dort, wo es möglich ist, wurden Homeoffice-Lösungen vereinbart. Die Flughafengesellschaft prüft, ob und in welchem Umfang sie von staatlichen Hilfsprogrammen profitieren kann.

14:15 Uhr: Auch Etihad muss alle Flüge einstellen. Die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate verbietet alle Passagierflüge. Deshalb muss nach Emirates auch Etihad den Betrieb stoppen. Mehr dazu hier.

13:06 Uhr: Zürich verlangsamt Aussteigen. Airlines wurden am Flughafen Zürich angehalten, das Aussteigen der Passagiere bei Langstreckenflugzeugen zu verlangsamen, um einen Abstand zwischen den Passagieren zu gewährleisten. Durch die Verzögerung wird zudem dem Gepäck ein Vorsprung gegeben, so dass Wartezeiten am Gepäckband möglichst vermieden werden können. Bei Ankunft im Dock E bringt die Skymetro Passagiere ins Airside Center. Rund zehn Mitarbeitende im Dock E lassen Reisende dosiert in die Skymetro und sorgen dafür, dass beim Anstehen genügend Abstand eingehalten wird. Damit Social Distancing im Ankunftsbereich eingehalten werden kann, wurde die Ankunft 1 geschlossen. Bei der Ankunft 2 gibt es nur noch einen Eingang für Abholer, die anderen Zugänge wurden gesperrt. Zudem ist der Zutritt begrenzt und ein Nummernsystem (wie bei Lebensmittelgeschäften) wurde eingeführt. Die Flughafenbetreiberin empfiehlt Abholern, auf der Vorfahrt im Freien, im weitläufigen Airport Shopping oder direkt im Parkhaus zu warten.

12:47 Uhr: Kenya Airways stellt internationale Flüge ein. Die kenianische Fluggesellschaft wird den internationalen Flugbetrieb ab dem 25. März vorübergehend einstellen. Dies geschehe auf Anweisung der Regierung, teilte Kenya Airways mit. Zuvor habe man das Angebot bereits um rund 70 Prozent heruntergefahren.

11:21 Uhr: Air Greenland stoppt Flüge. Die Fluglinie hat am Freitag (20. März) alle Linienflüge bis zum 4. April eingestellt. Air Greenland wird nur noch Flüge nur in Abstimmung mit der grönländischen Behörde durchführen.

10:05 Uhr: Austrian Airlines bleibt länger am Boden. Nachdem sich die weltweiten Einreisestopps aufgrund des Coronavirus nicht gelockert haben und es weiterhin wenig Nachfrage nach Flugreisen gibt, wird Austrian Airlines den Linienflugbetrieb bis zum 19. April 2020 einstellen.

08:14 Uhr: Bau von Dash 8 und Twin Otter gestoppt. Longview Aviation Capital stellt die Klassiker weiterhin her. Jetzt muss die Produktion der Flieger temporär gestoppt werden. Wann und ob sie wieder losgeht, ist offen. Mehr dazu hier.

07:14 Uhr: Airbus besorgt sich Geld. Zur Gewährleistung der finanziellen Flexibilität hat das Management von Airbus vom Aufsichtsrat die Genehmigung erhalten, eine neue Kreditfazilität in Höhe von 15 Milliarden Euro zu sichern. Gleichzeitig wurde der Dividendenvorschlag für 2019 über insgesamt 1,4 Milliarden Euro zurückgezogen. Mehr dazu hier.

06:45 Uhr: ANA streicht Inlandsflüge. Die japanische Fluggesellschaft stellt vorübergehend den Dienst auf ausgewählten Inlandsrouten ein. Insgesamt 3788 Flüge auf 58 Strecken sind von den vorgenommenen Änderungen betroffen.

06:22 Uhr: Airbus führt Produktion wieder hoch. Der Flugzeugbauer kündigt an, dass die Produktions- und Montagearbeiten in Frankreich und Spanien am Montag (23. März) nach Gesundheits- und Sicherheitskontrollen und der Umsetzung strenger Maßnahmen teilweise wieder aufgenommen werden sollen.

Sonntag, 22. März

20:47 Uhr: Emirates macht noch Rückholflüge.  Am Abend gab die Golfairline bekannt, noch für einige Zeit Rückholflüge durchzuführen. Das sei auf Bitten diverser Regierungen geschehen. Genannt werden dabei Großbritannien, die Schweiz, Hongkong, Thailand, Malaysia, die Philippinen, Japan, Singapur, Australien, Südafrika, Südkorea, die USA und Kanada.

19:24 Uhr: Textron schickt 7000 Mitarbeiter nach Hause.  Der Hersteller von Cessna-, Beechcraft- und Hawker-Flugzeugen, schickt rund 7000 Mitarbeiter in den Zwangsurlaub. Betroffen sind vor allem Angestellte in den USA und speziell im Werk Wichita. Die Maßnahme ist zunächst vom 23. März bis zum 29. Mai geplant.

15:24 Uhr: Emirates stoppt alle Passagierflüge. Die Golfairline sieht keine Möglichkeit, den Passagierbetrieb noch aufrecht zu erhalten. Bis auf Weiteres führt sie nur noch Frachtflüge durch. Mehr dazu hier.

12:47 Uhr: Icao fordert Hilfe von Regierungen. Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation Icao, die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO und die Weltgesundheitsorganisation WHO) sind am Freitag (20. März) bei der Uno-Welttourismusorganisation UNWTO zu einer virtuellen Telefonkonferenz über Covid-19 zusammengekommen. Insgesamt gesehen war eine wichtige Schlussfolgerung der anwesenden Minister und hochrangigen Uno-Beamten, dass die Regierungen dringend zu Sofortmaßnahmen aufgefordert werden müssen, auch durch finanzielle Hilfspakete und Anreize, um den Luftfahrt- und Tourismussektor dabei zu unterstützen, den aktuellen Risiken standzuhalten.

09:55 Uhr: Delta beschafft sich Milliarden. Die Fluglinie hat eine Kreditfazilität in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar bekommen, welche die Liquidität des Unternehmens verbessert. Außerdem zapft Delta 3 Milliarden aus bestehenden revolvierenden Kreditfazilitäten an.

Samstag, 21. März

18:11 Uhr: Etihad pausiert Füge nach Zürich. Die Golfairline stellt die Flüge zwischen Abu Dhabi und Zürich vom 24. März bis zum 30. April ein. Gleichzeitig pausiert Etihad die Flüge nach Brüssel sowie weitere Verbindungen.

17:22 Uhr: Lufthansa will Vielfliegern ent­ge­gen­kom­men. «Uns ist bewusst, dass Ihre Möglichkeiten Statusmeilen zu sammeln, aktuell eingeschränkt sind», heißt es in einer Mail von Lufthansa an die Kunden. Man werden Vielfliegern deshalb eine kulante Regelung für den Statuserhalt anbieten, so das Schreiben weiter. Wie genau die Lösung aussehen wird, ist aktuell noch nicht bekannt.

14:45 Uhr: Cathay nur noch mit zwölf Zielen. Die Gruppe wird im April und Mai die Kapazität ihrer Passagierflüge um 96 Prozent reduzieren. Die wichtigsten Flughäfen sollen jedoch von Cathay Pacific und Cathay Dragon werden weiter angeflogen werden, um essenzielle Verbindungen in verschiedene Regionen aufrechtzuerhalten. Cathay Pacific wird ab Hongkong drei Mal pro Woche zu zwölf Zielen fliegen: London (Heathrow), Los Angeles, Vancouver, Tokio (Narita), Taipeh, Neu-Delhi, Bangkok, Jakarta, Manila, Ho-Chi- Minh-Stadt, Singapur und Sydney.

11:23 Uhr: Swissport will Staatshilfe. Der Chef des Bodenabfertigers Flughafen-Dienstleister hat die Schweizer Regierung um Staatshilfe gebeten. Dies verriet Chef Eric Born der Zeitung NZZ. Ende Februar habe Swissport noch eine Liquidität von 300 Millionen Euro gehabt, erklärte er weiter. Aber 70 Prozent der gesamten Kosten entfielen auf den Personalaufwand und Löhne müssten schneller bezahlt werden, als Fluggesellschaften ihre Rechnungen für erbrachte Dienstleistungen begleichen.

09:45 Uhr: Zugangsbeschränkungen am Flughafen Genf. Im Inneren des Terminals sind alle Warteschlangenbereiche mit Bodenanzeigen neu gestaltet, um sicherzustellen, dass der Abstand von 2 Metern zwischen den einzelnen Personen eingehalten wird. Seit Dienstag, 17. März, um 5.00 Uhr morgens wird der Eingang zum Terminal kontrolliert, um nur Passagieren mit einem bestätigten Flugticket den Zutritt zu ermöglichen. Diese Passagiere dürfen den Terminal nicht mehr als 3 Stunden vor dem Start betreten. Dieses strenge Screening wurde seit Donnerstagmorgen verstärkt. Von nun an kann sich nur noch eine begrenzte Anzahl von Passagieren im Terminal aufhalten, um die Abfertigungsbereiche nicht zu überlasten.

Freitag, 20. März

00:18 Uhr: Boeing-Chef verzichtet auf Gehalt. Der US-Flugzeugbauer hat erste Maßnahmen bekannt gegeben, um die Krise, welche das Coronavirus ausgelöst hat, zu meistern. Geschäftsführer David Calhoun und Aufsichtsratpräsident Larry Kellner verzichten bis Ende des Jahres auf ihren Lohn. Zudem wird die Dividendenzahlung an die Aktionäre ausgesetzt. Ein bereits im Frühjahr ausgesetztes Aktienrückkaufprogramm wird weiterhin pausiert. Man tue alles, um den Betrieb und die Lieferketten aufrecht zu erhalten, teilt der Flugzeugbauer mit.

21:05 Uhr: Schweden fährt Flughafenbetrieb zurück. Betreiberin Swedavia hat beschlossen, ein Aktionsprogramm umzusetzen, um seinen Betrieb angesichts eines dramatischen Rückgangs des Passagieraufkommens in Verbindung mit unsicheren Marktaussichten anzupassen. Der Betrieb wird auf ein minimales, der Marktsituation entsprechendes Niveau angepasst, und auf den größeren Flughäfen wird der Betrieb vorübergehend auf bestimmte Abschnitte konzentriert.

19:30 Uhr: South African sagt auch Regionalflüge ab. Die Fluglinie gab am Freitagmorgen bekannt, dass sie alle internationalen Flüge mit sofortiger Wirkung bis zum 31. Mai 2020 einstellt, um das Reiseverbot der Regierung zu unterstützen. Als direkte Folge dieser Aussetzung kam es zu einem sofortigen drastischen Rückgang der Nachfrage nach den afrikanischen Regionalflügen. Sie stellt South African Airways deshalb ebenfalls ein.

18:15 Uhr: Farnborough Airshow abgesagt. Die größte Luftfahrtmesse der Welt ist abgesagt worden. Die Farnborough International Airshow 2020 sollte vom 20. bis 24. Juli stattfinden. Die Veranstaltung wird im Jahr 2022 wieder stattfinden.

17:30 Uhr: Easyjet lässt Flieger am Boden. Aufgrund der Grenzschliessungen, Reisebeschränkungen und geänderten Reisehinweise über das gesamte Netzwerk hat die Billigairline beschlossen, den Grossteil ihrer Flotte ab Dienstag (24. März) am Boden zu lassen. Easyjet wird darüber hinaus auf einigen wichtigen Strecken ein Minimalprogram aufrechterhalten. Dies wird maximal 10 Prozent der üblichen Kapazität zu dieser Jahreszeit betragen und hauptsächlich Strecken nach, von und innerhalb des Vereinigten Königreichs betreffen.

17:13 Uhr: Schauinsland sagt Reisen ab. Der deutsche Reieveranstalter sagt aufgrund der aktuellen Situation alle Reisen bis einschließlich 23. April 2020 ab. Die Reisen werden alle kostenlos storniert und die Reisebüros und Kunden informiert.

16:47 Uhr: Auch kein Luftsport möglich «Wir bitten alle Luftsportler, sich an alle angeordneten Maßnahmen zu halten und damit auch den Flugbetrieb bis auf Weiteres einzustellen», schreibt der Deutsche Aero Club. Die Regierung habe den Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen und ähnlichen Einrichtungen für den Publikumsverkehr geschlossen. Daher müsse man auch den Flugbetrieb einstellen.

15:27 Uhr: Rückkehrer-Flugplan von Lufthansa. Ab Beginn der kommenden Woche gilt für die Airlines der Lufthansa Group ein Rückkehrer-Flugplan. Dieser ist zunächst bis zum 19. April gültig. Langstreckenflüge werden planmäßig ab Frankfurt und Zürich angeboten. Der interkontinentale Flugplan von Lufthansa ab Frankfurt sieht wie folgt aus: jeweils dreimal wöchentlich nach Newark, Chicago (beide USA), Montreal (Kanada), Sao Paulo (Brasilien), Bangkok (Thailand), Tokio (Japan) und Johannesburg (Südafrika). Swiss bietet neben einem deutlich reduzierten Flugplan für die Kurz- und Mittelstrecke (48 Verbindungen ab Zürich) künftig noch drei wöchentliche Langstreckenflüge nach Newark (USA) an. Lufthansa bietet aus ihren Drehkreuzen Frankfurt und München noch rund 40 tägliche Verbindungen zu den wichtigsten Städten in Deutschland und Europa an. Das Flugprogramm von Eurowings konzentriert sich auf die Grundversorgung der Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und Köln. Um darüber hinaus möglichst viele Menschen zusätzlich schnell in ihre Heimat zurückzuholen, führen die Airlines der Lufthansa Group aktuell in enger Absprache mit den Regierungen der jeweiligen Heimatländer und im Auftrag von Touristikunternehmen zusätzlich zahlreiche Sonderflüge in alle Welt durch. Mit rund 130 extra eingesetzten Flügen der Airlines Lufthansa, Eurowings, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Edelweiss sind bisher rund 25.000 Passagiere nach Hause geflogen. Etwa 100 weitere Flüge sind bereits jetzt in Vorbereitung.

15:15 Uhr: Kurzarbeit bei Pilatus. Wegen der Krise habe sich eine «zurzeit nicht abschätzbare Situation ergeben. Der Markt ist unsicher, Grenzen wurden geschlossen, Lieferketten sind zunehmend gestört. Die Produktion und die Flugzeugablieferungen können momentan nicht mehr wie geplant aufrechterhalten werden», teilt der Flugzeugbauer mit. Deshalb habe man entschieden, dass rund 1000 Mitarbeitende ab Montag (23. März) kurz arbieten.

15:03 Uhr: Zwei Airlines in den USA am Ende. In den USA müssen zwei Regionalfluglinien im April ihren Betrieb einstellen. Die Corona-Krise beschleunigte das Ende von Compass und Trans States Airlines. Mehr dazu hier.

14:35 Uhr: Flughafen München schließt den Satelliten. Die Corona-Krise spürt auch der Flughafen der bayerischen Hauptstadt. München schließt das Satellitengebäude des Terminals 2. Mehr dazu hier.

14:03 Uhr: Staat stützt Finnair mit Kredit. Die finnische Regierung will Finnair mit einem staatlich garantierten Kredit über 600 Millionen Euro unter die Arme greifen. Ein Ausschuss hat dem Vorhaben zugestimmt, nun muss es noch das Parlament tun. 55,8 Prozent der Finnair-Aktien werden vom finnischen Staat gehalten.

13:11 Uhr: Logan Air verschiebt Hannover-Flüge. Die schottische Fluglinie setzt die Flugverbindungen nach Deutschland bis und mit 17. Mai 2020 vorübergehend aus. Der Erstflug von Hannover nach Edinburgh wird auf die dritte Maiwoche verschoben.

12:08 Uhr: Keine internationalen Flüge mehr bei South African Airways. Die Fluglinie hat angekündigt, als Reaktion auf ein Reiseverbot der Regierung sofort alle internationalen Flüge bis zum 31. Mai 2020 auszusetzen.

11:20 Uhr: Nur noch ein Drittel so viele Passagiere in Stuttgart. Derzeit werden am Airport noch Rückholflüge durchgeführt, die es Menschen aus dem Ausland ermöglichen, ins Land zurückzukehren. Das Verkehrsaufkommen am Flughafen Stuttgart liegt derzeit bei etwa einem Drittel des sonst üblichen Verkehrs, mit weiter sinkender Tendenz. Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung: «Wir befinden uns in einer noch nie dagewesenen Situation, die uns alle gemeinsam vor große Herausforderungen stellt. Bislang ist nicht absehbar, wie lange diese Durststrecke dauern wird. Die Situation zeigt uns auch, wie wichtig und selbstverständlich Mobilität für die Menschen geworden ist. Auch jetzt ist der Luftverkehr gefragt – um Baden-Württemberger aus aller Welt schnell zurück nach Hause zu holen.»

11:01 Uhr: 180 Rückholflüge von Sun Express. Im Rahmen einer großen Rückholaktion führt die deutsch-türkische Ferienfluggesellschaft vom 13. bis zum 22. März 2020 insgesamt 180 Flüge alleine aus der Türkei durch. Ab Antalya werden mit insgesamt 120 Flügen rund 20.000 Urlauber nach Deutschland, in die Schweiz, nach Österreich, Polen, Dänemark, Frankreich und Belgien ageflogenn. Ab Izmir bringt Sun Express mit 60 Flügen mehr als 8.000 Gäste nach Deutschland, in die Schweiz, die Niederlande, Frankreich, Österreich und Belgien zurück.

10:34 Uhr: Kurzarbeit am Flughafen Münster/Osnabück. Für alle Bereiche des Flughafens ist rückwirkend zum 1. März Kurzar- beit beantragt worden. Diese Regelung betrifft nicht nur die operativen Einheiten, sondern auch die gesamte Verwaltung. Ebenso werden ab kommenden Dienstag (24. März) die Terminalgebäude geschlossen. Die Abfertigung der verbleibenden Flüge erfolgt dann über den Bereich der allgemeinen Luftfahrt (GAT).

09:34 Uhr: Ethiopian Airlines reduziert Frankfurt – Addis Abeba. Die Fluglinie reduziert vom 23. März bis einschließlich 30. April die Flugfrequenz auf der Strecke Frankfurt – Addis Abeba auf fünf Flüge pro Woche. Dienstags und donnerstags werden die Flüge von Ethiopian Airlines vorübergehend ausgesetzt.

08:15 Uhr: BER hält an Eröffnungstermin fest. Im Kontext der Corona-Krise wird die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH aufgrund der massiven Verkehrseinbrüche vorübergehend auf finanzielle Hilfen angewiesen sein. Das wurde im Aufsichtsrat besprochen und ist auch den Gesellschaftern bekannt. Konkrete Zahlen können aufgrund der unsicheren Lageeinschätzung zur Zeit noch nicht genannt werden. Der Aufsichtsrat hat sich auch mit der Frage beschäftigt, wie unter den aktuellen Bedingungen der BER-Probebetrieb durchgeführt wird, damit der Eröffnungstermin am 31. Oktober gehalten werden kann. Am Termin wurde ausdrücklich festgehalten. Angesichts des vermutlich auch im Herbst noch geringeren Verkehrsaufkommens wird eine Reduzierung oder Verschiebung einzelner Probedurchläufe verkraftet werden können.

07:55 Uhr: Staat hilft Air New Zealand. Der neuseeländische Staat stellt der Fluggesellschaft eine Kreditfazilität von bis zu 900 Millionen Neuseeland-Dollar (rund 480 Millionen Euro) zur Verfügung. Das Abkommen wird Air New Zealand die Möglichkeit geben, Mittel in Anspruch zu nehmen, falls ihre Barreserven unter eine Mindestschwelle fallen. Die Kreditfazilität wird in zwei Tranchen bereitgestellt – eine Tranche von 600 Millionen Dollar mit einem effektiven Zinssatz, der anfänglich zwischen 7 und 8 Prozent pro Jahr liegen dürfte, und eine zweite Tranche von 300 Millionen mit einem effektiven Zinssatz, der anfänglich in der Größenordnung von 9 Prozent pro Jahr liegen dürfte. Die Fazilität wird für 24 Monate zur Verfügung stehen.

07:05 Uhr: Flughafen Frankfurt macht aus Landebahn Parkplatz. Am Montag (23. März) sperrt der Airport die Landebahn Nordwest. Es handelt sich um eine temporäre Maßnahme, damit Lufthansa dort Flugzeuge parken kann.

06:55 Uhr: Avianca stoppt Auslandsflüge. Die Corona-Krise wirkt sich auf die Fähigkeit von Avianca aus, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Daher werden ab dem 23. März um 00:00 Uhr alle internationalen Flüge ausgesetzt und die inländischen Flüge in Kolumbien um 84 Prozent reduziert. Zudem werden Kostensenkungsmaßnahmen eingeführt und Investitionen aufgeschoben.

Donnerstag, 19. März

22:34 Uhr: American Airlines fliegt mit Passagierjets Fracht nach Europa. Die Fluglinie setzt ihre derzeit am Boden stehenden Passagierflugzeuge für den Frachttransport zwischen den Vereinigten Staaten und Europa ein und stellt so sicher, dass die Güter der Welt weiterhin dorthin gelangen, wo sie hin müssen.

20:52 Uhr: Brussels Airlines mit Kurzarbeit 0 Prozent. Die belgische Lufthansa-Tochter hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die negativen finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise auf das Unternehmen zu verringern. So wurde eine vorübergehende Kurzarbeit von 30 Prozent für alle Angestellten zwischen dem 16. und 20. März beschlossen. Diese Maßnahme wird nun auf 100 Prozent ausgeweitet. Es werden einige Ausnahmen gemacht, um Rückführungsflüge durchzuführen und die Wiederaufnahme des Flugbetriebs zu organisieren.

17:01 Uhr: Tower in Las Vegas fällt wegen Corona aus. Der Kontrollturm des McCarran Airport in Las Vegas musste am Mittwochabend geräumt werden, weil ein Fluglotse positiv auf das neue Coronavirus getestet worden war. Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte mit, die Radarkontrollstelle Las Vegas Terminal habe die Kontrolle über den Luftraum übernommen. Der Tower werde nun gereinigt und Kollegen, die mit dem Lotsen Kontakt hatten, isoliert.

 

16:17 Uhr: Lufthansa-Airlines verlängern Umbuchungsmöglichkeiten Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Air Dolomiti kommen ihren Kunden weiter entgegen. Bisher wurden die Kunden gebeten, ihre gewünschte Umbuchung bis zum 1. Juni mitzuteilen. Dieser Zeitraum wurde um zwölf Wochen bis zum 31. August 2020 erweitert. Die Fluglinien der Gruppe bieten nun zudem auf jede Umbuchung 50 Euro Discount an. Umbuchungsgebühren entstehen weiterhin nicht, egal welcher Tarif gebucht wurde. Sollte der umgebuchte Tarif aufgrund einer Änderung beispielsweise der Destination (Umbuchung von Kurz- auf Langstrecke), Wechsel der Reiseklasse oder ähnlichem teurer sein, kann trotz des Discounts eine Aufzahlung erforderlich werden.

16:05 Uhr: Auch Air Serbia stellt Betrieb ein. Die serbische Fluggesellschaft stellt ab Donnerstag (19. März) vorübergehend den Betrieb ein. Für wann ein Neustart geplant ist, teilte Air Serbia zunächst nicht mit.

15:54 Uhr: Emirates fliegt nicht mehr nach Russland. Emirates stellt ihre Flüge zwischen Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten vom 20. März bis zum 30. Juni ein. Um die Rückkehr von Reisenden zu ermöglichen, wird die Airline zwischen dem 20. und dem 29. März ausgewählte Charterflüge nach Moskau und St. Petersburg durchführen. Nur russische Staatsangehörige dürfen mit diesen Sonderflügen von Dubai nach Moskau und St. Petersburg reisen. Die Rückflüge stehen nur nicht-russischen Staatsangehörigen offen.

15:26 Uhr: Lohnerhöhung in Berlin-Brandenburg wird verschoben. Aufgrund der gravierenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Luftfahrt haben sich die Arbeitgeber der Bodenverkehrsdienste Berlin und Brandenburg und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auf eine Anpassung des Vergütungstarifvertrags geeinigt. Demnach sollen nun die Entgelte zum 1. Januar 2021, statt zum 1. März 2020, in zwei Stufen bis 2022 um 400 Euro im Monat erhöht werden. Die Tarifparteien verständigten sich darauf, die Löhne der Beschäftigten in einem ersten Schritt ab dem 1. Januar 2021 um 225 Euro sowie im Jahr darauf ab dem 1. Januar 2022 um weitere 175 Euro zu erhöhen. Der ursprüngliche Vergütungstarifvertrag sah eine dreistufige Erhöhung der Entgelte ab dem 1. März 2020 vor.

15:02 Uhr: Flughafen Innsbruck schließt vorläufig Aufgrund der aktuellen Situation hat sich die Geschäftsführung des Flughafens Innsbruck in Absprache mit den Eigentümern dazu entschlossen, ab Montag (23. März) vorläufig den Betrieb einzustellen. «Für etwaige Notfälle wie zum Beispiel lebensrettende Ambulanzflüge sind wir aber innerhalb von rund drei Stunden jederzeit einsatzbereit», so Flughafengeschäftsführer Marco Pernetta. Der an den Flughafen angrenzende Heliport ist von der Maßnahme nicht betroffen.

14:44 Uhr: Wie die deutsche Bundespolizei die Einreiseverbote umsetzt. Seit gestern gibt es sogar ein Einreiseverbot für ganz Europa für alle Nicht Europäer. Wie das umgesetzt wird am Frankfurter Flughafen erklärt uns heute der Pressesprecher der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen, Herr Reza Ahmari. Die Bundespolizei muss derzeit alle Nicht-EU-Bürger zurückweisen. Da es derzeit jedoch auch nicht an der Zeit sei, einfach mal so nach Deutschland zu reisen, werden sogar Zurückweisungen von EU-Bürgern durchgeführt, die grundlos reisen. Leider gebe es immer noch Unbelehrbare, die die Reisewarnungen ignorieren. Hier greift die Bundespolizei durch und schickt die Reisenden wieder zurück.

 

14:21 Uhr: Delta parkt mehr als 600 Flieger. Die Fluglinies wird aufgrund der Corona-Krise bald mehr als 600 Flugzeuge am Boden haben. Man beschleunige auch die endgültige Ausflottung von älteren Maschinen der Typen MD-88 und MD-90 sowie von einigen Boeing 767, sagte Delta-Chef Ed Bastians. Er selber verzichtet für sechs Monate auf sein Gehalt, andere Manager gekommen 25 bis 50 Prozent weniger.

13:33 Uhr: Rwandair am Boden. Auf Anweisung des ruandischen Gesundheitsministeriums soll Rwandair, die nationale Fluggesellschaft Ruandas, im Kampf gegen Covid-19 ihre kommerziellen Passagierflüge vorübergehend aussetzen. Die Maßnahme gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen, beginnend am 20. März 2020 um 23.59 Uhr.

12:55 Uhr: Tap bedient wichtigste Strecken weiter. Auch die portugiesische Nationalairline wird ihren Betrieb vorübergehend reduzieren. Sie wird aber versuchen, auf allen Strecken Flüge anzubieten, wo dies möglich ist. So wird São Paulo drei mal pro Woche angesteuert, Boston, Miami und Toronto zwei Mal. Hinzu kommen Flüge im Inland und in Europa.

12:27 Uhr: Emirates erwägt Grounding aller A380. Die Corona-Krise trifft zunehmend auch die Golfairline. Emirates prüft die Stilllegung ihrer Airbus A380. Zudem will sie restliche Auslieferungen verschieben. Mehr dazu hier.

11:33 Uhr: Swiss möchte A320-Neo-Lieferungen verschieben. Die Schweizer Lufthansa-Tochter befindet sich in Gesprächen mit Airbus. Sie will die Auslieferung der weiteren A320 Neo hinauszögern. Die erste Maschine hat Swiss im Februar bekommen. 24 weitere sollten ursprünglich in den kommenden vier Jahren folgen.

10:55 Uhr: Keine zwei Meter Abstand im Cockpit. Eigentlich müssen Angestellte zwei Meter Abstand zueinander halten, damit sie sich nicht gegenseitig anstecken können. Im Cockpit ist das nicht möglich. Doch dort herrschen bessere Bedingungen als im Büro. Die Luftzufuhr ist groß und die frische Luft ist gefiltert. Das entspricht den klinischen Kriterien locker, heißt es bei Airlines.

10:21 Uhr: Vietnam Airlines stoppt alle internationalen Flüge. Aufgrund der komplexen Entwicklungen der Covid-19-Pandemie und der Politik der Einreisebeschränkungen und Grenzschließungen zwischen den Ländern wird Vietnam Airlines vorübergehend alle internationalen Flüge bis zum 30. April aussetzen.

09:03 Uhr: ANA stellt Flüge nach München und Wien ein. Die japanische Fluggesellschaft reduziert vorübergehend die Flugfrequenz zu und von zusätzlichen Städten. Insgesamt 58 Flüge auf sieben Strecken sind von den neuen Änderungen betroffen, so dass sich die Gesamtzahl der betroffenen Flüge auf 4912 auf 58 verschiedene Strecken erhöht. Ab sofort fliegt All Nippon Airways ANA auch nicht mehr nach München und Wien.

07:33 Uhr: 140 Sonderflüge von Lufthansa. In enger Absprache mit den Regierungen der Heimatländer und im Auftrag von Touristikunternehmen bieten die Airlines der Lufthansa Group in diesen Tagen rund 140 Sonderflüge an. Mehr als 20.000 Passagiere fliegen so mit Lufthansa, Eurowings, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Edelweiss nach Hause. Die Zahlen umfassen alleine die bis gestern fest geplanten Sonderflüge. Zahlreiche weitere Sonderflüge folgen in den nächsten Tagen.

07:26 Uhr: Air Canada fliegt weiterhin nach Frankfurt. Um die weitere Rückführung von Bürgern in ihre Heimatländer, einschließlich der Kanadier zurück nach Kanada, zu erleichtern und die während der Krise unerlässliche Beförderung der benötigten Güter und Fracht zu unterstützen, beabsichtigt Air Canada, vom 1. April bis mindestens 30. April weiterhin eine begrenzte Anzahl internationaler Luftbrücken zwischen einem oder mehreren seiner kanadischen Drehkreuze und den Städten London, Paris, Frankfurt, Delhi, Tokio und Hongkong zu betreiben. Dadurch wird das internationale Netzwerk von 101 Flughäfen auf sechs reduziert. Was den grenzüberschreitenden Flugverkehr in den USA betrifft, so wird Air Canada angesichts der Entscheidung der amerikanischen und kanadischen Regierung ab dem 1. April ihr grenzüberschreitendes Netz von 53 auf 13 Flughäfen reduzieren, vorbehaltlich weiterer Reduzierungen auf der Grundlage der Nachfrage oder von Regierungserlassen. Die Städte, die weiterhin angeflogen werden, werden sein: New York (LGA und EWR), Boston, Washington, D.C. (IAD und DCA), Chicago, Houston, Seattle, San Francisco, Los Angeles, Denver, Orlando und Fort Lauderdale.

06:55 Uhr: Newcomer Starlux muss Betrieb stoppen. Nach nur zwei Monaten ist vorerst wieder Schluss. Die neu gegründete Fluglinie Starlux aus Taiwan muss wegen des Coronavirus all ihre Flüge aussetzen. Mehr dazu hier.

06:46 Uhr: Qantas-Gruppe hat 150 Flieger am Boden. Anfang dieser Woche wurden von Qantas und Jetstar Kürzungen auf 90 Prozent des internationalen und etwa 60 Prozent des nationalen Flugverkehrs angekündigt. Da die Regierung nun von allen Überseereisen aus Australien abrät, werden die regulären internationalen Linienflüge bis Ende März fortgesetzt, um die Rückführung zu unterstützen, und dann mindestens bis Ende Mai 2020 ausgesetzt. Als nationale Fluggesellschaft befindet sich Qantas in laufenden Gesprächen mit der Bundesregierung über die Fortsetzung einiger strategischer Verbindungen. Mehr als 150 Flugzeuge werden vorübergehend am Boden bleiben, darunter alle Airbus A380, Boeing 747 und Boeing 787-9 von Qantas sowie die Boeing 787-8 von Jetstar. Die Gespräche mit den Flughäfen und der Regierung über das Abstellen dieser Flugzeuge gehen weiter. Wichtige Inlands-, Regional- und Frachtverbindungen werden so weit wie möglich aufrechterhalten.

Mittwoch, 18. März

21:53 Uhr: Air Transat stellt Betrieb ein. Die Fluglinie kündigt die schrittweise Aussetzung der Flüge bis zum 30. April an. Diese Entscheidung folgt auf die Ankündigung der kanadischen Regierung, die Grenzen für Ausländer zu schließen, sowie auf ähnliche Entscheidungen mehrerer anderer Länder, in denen Air Transat tätig ist.

21:48 Uhr: Deutschland weitet Grenzschließung aus. Zur Eindämmung des Coronavirus hat Deutschland die Binnengrenzkontrollen auf den innereuropäischen Verkehr ausgeweitet – also auch auf Italien, Spanien, Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und die Schweiz.

21:35 Uhr: Air New Zealand zieht Schließung vor. Die Fluglinie hat die Entscheidung getroffen, die Schließung der Londoner Basis mit 130 Flugbegleitern aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 und der von Regierungen in aller Welt verhängten Reisebeschränkungen vorzuziehen. Das in London ansässige Kabinenpersonal wird am 20. März seinen letzten Dienst auf der Strecke verrichten. Eine in Neuseeland ansässige Besatzung wird den verbleibenden Flug am 21. März durchführen. Danach wird die Strecke bis zum 30. Juni ausgesetzt.

20:17 Uhr: Jetstar Asia stellt Flüge ein. Die Billigfluggesellschaft aus Singapur wird ihre gesamte Flotte von 18 Airbus A320 am Boden halten, da die Nachfrage nach Flugreisen weiter stark zurückgeht. Alle Flüge werden vom 23. März bis mindestens zum 15. April ausgesetzt, teilt Jetstar Asia mit.

19:29 Uhr: Montenegro Airlines stoppt Flüge. Die Fluglinie hat am Montag den Linienflugbetrieb für 2,5 Wochen bis 1. April vorübergehend eingestellt.

19:23 Uhr: Auch Edelweiss parkt Flieger in Dübendorf. Wie ihre Schwestergesellschaft Swiss wird der Ferienflieger Edelweiss zwei seiner zehn Airbus A320 temporär auf dem Flugplatz Dübendorf parken. Die Überflüge finden voraussichtlich am Donnerstag statt.

18:31 Uhr: Auch Air Madagascar stoppt internationale Flüge. Am 17. März verfügte die Präsidentschaft der Republik Madagaskar die Aussetzung aller internationalen Flugrouten vom 20. März für 30 Tage. Auch Air Madagascar stellt deshalb die internationalen Flüge ein.

17:47 Uhr: Staaten wollen Airlines helfen. Für viele Fluggesellschaften wird die Lage immer kritischer. Sie sollen Staatshilfe bekommen.

 

17:24 Uhr: Ryanair stellt Betrieb fast ganz ein. Die Ryanair-Gruppe wird ihre Flugpläne vom 18. bis zum 24. März um mehr als 80 Prozent reduzieren. «Ab 24:00 Uhr Dienstag 24. März erwarten wir, dass die meisten, wenn nicht sogar alle Flüge der Ryanair-Gruppe am Boden bleiben werden, mit Ausnahme einer sehr geringen Anzahl von Flügen, um die notwendige Verbindung vor allem zwischen UK und Irland aufrechtzuerhalten», so der Billigflieger.

17:03 Uhr: Düsseldorf schließt zwei Flugsteige. Das Verkehrsaufkommen am Flughafen Düsseldorf ist um rund 80 Prozent gesunken. Alle Passagiere werden daher künftig über den Flugsteig A abgefertigt. Er sei «am besten geeignet, die derzeitigen Hygieneanforderungen zum Schutz der Passagiere und Mitarbeiter zu erfüllen», so der Airport. Der Flugsteig B wird ab Donnerstag vorübergehend nicht mehr genutzt. Dies gilt ab der kommenden Woche auch für Flugsteig C. Der Flugbetrieb wird ab Donnerstag ausschließlich über die Südbahn abgewickelt. Um die wirtschaftliche Folgen der Krise abzumildern, hat der Flughafen unter anderem beschlossen, ab April für die Belegschaft Kurzarbeit anzumelden.

16:54 Uhr: Jetblue rechnet mit Auswirkungen bis Juli. Jetblue reduziert ihre Kapazitäten im April und Mai um mindestens 40 Prozent. «Auch im Juni und Juli erwarten wir erhebliche Kürzungen», erklärt die US-Airline in einem Schreiben an ihre Mitarbeiter.

16:48 Uhr: Wizz Air streicht weiter ab Österreich. Wizz Air kündigt an, ihre Flüge von Österreich nach Malta und in die Niederlande zu stoppen. Dies geschehe aufgrund der Maßnahmen der österreichischen Behörden zur Minimierung der Verbreitung des Coronavirus. Nach Malta wird es vom 21. März bis zum 11. April keine Verbindungen geben. Richtung Eindhoven gilt der Flugstopp ab sofort bis zum 5. April.

16:00 Uhr: Aircargo Club fordert Notfallplan für Luftfracht. Der Interessenverband Aircargo Club Deutschland ACD fordert Maßnahmen, um Lieferketten aufrechtzuerhalten und die Versorgung sicherzustellen. Die Produktion in China werde zwar sukzessive wieder hochgefahren, so der ACD. «Jetzt fehlen aber Seefrachtkapazitäten, weil diese nach dem Ausbruch in China heruntergefahren wurden und so schnell nicht wieder verfügbar sind.» Bis ein Containerschiff Europa erreiche, würden etwa vier bis sechs Wochen vergehen. Um die Warenströme aufrechtzuerhalten und möglichst schnell abzuwickeln, fordert der ACD deshalb eine temporäre Flexibilisierung von Nachtflugregelungen sowie die Sicherstellung der personellen Kapazitäten an den Flughäfen, wie etwa Flugsicherung, Zoll, Frachthandling oder Sicherheitskontrollen für Fracht und Waren.

15:34 Uhr: Baden-Württemberg schließt Flughäfen nicht. Das Nachrichtenmagazin Spiegel und die Nachrichtenagentur DPA hatten Anfang der Woche berichtet, Baden-Württemberg wolle seine Flughäfen für den Passagierverkehr schließen. Auch aeroTELEGRAPH nahm die Meldung auf. Das Verkehrsministeriums des Bundeslandes streitet entsprechende Pläne allerdings ab. «Vorerst wird der Flugverkehr nicht gestoppt, sondern Urlaubern und Geschäftsreisenden die Rückkehr ermöglicht», so Landesverkehrsminister Winfried Hermann. «Der Luftfrachtverkehr geht selbstverständlich weiter. Auch eine Grundversorgung im Flugverkehr wird in jedem Fall aufrechterhalten.»

13:20 Uhr: Air Moldova stellt den Betrieb vorübergehend ein. Auch die nationale Fluggesellschaft der Republik Moldau wird temporär gar nicht mehr abheben. Air Moldovas Betriebsstopp gilt vorerst bis zum 1. April.

12:12 Uhr: Zahl der Abgewiesenen überschaubar. Im Zuge des Einreisestopps der EU weist die deutsche Bundespolizei Reisende an den Flughäfen ab. «Es kamen noch Leute an, aber in sehr überschaubarem Ausmaß», sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Flughafen München gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei nur eine niedrige zweistellige Zahl an Reisenden gewesen, die zum Zeitpunkt der Entscheidung schon im Flieger saßen. In Frankfurt zählte die Bundespolizei bis zum Morgen etwas mehr als hundert Passagiere, denen die Einreise verweigert werden musste, sagte der dortige Bundespolizei-Sprecher.

11:24 Uhr: DLR-Forscher erwarten raschen raschen Aufwärtstrend nach Corona. Für den globalen Luftverkehr erwarten die Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR für die nächsten drei Monate einen Rückgang um etwa 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für Europa und insbesondere Deutschland wird sogar ein Rückgang von ungefähr 55 Prozent prognostiziert. Der Luftverkehr könnte sich anschließend über mehrere Monate auf niedrigerem Niveau weitgehend stabilisieren, wobei ein weiterer Rückgang bei Verschärfung der Corona-Krise nicht ausgeschlossen werden könne. Die Prognose bezieht sich auf den Stand vom 13. März 2020, die Situation sei derzeit allerdings sehr volatil. Jedoch, betonen die Forscher, sei nach Ende der Corona-Krise von einem raschen Aufwärtstrend auszugehen, so dass die längerfristigen Auswirkungen der Krise ähnlich wie bei 9/11, Sars oder der Finanzkrise 2008/09 gering sein würden.

10:14 Uhr: Kreativ in der Corona-Krise. Fotos aus dem Flugzeugfenster können derzeit nur wenige Menschen machen. Mithilfe einer Klobrille können Sie allerdings schummeln:

08:55 Uhr: Singapore Airlines stoppt Flüge nach Zürich. Die Fluglinie meldet, dass die Flüge zwischen Singapur und Zürich noch bis zum 22. März, dann noch am 25. und am 27. März angeboten werden. Es fliegt dann ein Airbus A380. Am 29. März 2020 wird eine Boeing 777 eingesetzt. Am 23., 24., 26. und 28. März fallen sie aus und vom 30. März bis zum 30. April 2020 werden sie vollständig ausgesetzt.

07:31 Uhr: Etihad streicht Flüge nach Genf. Alle Flüge der Golfairline zwischen Abu Dhabi und Genf werden vom 19. März bis zum 30. April ausgesetzt.

06:50 Uhr: United streicht Angebot zusammen. Die Fluggesellschaft kündigt eine 60-prozentige Reduzierung des Flugplans im April an. Diese beinhaltet eine 42-prozentige Reduzierung in den USA und Kanada und einen 85-prozentige bei den internationalen Flügen. Im Transatlantikverkehr verbleiben nur die Flüge von New York-Newark nach Frankfurt sowie Brüssel, London, Mumbai, Delhi und Tel Aviv (alle täglich). Zudem wird Washington DC -London weiter geflogen (täglich).

Dienstag, 17. März

22:10 Uhr: Air Dolomiti setzt Flüge aus. Die italienische Lufthansa-Tochter stellt den regulären Flugbetrieb vom 18. März bis 19. April 2020 vorübergehend ein.

21:40 Uhr: China-Kapazität ein Fünftel von früher. Ein Bericht des Reiseanalytik-Unternehmens Forward Keys zeigt, dass vier Fünftel der Flugkapazitäten zwischen China und dem Rest der Welt als Folge des Coronavirus-Ausbruchs zurückgefahren wurden. Als Reaktion auf die Notstandsregelungen der Regierung begannen Anfang Februar die Annullierungen. In der dritten Woche des Monats waren nur noch 20 Prozent der Sitze verfügbar.

20:23 Uhr: Gol stoppt Auslandsflüge. Gol Linhas Aéreas kündigt an, alle Auslandsflüge bis zum 30. Juni einzustellen.

19:10 Uhr: Singapore Airlines kappt Kapazität um 50 Prozent – vorerst. Die Fluglinie stellt zusätzliche Flüge in ihrem gesamten Netzwerk ein. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Länder auf der ganzen Welt Grenzkontrollen und Reisebeschränkungen einführen, um den Ausbruch von Covid-19 einzudämmen. Das bedeutet, dass Singapore Airlines nur noch 50 Prozent der ursprünglich bis Ende April geplanten Kapazität betreiben wird. Angesichts des wachsenden Umfangs der globalen Grenzkontrollen und ihrer zunehmenden Auswirkungen auf den Flugverkehr erwartet die Fluglinie weitere Kapazitätskürzungen.

18:41 Uhr: Lufthansa arbeitet bei Rückholung mit Bahn zusammen. Lufthansa und ihre Töchter bringen mit Sonderflügen Passagiere aus dem Ausland zurück. «Aufgrund der derzeitigen Lage kann aktuell nicht mehr das gesamte innerdeutsche Flugnetz für die Weiterreise genutzt werden», so Lufthansa. «Daher können Kunden auf den zusätzlich eingesetzten Rückholflügen nach Frankfurt und München im Anschluss das Streckennetz der Deutschen Bahn nutzen, um wieder an Ihren ursprünglichen Zielort zu gelangen.» Dies gelte für das gesamte Bahn-Streckennetz, Umbuchungen seien nicht erforderlich.

18:33 Uhr: Blick auf den Flughafen Frankfurt. Ein Video vom Montag (16. März) macht deutlich, wie viele Flugzeuge schon am größten deutschen Flughafen stehen:

17:06 Uhr: 200 Milliarden Staatshilfe für Airlines nötig. Verluste von 113 Milliarden Dollar hatte die Iata bisher prognostiziert. Inzwischen geht der Weltluftfahrtverband von deutlich höheren Zahlen aus. Zudem prognostiziert er, dass Airlines Staatshilfe im Umfang von 200 Milliarden Dollar brauchen. Mehr dazu hier.

16:15 Uhr: Condor holt Passagiere zurück. Der deutsche Ferienflieger holt mit Sonderflügen für Reiseveranstalter sowie als Teil der Luftbrücke des Auswärtigen Amtes Gäste aus den Urlaubsgebieten zurück. Eine Vielzahl an Flügen findet gemäß Flugplan vorerst regulär statt, um so viele Gäste wie möglich nach Hause zu bringen. Das betrifft insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten und Palma de Mallorca, aber auch die Karibik mit Kuba, der Dominikanischen Republik.

15:38 Uhr: Brussels Airlines stoppt Betrieb. Schon die zweite Fluglinie der Lufthansa-Gruppe stellt den Betrieb ganz ein. Brussels Airlines fliegt ab Samstag vorerst nicht mehr. Mehr dazu hier.

14:40 Uhr: Qantas streicht fast alle internationalen Flüge. Qantas und ihre Billigtochter Jetstar reduzieren ihr nationales und internationales Angebot noch einmal deutlich. Ab Ende März werde die gesamte Gruppe ihre internationale Kapazität um rund 90 reduzieren, und das bis Ende Mai, teilt Qantas mit. Im Inland werden 60 Prozent der Kapazität wegfallen. Insgesamt werden damit rechnerisch 150 Flugzeuge am Boden bleiben.

14:06 Uhr: Salzburg bleibt bei Minimalbesetzung betriebsbereit. Auch am Airport Salzburg findet der Flugbetrieb nur sehr eingeschränkt statt. «Stündlich erreichen den Flughafen Änderungen und Streichungen», so Geschäftsführerin Bettina Ganghofer. Der Großteil der Belegschaft bleibe mittlerweile zu Hause und baue Urlaube ab, auch die Geschäfte würden schließen oder auf Minimalbetrieb herunterfahren. «Wir haben quasi über Nacht fast 80 Heimarbeitsplätze kreiert, bauen Alturlaube und Zeitguthaben ab», so Ganghofer.

12:30 Uhr: Flughafen Wien schaltet auf Notbetrieb. Aktuell gelten in Österreich Landeverbote für Flüge aus China, Frankreich, Iran, Italien, Schweiz, Spanien, Südkorea und ab dem 18. März auch für Großbritannien, Niederlande, Russland und Ukraine. Flüge aus diesen Ländern dürfen nicht mehr in Wien landen.Deshalb geht der Flughafen in den Notbetrieb. Nichtsdestotrotz wird er im erforderlichen Ausmaß aufrechterhalten. Dadurch soll vor allem auch die Rückholung österreichischer Reisender sowie die Anlieferung wichtiger Güter, wie Medikamente oder dringend benötigte Waren weiterhin ermöglicht werden. Auch das General Aviation Center bleibt in Betrieb.

11:57 Uhr: Den Humor nicht verlieren – #PilotJoke. Bitte mit Ton anschauen:

11:53 Uhr: Air Namibia fliegt nicht mehr nach Frankfurt. Die Regierung Namibias hat aufgrund zwei bestätigter Krankheitsfälle und der wachsenden Bedrohung durch das Coronavirus mit Wirkung ab 14. März alle Flüge von/nach Deutschland, Katar und Äthiopien für 30 Tage ausgesetzt. Air Namibia streicht daher alle Flüge zwischen Frankfurt und Windhoek bis einschließlich 12. April. Der Inlands- und Regionalverkehr bleibt vorerst intakt.

09:35 Uhr: Läden am Flughafen Zürich schließen. Aufgrund der neuen Weisungen der Schweizer Regierung schließt die Mehrheit der Läden und Restaurants am Flughafen Zürich bis mindestens 19. April. Offen bleiben Apotheken, Lebensmittelgeschäfte, Kioske, Take Away-Anbieter, das Airport Medical Center sowie die Filialen der Post, Banken und Telekommunikationsanbieter.

09:24 Uhr: Berliner Flughäfen brauchen Hilfe. Keine guten Aussichten für die Berliner Flughäfen. «Wir erwarten keinen wirklichen Osterreiseverkehr», sagte Engelbert Lütke Daldrup, Chef der Betreibergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg, gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. Man werde «die Unterstützung der Gesellschafter brauchen, was die Corona-Frage betrifft». Die Höhe einer solchen Finanzspritze lasse sich noch nicht beziffern.

09:19 Uhr: Cyprus Airways streicht alle Flüge. Nach den vorgestern von der zyprischen Regierung angekündigten zusätzlichen Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus im Land storniert Cyprus Airways alle Flüge bis 30. April 2020.

07:40 Uhr: Lauda stoppt Betrieb. Die Billigfluggesellschaft stoppt aufgrund staatlicher Reisebeschränkungen alle Flüge bis zum 8. April um 24:00 Uhr. Zuvor hatte Lauda das Angebot massiv gekürzt.

07:15 Uhr: La Compagnie stellt Betrieb vorübergehend ein. Die auf Flüge nur mit Business-Class-Passagieren spezialisierte Fluggesellschaft stellt ihre Flüge vom 19. März bis zum 12. April ein. Ab dem 13. April fliegt La Compagnie wieder täglich zwischen Paris und New York. Die Aufnahme der saisonalen Strecke Nizza – New York wird vom 1. Mai auf den 1. Juni verschoben.

07:05 Uhr: Air New Zealand annulliert Australien-Flüge. Die Fluggesellschaft reduziert aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 auf die Nachfrage die Kapazität auf ihren Strecken über die Tasmanische See erheblich. Das Minus beträgt 80 Prozent. Einige Strecken fallen bis Ende Juni ganz weg.

Montag, 16. März

20:37 Uhr: Latam kürzt Flugplan. Auch Chile schließt seine Grenzen. In der Folge kündigt Latam an, ihre Kapazitäten weiter zu reduzieren – um 90 Prozent bei den internationalen Flügen und um 40 Prozent bei den Inlandsflügen.

20:22 Uhr: Vereinigung Cockpit pocht auf Arbeitsplätze. «Wir begrüßen, dass die Bundesregierung mit den Regelungen zum Kurzarbeitergeld ein wirksames Instrument zur Beschäftigungssicherung aktivieren wird», lobt die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit nach einem Branchengipfel, einberufen vom Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek. «Klar ist für uns, dass staatliche Unterstützung und Unternehmenskredite unmittelbar mit dem Erhalt der Arbeitsplätze verbunden sein müssen», sagt Markus Wahl, Präsident der Vereinigung Cockpit.

17:57 Uhr: Pilot fliegt Corona-Botschaft Auf dem Weg von Wiener Neustadt nach Graz hat der Pilot eines Leichtflugzeuges den Kurs so gewählt, dass er eine Botschaft hinterlässt: Bleibt zuhause.

17:21 Uhr: 54 Prozent weniger Passagiere bei Cathay Pacific. Cathay Pacific und Cathay Dragon beförderten im Februar insgesamt 1.008.644 Passagiere oder 4.735.301.000 Passagierkilometer – ein Rückgang von 54,1 Prozent im Vergleich zum Februar 2019. Der Auslastungsfaktor der Passagiere ging um 28,6 Prozentpunkte auf 53,1 Prozent zurück. Die Kapazität, gemessen in verfügbaren Sitzkilometern, ging um 29,3 Prozent zurück.

16:45 Uhr: Virgin Atlantic parkt den Großteil ihrer Flotte. Die britische Fluglinie wird ihren Flugplan auf diejenigen Strecken mit der größten verbleibenden Nachfrage reduzieren. «Diese Änderung bedeutet eine Reduzierung der Flüge pro Tag um etwa 80 Prozent bis zum 26. März», so Virgin Atlantic. «Als unmittelbare Folge davon werden wir bis zum 26. März etwa 75 Prozent unserer Flotte parken und im April bis zu 85 Prozent.»

16:35 Uhr: Norwegian entlässt 7300 Mitarbeiter. Der Billigflieger wird den größten Teil seiner Flüge streichen und die meisten Flugzeuge am Boden halten. Das hat Folgen für viele Mitarbeiter: «Schweren Herzens müssen wir mehr als 7300 unserer Kollegen vorübergehend entlassen, aber wir haben leider keine andere Wahl», sagt Airline-Chef Jacob Schram. «Ich möchte jedoch betonen, dass dies nur vorübergehend ist.»

16:06 Uhr: Albawings streicht Deutschland-Flüge. Aufgrund der von den Regierungen verhängten Restriktionen zur Eindämmung der Ansteckungen stellt die Fluggesellschaft alle Flüge zwischen Deutschland und Albanien ab dem 29. März bis zum 7. Juni 2020 ein. Die Erstflüge von Hamburg und Frankfurt werden von Albawings auf die zweite Juniwoche verschoben, in der auch die Flüge von Düsseldorf nach Tirana wieder aufgenommen werden.

14:51 Uhr: Austrian stellt Betrieb ein, andere Lufthansa-Airlines reduzieren. Austrian Airlines wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (19. März) den Betrieb vorübergehend einstellen. Auch die anderen Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe fahren ihr Angebot auf ein Minimum zurück.

14:32 Uhr: Flughafen Düsseldorf hat Betriebspflicht. Für das erste Quartal 2020 rechnet die Flughafen Düsseldorf mit einem Minus im Verkehrsvolumen von bis zu 20 Prozent. Das Verkehrsaufkommen der aktuellen Woche bewegt sich unter 30 Prozent des Vorjahresniveaus. «Als systemkritischer Verkehrsflughafen besteht für den Flughafen Düsseldorf eine Betriebspflicht», erklärt der Airport. Um die kurzfristigen wirtschaftlichen Effekte abzumildern, reduziere man derzeit den Betrieb auf das Notwendige. Auch die Schließung einzelner Flugsteige werde derzeit in Betracht gezogen. Geplante Projekte und Investitionen sowie externe Leistungen würden zurückgestellt. Gleichzeitig prüfe man, welche Unterstützungsleistungen man im Rahmen des von der Bundesregierung eingerichteten Maßnahmenpakets in Anspruch nehmen könne.

13:45 Uhr: Condor streicht Verbindungen Aufgrund von erweiterten Einreisebestimmungen für Passagiere aus Deutschland und weiteren Ländern Europas setzt Condor Flüge zu etlichen Zielen aus. So sind zum Beispiel Verbindungen in die USA mindestens vom 25. März bis 13. April gestrichen. Condor plant derzeit, am 14. April wieder Flüge nach Las Vegas aufzunehmen und am 18. April wieder nach Seattle und Puerto Rico. Auch Jamaika steuert der Ferienflieger vorerst nicht mehr an. Den Verkehr in die Türkei will Condor vom 16. März bis 17. April aussetzen. Bei all diesen Destinationen sind allerdings einige Rückholflüge geplant. Eine Übersicht über alle Streichungen bietet Condor hier.

12:03 Uhr: Ebace 2020 findet nicht statt. Die Messe für Geschäftsfliegerei in Genf findet 2020 nicht statt. Das haben die Veranstalter beschlossen.

11:40 Uhr: Air France sucht weiteres Sparpotenzial. Die Air France-KLM-Gruppe muss ihre Flugaktivitäten in den nächsten Tagen schrittweise sehr stark reduzieren, wobei die Zahl der verfügbaren Sitzkilometer zwischen 70 und 90 Prozent sinken könnte. Diese Kapazitätsverringerung ist derzeit für zwei Monate geplant, und die Gruppe wird die Entwicklung der Situation weiterhin täglich überwachen und gegebenenfalls anpassen. Um den Einnahmeverlust auszugleichen sucht die Fluggesellschaft nach weiteren Sparmöglichkeiten.

09:47 Uhr: Lauda fährt Betrieb weitgehend hinunter. Die Billigairline schließt ihre Basen Düsseldorf, Stuttgart und Palma bis mindestens zum 31. März. Ab Wien bedient sie nur noch vier Strecken (Brüssel, Dublin, London, Stuttgart), schreibt Aviation Net Online.

08:39 Uhr: Deutschland will Airlines helfen. Thomas Jarzombek, Luftfahrtkoordinator der deutschen Regierung, hat Fluggesellschaften am Wochenende «Liquiditätshilfen» in Aussicht gestellt. Infrage kommt beispielsweise ein Kredit. Selbst eine Beteiligung an Lufthansa ist als Extremszenario ein Thema.

08:16 Uhr: Finnair bedient nur noch 20 Routen. Die finnische Fluggesellschaft stellt den betrieb zu 90 Prozent ein. Sie bedient ab April nur noch 20 Routen, sie für Finnland wichtig sind. Das sind: Helsinki – Kuopio, Mariehamn, Oulu und Rovaniemi sowie Amsterdam, Berlin, Brüssel, Frankfurt, London, München, Paris, Stockholm und Zürich.

08:05 Uhr: Österreich will Flugverkehr quasi einstellen. Der Flugverkehr von und nach Österreich werde «fast zum Erliegen kommen», Das erklärte der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntagabend dem TV-Sender ORF.

07:11 Uhr: Restaurants und Läden am Flughafen Basel dicht. Frankreich hat beschlossen, dass alle Einrichtungen zu schließen sind, die nicht zwingend notwendig für das soziale Leben sind. Deshalb musste auch der Flughafen Basel/Mulhouse/Freiburg alle Restaurants und Läden schließen. Takeaway-Stände und Kioske bleiben offen.

07:01 Uhr: Tui stellt Betrieb weitgehend ein. Nachdem der Reisekonzern erst Reisen nach Spanien aussetzte, stoppt er jetzt den größten Teil aller Reiseaktivitäten, einschließlich Pauschalreisen, Kreuzfahrten und Hotelbetrieb, bis auf weiteres. Tui zieht zudem die Jahresprognose zurück.

Sonntag, 15. März

20:11 Uhr: Tui stoppt Spanien-Flüge. Aufgrund der Ausgangssperre in Spanien setzt Tui ihr Reiseprogramm bis einschließlich 27. März für alle spanischen Reiseziele aus. Urlauber werden aktiv über die aktuelle Lage und Stornierung ihrer Reise informier

19:32 Uhr: Deutschland kontrolliert Grenzen. Deutschland hat entschieden, zur weiteren Eindämmung der Infektionsgefahren durch das Corona-Virus vorübergehende Grenzkontrollen einzuführen. Die Kontrollen an den Binnengrenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark greifen ab Montag, den 16. März um 8 Uhr morgens. Flüge sind weiterhin zugelassen. Der Bundesinnenminister bittet jedoch alle Bürgerinnen und Bürger, nicht zwingend notwendige Reisen unbedingt zu unterlassen.

18:51 Uhr: Schlangen wegen Corona-Kontrollen in den USA. An Flughäfen in den USA werden ankommende Passagiere einem Corona-Screening unterzogen. Das wiederum hat einen ziemlich negativen Effekt: Es kommt zu Schlangen, in denen die Leute längere Zeit nah beieinander verbringen.

18:19 Uhr: Lufthansa mit 15 Sonderflügen. Wegen der Reisebeschränkungen sitzen viele Deutsche im Ausland fest. Die Lufthansa holt laut der Presseagentur DPA bis Mittwoch mit 15 Sonderflügen 3000 bis 4000 Urlauber aus der Karibik und den Kanaren zurück.

14:17 Uhr: Wenig Flüge nach Spanien. Die in Spanien operierenden Fluggesellschaften haben nach Angaben des Verbandes der Asociación de Líneas Aéreas bereits 4400 Flüge in der zweiten Märzhälfte gestrichen. Die Regierung hat zuvor verordnet, dass Fluggesellschaften ihr Angebot um mindestens 50 Prozent verringern müssen.

11:45 Uhr: Etihad annulliert Flüge. Auch die Golfairline reagiert auf die Lage und streicht etliche Flüge vorübergehend aus dem Programm. Dazu gehören Amman, Bangkok, Beirut, Casablanca, Istanbul, Jakarta, Mailand, Rom und Seoul.

10:07 Uhr: Die Übersicht über die aktuellen Einreisebestimmungen weltweit. In welches Land darf wer noch reisen? Das ändert sich momentan schnell. Eine aktuelle Übersicht gibt es von der Iata hier.

 

09:22 Uhr: American kappt internationale Kapazität um drei Viertel. American Airlines reduziert die internationale Kapazität vom 16. März bis zum 6. Mai gegenüber dem Vorjahr um 75 Prozent. Weiterhin gibt es einen Flug täglich von Dallas-Fort Worth nach London, einen Flug täglich von Miami nach London und drei Flüge pro Woche von Dallas nach Tokio. Die internationalen Kurzstreckenflüge, darunter Flüge nach Kanada, Mexiko, in die Karibik, nach Mittelamerika und in bestimmte Märkte im nördlichen Teil Südamerikas, werden wie geplant fortgeführt.

Samstag, 14. März

22:35 Uhr: Lettland verbietet Flüge. Nach Lot muss auch die lettische Nationalairline Air Baltic den Betrieb vorübergehend ganz einstellen. Die Regierung hat ein Flugverbot verhängt. Mehr dazu hier.

20:21 Uhr: Gähnende Leere in Düsseldorf. Ein Leser schickte uns dieses Bild vom Flughafen Düsseldorf. Wo normalerweise Dutzende von Menschen stehen und Urlaub buchen, herrschte am Samstag gähnende Leere.

 

19:21 Uhr: Auch keine Flüge mehr ab dem Vereinigten Königreich und Irland. Nachdem Donald Trump zunächst nur Reisenden aus dem Schengen-Raum die Einreise in die USA verboten hatte, sind das Vereinigte Königreich und die Republik Irland nun auch mit eingeschlossen. Ab Mitternacht am Montag tritt der Bann in Kraft, teilte Vizepräsident Mike Pence in einer Pressekonferenz mit.

18:30 Uhr: Lot weitet Flugstopp aus. Nun stoppt die polnische Airline alle Flüge. Zuerst wollte sie den Inlandsverkehr aufrecht erhalten.

16:37 Uhr: Kein internationaler Flugverkehr bei Lot. Die polnische Airline stellt sämtliche Flüge ab Polen und Ungarn ein und schließt nicht aus, dass der Flugstopp bald auch Inlandsflüge betreffen könnte. Mehr dazu hier.

15:49 Uhr: Atemmasken bei Alitalia. Die italienische Nationalairline fordert Passagiere auf, sich vor dem Flug mit Atemschutzmasken auszustatten. Alitalia nimmt sich das Recht heraus, Passagieren, die keine Maske tragen, den Einstieg zu verweigern. Das sei nötig, weil man im Flugzeug nicht immer den Mindestabstand zu anderen Menschen einhalten könne. Außerdem habe man den Reinigungsprozess der Flotte angepasst und desinfiziere die Flieger täglich.

12:48 Uhr: Keine Flüge in den Kosovo. Die Regierung des Kosovo setzt bis auf weiteres alle kommerziellen Flüge von und zum Flughafen Pristina aus. Die Maßnahme tritt am 16. März um Mitternacht in Kraft.

12:33 Uhr: Dortmund verliert ein Achtel der Ziele. Das Verbot Polens für Flüge nach Deutschland führt dazu, dass der Flughafen Dortmund mit Breslau, Danzig, Kattowitz, Krakau und Olsztyn-Masury fünf der rund. 40 Destinationen verliert. Bis wann die Flüge ausgesetzt werden, ist derzeit noch unklar.

12:05 Uhr: Keine Flüge Polen – Deutschland. Die polnische Regierung hat beschlossen, wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab dem 15. März alle direkten Flüge von und nach Deutschland einzustellen.

11:14 Uhr: KLM will bis zu 2000 Stellen streichen. KLM-Chef Pieter Elbers sagte in einer Videoebotschaft an die Angestellten, dass sein Unternehmen rund 1500 bis 2000 Arbeitsplätze streichen und 30 Prozent mehr Flüge streichen muss. Zudem fordert er staatliche Unterstützung an.

10:04 Uhr: Saudi-Arabien stellt Flüge ein. Die saudische Regierung kündigte an, dass sie im Rahmen des Kampfes gegen das neue Coronavirus alle internationalen Flüge ab Sonntag für zwei Wochen aussetzt.

09:01 Uhr: Vietnam Airlines fliegt leer von Europa zurück. Um die Ausbreitung von Covid-19 zu verlangsamen, werden ab dem 15. März 2020 keine Passagiere mehr auf Vietnam Airlines-Flügen von London (Großbritannien), Paris (Frankreich) und Frankfurt (Deutschland) nach Vietnam befördert. Die Flüge von Vietnam nach Europa sollen wie gewohnt durchgeführt werden, um europäischen Passagieren die Rückkehr nach Hause zu ermöglichen.

Freitag, 13. März

22:24 Uhr: Lufthansa plant Kurzarbeit. In der vergangenen Woche lagen die Neubuchungen bei den Konzernairlines rund 50 Prozent niedriger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Darüber hinaus verzeichnen die Airlines eine deutlich steigende Anzahl von Flugstornierungen. In den kommenden Wochen wird das Flugprogramm weiter um bis zu 70 Prozent gegenüber der ursprünglichen Planung reduziert. Außerdem senkt Lufthansa Sach- und Projektkosten, beabsichtigt Kurzarbeit einzuführen und verhandelt über die Verschiebung geplanter Investitionen.

20:01 Uhr: Swiss beantragt Kurzarbeit für Piloten und Flugbegleiter. Um den starken Nachfragerückgang und die daraus resultierenden ausbleibenden Erträge zu kompensieren, leitet Swiss per sofort weitere Maßnahmen zur Liquiditätssicherung ein. Dabei handelt es sich vorerst um eine Verschiebung von Lohnanteilen innerhalb diesen Jahres. Das fliegende Personal leistet dabei einen Beitrag auf Basis von Vereinbarungen mit den Sozialpartnern. Die Geschäftsleitung und die oberen Kaderstufen leisten ebenfalls einen Beitrag. Zudem wurde ein Einstellungsstopp verhängt. Ausbildungsplätze für Lernende und Praktikanten sind davon ausgenommen und bereits ausgestellte Arbeitsverträge bleiben bestehen. Des Weiteren werden nicht betriebsnotwendige Projekte eingestellt oder verschoben. Swiss beantragt zudem zunächst für Cockpit und Kabine Kurzarbeit. Weitere Bereiche am Boden sind in Prüfung. In welchem Umfang Kurzarbeit umgesetzt wird, ist derzeit in Ausarbeitung.

19:22 Uhr: Montenegro Airlines streicht Flüge nach Deutschland, Schweiz und Frankreich. Aufgrund der verschärften Situation mit Covid-19 hat die Geschäftsleitung von Montenegro Airlines beschlossen, per sofort und bis und mit 1. April sämtliche Flüge ab der Schweiz, Deutschland und Frankreich nach/von Montenegro zu annullieren. Somit werden je sechs Flüge auf den Strecken Zürich – Podgorica, Frankfurt-Podgorica sowie fünf Flüge auf der Strecke Paris – Podgorica gestrichen und umgekehrt.

18:33 Uhr: Luxair streicht Flugprogramm zusammen. Die Nationalairline des Großherzogtums kündigt an, dass sie einen «großen Teil ihrer Flugfrequenzen reduzieren wird». Luxair passt sich damit der aktuellen Situation an.

18:06 Uhr: Türkei verhängt Einreisestopp. Die türkischen Behörden verbieten ab Samstag (14. März) Flüge nach Deutschland, Frankreich, Spanien, Norwegen, Dänemark, Belgien, Österreich, Schweden und den Niederlanden bis zum 17. April.

18:01 Uhr: Swiss stoppt Indien-Flüge. vom 14. März bis zum 24. April fliegt die Lufthansa-Tochter nicht mehr nach Mumbai und Delhi.

17:25 Uhr: American Airlines streicht Flüge nach Deutschland und in die Schweiz. American Airlines kündigt weitere Anpassungen des Flugplans an, um auf die aufgrund des Coronavirus geringere Nachfrage nach Reisen zu reagieren. Die Fluglinie reduziert die internationale Kapazität für die Sommersaison um 34 Prozent gegenüber dem vorherigen Plan, einschließlich einer 50-Prozent-Reduzierung der Transatlantik-Kapazität im April. Gestrichen werden neben anderen Routen auch Charlotte – Frankfurt, Charlotte – München und Philadelphia – Zürich.

15:44 Uhr: Lufthansa erweitert Umbuchungsmöglichkeiten. Die Lufthansa-Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Air Dolomiti erweitern aufgrund der außergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung des Coronavirus erneut ihre Umbuchungsmöglichkeiten. Kunden, die Tickets für stornierte und auch bestehende Flüge der Lufthansa Group Airlines haben, können diese behalten, ohne sich zunächst auf ein neues Flugdatum festlegen zu müssen. Hierbei werden bestehende Buchungen zunächst gestrichen, Ticket und Ticketwert bleiben aber bestehen und können auf ein neues Abflugdatum bis einschließlich 31. Dezember 2020 umgebucht werden.

14:59 Uhr: Flughafen Hamburg mit Einbruch von bis zu 40 Prozent. Die Schäden für den Hamburger Flughafen gehen in die Millionen. Aktuell lägen die wöchentlichen Passagierzahlen um 20 bis 40 Prozent niedriger als im Vorjahr, erklärt der Airport. Sie überträfen die negativen Einflüsse durch die Aschewolke 2010. Er überprüfe deshalb Projekte erneut auf ihre Dringlichkeit.

14:32 Uhr: Österreich stoppt-Schweiz-Flüge. Österreich führt weitreichende Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein.Unter anderem wird der Flugverkehr zwischen dem Land und Spanien, Frankreich sowie der Schweiz völlig eingestellt.

12:32 Uhr: Air Baltic reduziert Flotte auf 22 Flugzeuge. Aufgrund der Entwicklung der anhaltenden Coronavirus-Epidemie in der Welt und ihrer Auswirkungen auf die Nachfrage hat Air Baltic beschlossen, die Gesamtkapazität vorübergehend um weitere 30 Prozent zu verringern und die Flotte zwischen dem 29. März und dem 31. Mai 2020 auf 22 Flugzeuge zu reduzieren. Sie besteht eigentlich aus 38 Fliegern.

12:32 Uhr: El Al stellt die meisten Europaflüge ein. Ab Sonntag (15. März) wird El Al Israel Airlines den Betrieb auf einigen Strecken schrittweise einstellen. Zu den weiterhin bestehenden und regelmäßigen Flugverbindungen zählen die Routen in die USA, nach Kanada und Südafrika. Die Flüge nach Europa werden bis Sonntagabend eingestellt, nur London und Paris werden weiterhin angeflogen.

11:43 Uhr: Singapur verhängt Einreisestopp. Der Stadtstaat lässt Menschen, die in den letzten zwei Wochen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien waren, nicht mehr ins Land. Am Sonntag dürfen sie auch nicht mehr in Singapur umsteigen.

10:34 Uhr: Indien mit Einreisestopp für Deutsche. Wegen der zunehmenden Fälle von Covid-19 verwehrt Indien seit Dienstag den Staatsangehörigen von drei weiteren Ländern die Einreise: Frankreich, Deutschland und Spanien. Vor dem 11. März erteilte Visa wurden ungültig erklärt.

09:32 Uhr: Aeroflot stoppt Routen nach Deutschland. Russland hat Flüge nach Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien beschränkt. Ab dem 13. März wird Aeroflot deshalb nur noch Flüge von Moskau nach Berlin, München und Frankfurt sowie von St. Petersburg nach Berlin und München durchführen. Die Flüge nach Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart werden annulliert.

08:59 Uhr: Lateinamerikanische Länder stoppen Einreisen aus Europa. Auch Argentinien, Bolivien, Peru und Venezuela haben ein Verbot von Flügen aus Europa für 30 Tage ausgerufen. Auch Flüge aus den USA wurden teilweise verboten.


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08:46 Uhr: Jetblue spart auch beim Chef. Angesichts der Corona-Krise muss auch die US-Fluggesellschaft Jetblue sparen. Airline-Chef Robin Hayes bekommt daher vorübergehend 20 Prozent weniger Gehalt. Auch für andere Führungskräfte gibt es temporäre Gehaltskürzungen in unterschiedlicher Höhe.

07:09 Uhr: American fliegt sieben Tage weiter zwischen USA und Europa. Die Fluggesellschaft setzt den Flugbetrieb von und nach Europa für bis zu sieben Tage fort. So will American sicherstellen, dass Kunden und Mitarbeiter nach Hause zurückkehren können.

06:55 Uhr: Hohe Verluste bei chinesischen Airlines. Die chinesische Luftfahrtbehörde CAAC meldet für die heimische Luftfahrt den größten Monatsverlust der Geschichte. Im Februar flogen Chinas Fluglinien ein Minus von 24,6 Milliarden Yuan ein oder umgerechnet 3,1 Milliarden Euro.

Donnerstag, 12. März

21:55 Uhr: Auch Norwegen mit Einreisestopp. Norwegen reagiert drastisch und schließt quasi das öffentliche Leben für zwei Wochen. So soll die rasche Ausbreitung des Coronavirus gestoppt werden. Unter anderem wird auch ein Einreisestopp für Nicht-Skandinavier verhängt. Wer einreisen will, muss sich zwei Wochen in Selbstquarantäne begeben.

21:10 Uhr: Lauda streicht Flüge. Als Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie und den Nachfragerückgang in Europa streicht Lauda vom 14. März bis 30. April temporär mehrere Flüge.

19:44 Uhr: Tap-Passagiere können Ziel wechseln. Die portugiesische Tap lockert die Umbuchungsrichtlinien erneut. Auch bei Tickets, die vor dem 8. März gebucht wurden, für Flüge, die bis zum 31. Mai abheben, können Passagiere nun nicht mehr nur das Datum ändern bis zum 31. Dezember. Die Reisenden haben nun auch die Möglichkeit, das Ziel zu wechseln, ohne für diese Änderung eine Gebühr zu zahlen.

18:00 Uhr: Lufthansa, Brussels, Austrian und Swiss fliegen weiter in die USA. Die Lufthansa-Gruppe setzt zwischen ihren Airlines auf Arbeitsteilung, um weiterhin USA-Flüge anbieten zu können. Mehr dazu hier.

17:37 Uhr: Iata ruft um Hilfe. Nachdem die USA angekündigt haben, für die nächsten 30 Tage alle Einreisen aus Europa aussetzen, reagiert der Airline-Dachverband Iata mit einem Appell an Regierungen. Im vergangenen Jahr habe es im Schnitt rund 550 Flüge pro Tag zwischen den USA und dem Schengen-Raum gegeben, verdeutlicht der Verband das Ausmaß. Nun werde es enormen Druck auf die Liquidität der Fluggesellschaften geben, so Iata-Chef Alexandre de Juniac. «Wir haben bereits gesehen, wie Flybe untergeht.» Nun könnten weitere Airlines in diese Richtung gedrängt werden. «Die Fluggesellschaften werden Notfallmaßnahmen benötigen, um diese Krise zu überstehen. Die Regierungen sollten alle möglichen Mittel prüfen, um der Branche unter diesen extremen Umständen zu helfen.»

16:42 Uhr: Emirates misst und streicht. Die Golfairline wird ab Donnerstagabend bei allen Passagieren, die ab Dubai in die USA reisen, die Körpertemperatur messen. Den Anfang macht Flug EK 231 nach Washington. Wenn festgestellt wird, dass ein Reisender eine höhere Temperatur als normal hat, wird er weiteren Tests unterzogen. Darüber hinaus stellt die Airline alle Verbindungen zwischen Dubai und Italien ein – der letzte Flug wird am Sonntag (15. März) durchgeführt.

15:35 Uhr: Auch Münster/Osnabrück spürt Krise. Der deutsche Regionalflughafen ist mit einem Wachstum von 25 Prozent in den ersten drei Monaten in das Jahr 2020 gestartet. Nun sorgt das Coronavirus aber in den nächsten Wochen für massive Flugstreichungen auf den Strecken nach Frankfurt, Wien und Berlin.

14:45 Uhr: Notmaßnahmen des Flughafens Wien. Angesichts der massiven Reduktion des Flugangebots am Flughafen Wien durch die am Standort operierenden Airlines kann das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2020 nicht erreichen. Eine neue Prognose könne nicht gegeben werden, so der Flughafen. Man leite Notmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs und Senkung der Kosten ein. Dazu zählen: die Reduktion von Sachkosten, der Abbau von Urlaubstagen und Überstunden, die Möglichkeit von Heimarbeit und auch Kurzarbeit für alle 6800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

14:22 Uhr: Latam baut ab. Die Latam Group und ihre Tochtergesellschaften reduzieren ihre internationalen Flüge um rund 30 Prozent. Das ist eine Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie. Vorläufig gilt die Maßnahme vor allem für Flüge von Südamerika nach Europa und in die USA zwischen dem 1. April und dem 30. Mai.

13:18 Uhr: Kuwait stoppt Luftverkehr. Es ist eine Weltpremiere. Ab Freitag (13. März) wird der internationale Flughafen Kuwaits für den Passagierverkehr auf unbestimmte Zeit geschlossen. Alle Flüge von und zum Flughafen werden gestrichen. Offenbar wird es einige Ausnahmen nur für kuwaitische Staatsangehörige geben, die nach Hause kehren wollen.

13:01 Uhr: Finnair stoppt USA-Flüge ab 19. März. Die Fluglinie annulliert alle Flüge in die USA zwischen dem 19. März und dem 12. April aufgrund der Reisebeschränkungen der Regierung von Donald Trump. Finnair streicht auch ihre Flüge nach Delhi zwischen dem 15. März und dem 14. April aufgrund der jüngsten Visabeschränkungen. Finnair fliegt von Helsinki nach New York und zurück bis zum 18. März, um Kunden nach Hause zu fliegen. Für Flüge vom 14. bis 18. März gelten die von den US-Behörden festgelegten Beschränkungen für Schengen-Passagiere, die in die USA reisen. Finnair fliegt außerdem am Sonntag, 15. März, nach Los Angeles und am 12. März nach Miami.

11:18 Uhr: Air Malta unterbricht Deutschland- und Schweiz-Flüge. Zum 12. März streicht die Fluggesellschaft alle Flüge von/nach Deutschland, Frankreich, Spanien sowie aus und in die Schweiz. Der Grund ist das von Malta verhängt Einreiseverbot für diese Länder.

10:51 Uhr: Vietnam Airlines reduziert Flüge nach Frankfurt. Ab dem 25. März reduziert die staatliche Fluggesellschaft Vietnams ihre Frequenzen zwischen Europa und Vietnam. Betroffen sind die Routen zwischen Hanoi / Ho Chi Minh City und London, Paris sowie Frankfurt. Ab dem größten deutschen Flughafen wird die Airline dann nur noch fünf Flüge pro Woche anbieten, drei nach Hanoi und zwei nach Ho Chi Minh City. In der kommenden Woche könnte das Angebot aufgrund von Visa-Beschränkungen und weiteren Faktoren eventuell sogar noch weiter zurückgehen, so die Fluggesellschaft. Man werde die Flüge erst wieder aufnehmen, sobald sich die Situation der Coronavirus-Epidemie stabilisiere, erklärt Vietnam Airlines. Schon jetzt messe man die Körpertemperatur von jedem in Europa abfliegenden Passagier und verteile Schutzmasken für den Gebrauch an Bord. Die Reisenden würden zudem aufgefordert, sich nicht unnötig durch die Kabine zu bewegen.

09:38 Uhr: Weitere Boeing-Mitarbeiter infiziert Im Boeing Werk in Everett, wo der Hersteller seine Langstreckenjets baut, sind weitere Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Zeitung Seattle Times berichtet, seien damit nun bereits fünf der Angestellten infiziert. Sie seien unter medizinischer Quarantäne, während ihre Kontaktpersonen zur Selbst-Quarantäne nach hause geschickt worden seien, so das Blatt. Eine temporäre Schließung des Werkes sei bisher aber noch nicht geplant.

07:05 Uhr: Deutliches Minus in Frankfurt.  Im Februar 2020 zählte der Flughafen Frankfurt rund 4,4 Millionen Passagiere – ein Rückgang von 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 ging das kumulierte Passagieraufkommen um 2,3 Prozent zurück.

06:45 Uhr: United streicht Schweiz-Verbindungen.  Die Fluggesellschaft stellt im April aufgrund des Nachfragerückgangs weitere 13 Strecken vorübergehdn ein. Der Schritt erfolgt zusätzlich zu den bereits eingestellten Strecken nach China, Hongkong, Italien, Japan und Südkorea. Gestrichen werden unter anderen auch Chicago O’Hare – Zürich und Washington Dulles – Genf.

02:30 Uhr: Reiseverbot für Europäer in die USA. Der amerikanische Präsident Donald Trump kündigte eine 30-tägige Einreisesperre für Reisende aus Europa an. Sie tritt am Freitag (13. März) in Kraft und betrifft alle Schengen-Staaten: Österreich, Belgien, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden und Schweiz. Grossbritannien und Irland sind also ausgenommen, ebenso Bürger der USA. Aufgrund des Verbotes kann damit gerechnet werden, dass der Flugverkehr zwischen den beiden Kontinenten massiv beeinträchtigt wird.

 

Mittwoch, 11. März

21:37 Uhr: Malta verhängt strengere Einreisevorschriften für Deutsche und Schweizer. Für Malta gilt seit dem 11. März für alle aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien einreisenden Personen, dass sie sich nach Einreise in eine 14-tägige Quarantäne begeben müssen. Für Reisende aus Italien gilt dies bereits seit zwei Wochen.

20:13 Uhr: Lufthansa schließt Lounges in Frankfurt und München. Weniger Passagiere heißt weniger Menschen an den Flughäfen. Lufthansa hat daher beschlossen, Lounges in Frankfurt und München zu schließen. Mehr dazu hier.

18:42 Uhr: WHO spricht nun von Pandemie. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft die Verbreitung des neuen Coronavirus nun als Pandemie ein. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte in Genf, in den vergangenen beiden Wochen hätten sich die Fallzahlen außerhalb Chinas verdreizehnfacht, die Zahl der betroffenen Länder verdreifacht. Mittlerweile gibt es Fälle in 115 Staaten und insgesamt fast 4300 Tote. Er forderte die Länder der Welt auf, mehr zu tun im Kampf gegen Corona. «Findet, isoliert, testet und behandelt jeden Fall und verfolgt jeden Kontakt.»

18:09 Uhr: Weniger Passagiere in Zürich. Im Februar 2020 sind 2.010.199 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres. Im März verspürte der Airport jedoch bereits Tage mit rund 20 Prozent weniger Passagieren.

17:23 Uhr: Deutsche Piloten fordern Umdenken bei Ticketsteuer. Der deutsche Pilotenverband Vereinigung Cockpit fordert, die geplante Erhöhung der Luftverkehrssteuer zum 1. April auszusetzen. Die Corona-Krise belaste Airlines bereits jetzt massiv.

16:32 Uhr: Iran Air fliegt wieder nach Europa. Nach einem temporären Flugstopp steuert die Nationalairline des Iran Europa wieder an. Ausgenommen bleiben Göteborg, Stockholm und Wien.

15:00 Uhr: Zur Erinnerung: So schützen Sie sich an Bord vor Viren und Bakterien. Viele Passagiere sind besorgt, sich an Bord bei Mitreisenden anzustecken – wie jetzt etwa mit dem Coronavirus. Mit ein paar Schritten lässt sich die Gefahr reduzieren. Mehr dazu hier.

 

14:02 Uhr: Swiss stoppt Flüge nach Stuttgart, Nürnberg und Bordeaux. Bis Anfang April fliegt die Fluglinie nicht mehr nach Italien. Außerdem setzt sie die Flüge zu weiteren Zielen in Europa vorübergehend aus, darunter Stuttgart, Nürnberg und Bordeaux. Neben der bereits umgesetzten temporären Einstellung von Peking, Shanghai und Tel Aviv wird Swiss auf dem internationalen Streckennetz bis zum 24. April Kairo nicht mehr anfliegen. Zudem wird der für den 29. März geplante Erstflug nach Washington, D.C. auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

14:02 Uhr: AUA reduziert Kapazität um 50 Prozent. Die österreichische Fluggesellschaft hat letzte Woche bereits ein Fünftel aller Flüge im März aus dem Europanetz gestrichen. Da die «Lage angespannt bleibt und weiterhin starke Buchungsrückgänge zu verzeichnen sind», nimmt Austrian Airlines weitere Anpassungen vor: Im März und im April streicht sie insgesamt bis zu 50 Prozent des gesamten Flugangebots.

13:55 Uhr: Lufthansa-Gruppe streicht im April 23.000 Flüge. Aufgrund der «außergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung des Coronavirus» passt Lufthansa ihren Flugplan weiter an. Bei allen Passagierairlines der Gruppe werdenvom 29. März bis zum 24. April zusammen 23.000 Flüge gestrichen. Weitere Annullierungen sind für die nächsten Wochen zu erwarten. Flugplananpassungen für die Zeit ab dem 25. April erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt.

12:35 Uhr: Lot annulliert Flüge. Auch die polnische Nationalairline kürzt das Angebot auf ausgewählten Mittel- und Langstreckenverbindungen. Die Flüge von Warschau nach Mailand und Venedig bleiben bis zum 3. April ausgesetzt, die nach Peking bis zum 25. April sowie die von Budapest nach Seoul bis zum 8. April. Die Frequenz einzelner Flüge nach Tel Aviv von Warschau und anderen regionalen Flughäfen in Polen wird bis zum 24. April reduziert. Die Flüge von Warschau und Budapest nach London-City, von Krakau nach Bukarest und von Warschau nach Saporoshje werden in den kommenden Tagen bis zum 24. April ausgesetzt. Die Aufnahme der Flüge von Warschau nach Ostrava wird auf den 1. September verschoben. Außerdem wird die Frequenz der Flüge auf ausgewählten Mittel- und Langstrecken reduziert – bis zum 24. April.

10:03 Uhr: Air Baltic baut Stellen ab. Die lettische Nationalairline muss ihre Kapazität weiter reduzieren. Vom 31. März bis zum 31. Mai hat Air Baltic insgesamt 580 Flüge gestrichen. Deshalb baut sie auch Stellen ab. Rund 250 Arbeitsplätze gehen zumindest vorübergehend verloren – vor allem bei den Besatzungen.

09:13 Uhr: Swiss schließt Lounges. Wegen der Corona-Krise musste die Schweizer Fluggesellschaft die Kapazität stark reduzieren. Nun schließt Swiss deshalb diverse Lounges in Zürich und Genf. Mehr dazu hier.

08:32 Uhr: Wien mit dramatischer Prognose. Am Standort Flughafen Wien stieg das Passagieraufkommen im Februar 2020 um 8,3 Prozent gegenüber dem (um einen Tag kürzeren) Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 2.017.461 Reisende an. Seit dem Aufkommen des Coronavirus in Europa geht das Passagieraufkommen allerdings massiv zurück: Die bisherigen März-Zahlen bringen einen massiven Passagierrückgang von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei weiter fallender Tendenz.

08:04 Uhr: Passagierzahlen in Heathrow fallen deutlich. Im Februar gingen die Passagierzahlen am London-Heathrow Airport auf 5,4 Millionen zurück. Das sind – bereinigt um den zusätzlichen Schalttag – 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr, was auf die geringere Nachfrage auf den asiatischen und europäischen Strecken zurückzuführen ist. Die Nachfrage hat sich im März hinein weiter abgeschwächt, und Heathrow erwartet in den kommenden Wochen einen weiteren Rückgang.

07:45 Uhr: Delta kürzt Angebot. Um die Kapazität an die erwartete Nachfrage anzupassen, reduziert die amerikanische Fluglinie die Kapazität gegenüber dem Plan um 15 Prozent, wobei die internationale Kapazität um 20 bis 25 Prozent und die inländische Kapazität um 10 bis 15 Prozent reduziert wird. Delta wird weiterhin Anpassungen der geplanten Kapazität vornehmen, wenn sich die Nachfragetrends ändern.

07:24 Uhr: Die Übersicht über die aktuellen Einreisebestimmungen weltweit. In welches Land darf wer noch reisen? Eine aktuelle Übersicht gibt es von der Iata hier.

Dienstag, 10. März

17:10 Uhr: EU will Slot-Regelung aussetzen. Die EU-Kommission will «sehr schnell» Vorschläge vorlegen, um Fluggesellschaften in der Corona-Krise den Erhalt von Start- und Landerechten zu ermöglichen. So sollen auch Geisterflüge verhindert werden. «Wir wollen es für Airlines einfacher machen, ihre Flughafen-Slots zu behalten», sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag in Brüssel.

16:46 Uhr: Großer Teil der Angestellten Norwegian betroffen. Die Billigfluggesellschaft sagte am Dienstag, sie werde «etwa 3000 Flüge» von Mitte März bis Mitte Juni streichen. Bereits zuvor hatte Norwegian alle USA-Verbindungen annulliert. Das hat Folgen für die Beschäftigten. «Leider wird ein erheblicher Teil unserer Kollegen bei Norwegian von den Stornierungen betroffen sein. Wir haben formelle Konsultationen mit unseren Gewerkschaften über vorübergehende Entlassungen von Flugpersonal sowie von Mitarbeitern am Boden und in den Büros eingeleitet», so Norwegian.

16:20 Uhr: Sun Express erlaubt Umbuchungen. Der Ferienflieger hat beschlossen, flexiblere Umbuchungsmöglichkeiten für alle internationalen Flüge einzuführen. Mit diesem Angebot reagiere Sun Express auf den Wunsch der Passagiere, unter den außergewöhnlichen Umständen durch die Ausbreitung des Coronavirus, ihre Reisepläne flexibler gestalten zu können. Neue Buchungen, die zwischen dem 6. März und dem 30. April 2020 getätigt werden, und Buchungen, die vor dem 6. März für Reisen zwischen dem 7. März und dem 30. Juni 2020 abgeschlossen wurden, können bis zum 31. Mai 2020 einmalig kostenfrei auf ein anderes Datum umgebucht werden. Die Umbuchung muss bis sieben Tage vor Abflug erfolgen.

15:06 Uhr: Ryanair streicht Italien-Flüge ganz. Die Billigairline setzt alle Flüge aus und nach Italien bis zum 8. April aus, nachdem die italienische Regierung beschlossen hat, das Land zur Sperrzone zu erklären, um die Verbreitung von Covid-19 einzudämmen.

14:36 Uhr: Air Serbia stoppt Flüge nach Zürich. Auch Serbien hat Einreisebeschränkungen erlassen. Sie gelten für Menschen aus China, Iran, Italien, Südkorea und der Schweiz. «Angesichts der jüngsten Entwicklung  bezüglich des Auftretens des Coronavirus beschloss Air Serbia, den Verkehr in der kommenden Zeit zusätzlich neu zu organisieren und den neuen Gegebenheiten anzupassen», teil die serbische Nationalairline mit. Unter anderem werden dabei auch die Flüge nach Zürich in den kommenden Tagen gestrichen.

14:25 Uhr: Qantas-Chefs kürzen sich Lohn. Der Vorstand der australischen Fluggesellschaft kürzt sich den Lohn für den Rest des Geschäftsjahres 2019/20 um 30 Prozent und streicht alle Boni. Zudem verzichtet der Aufsichtsrat auf 30 Prozent der Tantiemen und der Vorstandsvorsitzende Alan Joyce arbeitet bis Ende Juni ohne Lohn.  Mehr dazu hier.

12:50 Uhr: Bundesregierung will Slot-Regelungen aussetzen. Die deutsche Bundesregierung befindet sich aufgrund der Corona-Krise in Beratungen mit der EU-Kommission, um eine Aussetzung der Slot-Regelungen zu erreichen. Der Beauftragten der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek, sagte gegenüber der Bild-Zeitung: «Besondere Sorgen bereitet mir, dass die Airlines ihre Start- und Landerechte verlieren könnten. Um sie zu behalten, müssten die Airlines auch in der Krise weiterfliegen.» Mit fast leeren Fliegern sei das wirtschaftlich und klimapolitisch Irrsinn. «Diese Regelung muss daher so schnell wie möglich ausgesetzt werden», so Jarzombek. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte, die EU-Kommission habe eine kurzfristige Prüfung zugesagt.

12:44 Uhr: American Airlines halbiert Transatlantik-Kapazitäten. Durch die schwache Nachfrage aufgrund des Coronavirus reduziert American Airlines für die Hochsaison im Sommer ihre gesamte Kapazität um rund 10 Prozent. Auf Transatlantik-Routen plane man dabei eine Reduzierung um 55 Prozent, so die Fluggesellschaft. Für den Monat April schraubt American die Kapazitäten auf Inlandsverbindungen um 7,5 Prozent herunter.

12:28 Uhr: Flughafenverband spricht von beispielloser Krise. «Covid-19 wird zu einer Krise von beispiellosen Ausmaßen für Europas Flughäfen», warnt der Flughafenverband ACI Europe. Während Italien am stärksten betroffen sei, verschlechtere sich durch viele Flugstreichungen auch die Lage im Rest von Europa. Der Verband rechnet für das erste Quartal 2020 mit einem Rückgang von 67 Millionen Passagieren oder rund 13,5 Prozent. Im gesamten Jahr 2020 könnten 187 Millionen Reisende weniger zu Buche schlagen als im Vorjahr, hießt es. Das wäre ein Minus von 7,5 Prozent, während man vor dem Coronavirus mit einem Plus von 2,3 Prozent gerechnet habe. In finanzieller Hinsicht erwarte man alleine im ersten Quartal Einnahmeverluste von insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Euro.

12:07 Uhr: Finnair setzt Flüge nach Stuttgart aus. Die finnische Fluglinie hat aufgrund des Coronavirus schon rund 1400 Flüge gestrichen. Aufgrund der schwindenden Nachfrage reduziert sie ihre Kapazität im April nun um über mehr als 20 Prozent, was insgesamt zu 2400 gestrichenen Flügen führt sowie zum Wechsel auf kleineres Fluggerät auf manchen Routen. Neben vielen anderen sind auch deutsche Flughäfen betroffen. So fliegt Finnair zwischen dem 29. März und 30. April nicht nach Stuttgart. In Hamburg reduziert sie in dieser Zeit von 21 auf 14 Frequenzen und in Berlin von 28 auf 21.

11:54 Uhr: Wizz Air setzt Flüge von Wien nach Italien und Israel aus. Wizz Air streicht zwischen 10. März und 3. April alle Flüge von Wien nach Italien. Außerdem setzt der ungarische Billigflieger vom 12. bis 23. März alle Flüge von Wien nach Israel aus. «Die Flüge von Wien nach Rom-Fiumicino, Bari, Catania, Mailand-Malpensa und Neapel werden aufgrund der Sperrzone in Italien, gestrichen», teilt Wizz Air mit. «Die Flüge von Wien nach Tel Aviv und Eilat werden aufgrund der Ankündigung einer 14-tägigen Quarantäne für alle ankommenden Passagiere, ausgesetzt.»

11:06 Uhr: Tap streicht noch mehr Flüge. Die portugiesische Nationalairline Tap wird aufgrund des Coronavirus in den kommenden Monaten nicht nur 1000 Flüge streichen, wie bisher angekündigt, sondern 3500. Dazu habe man sich aufgrund des Rückgangs bei den Reservierungen in den vergangenen Tagen entschlossen, teilt die Fluggesellschaft mit. So würden im März 7 Prozent der Flüge ausfallen, im April 11 Prozent und im Mai 19 Prozent.

09:12 Uhr: Qantas verzichte auf Mehrheit der Airbus A380. Die australische Fluggesellschaft spürt die Corona-Krise heftig. Sie legt deshalb acht ihrer 14 Airbus A380 für ein halbes Jahr still. Zwei weitere befinden sich in einer größeren Wartungspause. Es fliegen als nur noch zwei Superjumbos von Qantas. Mehr dazu hier.

08:35 Uhr: El Al verschiebt Aufnahme der Düsseldorf-Route. Die Fluggesellschaft muss wegen der weitreichenden Reisebeschränkungen in Israel die Eröffnung neuer Strecken verschieben. Nach Chicago geht es erst ab dem 28. Juni, nach Düsseldorf erst ab dem 3. Juli und nach Tokio erst ab dem 29. August.

07:02 Uhr: Boeing-Mitarbeiter angesteckt. Ein Angestellter von Boeing im Werk Everett hat Covid-19. «Als Vorsichtsmaßnahme haben wir alle Kollegen des Mitarbeiters, die in engem Kontakt standen, gebeten, zu Hause zu bleiben, um die Selbstquarantäne und die Selbstkontrolle durchzuführen, und wir haben eine gründliche Reinigung der Arbeitsbereiche und der Gemeinschaftsräume durchgeführt», erklärt Boeing. In Everett werden Boeing 747, 777 und 787 gebaut.

06:54 Uhr: Neulich im Flugzeug. Ein Twitter-Nutzer hat ein Bild aus einem Airbus A320 Neo gepostet, der am Montag nach Rom flog.

06:52 Uhr: Chef der Pariser Flughafenbetreiberin ADP hat Covid-19. Der Chef des Pariser Flughafenbetreibers ADP, Augustin de Romanet, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.  Das Unternehmen erklärt, dass «sein Gesundheitszustand keine Besorgnis hervorruft und ihn nicht daran hindert, seine Aufgaben weiterhin zu erfüllen».

06:46 Uhr: Juneyao Airlines fährt Kapazität hoch. Die chinesische Fluglinie plant, bis Ende März 2020 wieder 50 Prozent ihrer bisherigen Kapazität Ende 2019 zu erreichen. Juneyao Airlines nimmt dafür mehr als 4600 der zuvor ausgesetzten Frequenzen wieder auf.

Montag, 10. März

21:25 Uhr: AUA fliegt nicht mehr nach Bologna, Mailand, Venedig. Austrian Airlines stoppt aufgrund des Landeverbotes des österreichischen  Bundesministeriums für Gesundheit und Soziales ab Dienstag (10. März) die Flugverbindungen von und nach Norditalien temporär. Betroffen sind Flüge zwischen Wien und Venedig, Bologna und Mailand. Die Maßnahme gilt vorerst bis zum 28. März. Die Flüge nach Rom und Neapel werden vorerst weiterhin angeboten. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen rund um das Coronavirus sind aber weitere Flugstreichungen nicht ausgeschlossen.

18:40 Uhr: Korean Air bangt wegen Corona-Krise ums Überleben. Mehr als zwei Drittel der Flotte von Korean Air hebt derzeit nicht ab. Der Präsident der Airline sorgt sich, dass die Fluggesellschaft das nicht lange durchsteht. Mehr dazu hier.

18:20 Uhr: Finnair verschiebt Aufnahme neuer Asienroute. Da die aktuelle Situation zu einem vorübergehenden Rückgang des Flugverkehrs zwischen China und Europa geführt hat, setzt Finnair bis Ende April 2020 alle Flüge zum chinesischen Festland aus und reduziert die täglichen Flüge von und nach Hongkong. Gleichzeitig stoppt die Fluggesellschaft die Verbindungen nach Osaka und Seoul. Die Eröffnung der neuen Busan-Verbindung wird verschoben.

16:45 Uhr: Ryanair streicht Italien-Flüge. Vom 13. März bis zum 8. April bietet Ryanair einen stark reduzierten internationalen Flugplan von und nach Bergamo, Malpensa, Venedig, Parma, Rimini und Treviso an. Geflogen wird nur noch am Freitag, Samstag, Sonntag und Montag. Alle Strecken mit mehreren täglichen Frequenzen werden auf einen Flug pro Tag jeweils Freitag bis Montag beschränkt.

16:40 Uhr: Air Baltic streicht weitere Flüge. Air Baltic hat beschlossen, die Gesamtkapazität zwischen dem 29. März und dem 31. Mai 2020 um weitere 7 Prozent zu reduzieren. Die Fluggesellschaft hat zusätzlich zu früheren Flugplananpassungen und der Streichung von Flügen von Riga nach Mailand und Verona 370 zusätzliche Flüge gestrichen.

15:11 Uhr: Etihad stoppt Flüge nach Saudi-Arabien. Etihad Airways hat vorübergehend alle Flüge zwischen Abu Dhabi und Saudi-Arabien eingestellt. Das geschehe nach einer Anweisung der saudi-arabischen Luftfahrtbehörde im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus, so Etihad. Die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate führt eigentlich bis zu zwölf Flüge pro Tag zwischen Abu Dhabi und Saudi-Arabien durch.

14:59 Uhr: Emirates lockert Umbuchungsrichtlinie weiter. Emirates passt ihre Umbuchungsrichtlinie im Zusammenhang mit dem Coronavirus erneut an. Bislang konnten Kunden ihre Reisedaten für Buchungen zwischen dem 5. März und dem 31. März 2020 ohne zusätzliche Umbuchungsgebühren ändern. Nun greift die neue Regelungen für alle Buchungen, die vor dem 31. März 2020 getätigt wurden. Die Airline intensiviert zudem bei allen Fliegern, die in Dubai abheben, vorsorglich Reinigung und Desinfektion.

12:30 Uhr: Maskenpflicht bei Singapore Airlines. Die Kabinenbesatzungen von Singapore Airlines sind seit Samstag (7. März) verpflichtet, an Bord chirurgische Masken zu tragen.

10:51 Uhr: Iran Air stoppt Europa-Flüge. Die Nationalairline des Iran hat angekündigt, alle Flüge von und nach Europa bis auf weiteres auszusetzen. Als Grund nannte Iran Air «Beschränkungen», die Europa «aus unbekannten Gründen» verhängt habe. Iran ist eines der Länder, die besonders hart von der Coronavirus-Epidemie getroffen wurden. Allerdings hat die europäische Luftsicherheitsbehörde Easa drei Flieger von Iran Air kürzlich gesperrt.

06:57 Uhr: Alitalia baut in Mailand ab. Norditalien ist wegen der Coronavirus-Epidemie größtenteils Sperrgebiet. Alitalia stellt deshalb fast alle Flüge ab und nach Mailand-Malpensa ein und kürzt auch das Angebot in Linate. Mehr dazu hier.

06:39 Uhr: Air New Zealand zieht Prognose zurück. Aufgrund der gestiegenen Unsicherheit bezüglich der Dauer und des Ausmaßes des Covid-19-Ausbruchs hat Air New Zealand bekannt gegeben, dass sie die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2020, die sie am 24. Februar 2020 abgegeben und bei der Bekanntgabe der Zwischenergebnisse am 27. Februar 2020 bestätigt hat, zurückzieht.

Sonntag, 8. März

17:39 Uhr: Wizz Air streicht weitere Flüge. Die Billigiairline gibt bekannt, dass sie aufgrund des durch den Ausbruch des Coronavirus verursachten Reisestopps auf ihren italienischen Strecken ihren Flugplan erneut adaptiert hat. Diese Änderungen führen in den kommenden zwei Wochen zu erheblichen Annullierungen auf bestimmten Strecken nach Norditalien.

14:25 Uhr: Kroatien stoppt Verkauf von Croatia Airlines. Die kroatische Regierung hat beschlossen, die Suche nach einem strategischen Partner für Croatia Airlines bis auf Weiteres zu unterbrechen. Dies meldet die Zeitung Poslovni Dnevnik. Als Grund wird die Unsicherheit wegen der Corona-Krise genannt.

11:37 Uhr: Lufthansa legt Airbus A380 still. Was am Freitag noch eine Option war, wird nun Tatsache. Lufthansa parkt vorübergehend alle 14 Airbus A380. Dies meldet das Portal Aero mit Bezug auf ein internes Schreiben. Eventuell gelte die Maßnahme auch bis Juni. Mehr dazu hier.

10:49 Uhr: HNA braucht staatliche Hilfe. Wegen der Corona-Krise beriefen die Behörden der Provinz Hainan einen Ausschuss zur Rettung der HNA-Gruppe ein, der Muttergesellschaft von Hainan Airlines und Hong Kong Airlines. Offenbar braucht das Unternehmen staatliche Hilfe, das bereits seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten steckt.

09:52 Uhr: Infizierter an Bord von Air Baltic. Die lettische Fluggesellschaft stellt aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen alle Flüge von/nach Mailand und Verona bis Ende April einn. Passagiere, die Buchungen für die betroffenen Flüge haben, werden individuell kontaktiert. Am 8. März erhielt Air Baltic die Information, dass bei einem Passagier, der am 7. März auf Flug BT630 aus Mailand reiste, Covid-19 diagnostiziert wurde. airBaltic hat alle notwendigen Informationen über den Flug BT630 zur Verfügung gestellt und arbeitet eng mit den lettischen Behörden zusammen.

Samstag, 7. März

13:11 Uhr: Reinigung von Qantas kritisiert.  Die Methode der australischen Fluggesellschaft zur Desinfizierung von Flugzeugen sei «unangemessen», kritisiert Safe Work NSW. «Mitarbeiter und andere Personen können einem Krankheitsrisiko ausgesetzt sein», so das staatliche Organ in seinem Bericht.

06:34 Uhr: Emirates erlaubt Umbuchungen. Die Golfairline bietet ihren Kunden mehr Flexibilität für alle gebuchten Tickets, die am oder ab dem 7. März bis zum 31. März 2020 ausgestellt werden. Kunden im gesamten Emirates-Netzwerk haben die Möglichkeit, ihre Reisedaten ohne Gebühren zu ändern.

Freitag, 6. März

18:14 Uhr: Zwei British-Airways-Mitarbeiter infiziert. Zwei Gepäckabfertiger von British Airways sind positiv auf eine Coronavirus-Infektion getestet worden, wie die Airline bestätigt. Die beiden Arbeiter, die am Flughafen Heathrow stationiert sind, seien nun isoliert und würden sich zuhause erholen.

17:15 Uhr: Lufthansa prüft temporäres A380-Grounding Die Lufthansa-Gruppe leidet immer mehr unter der Coronavirus-Epidemie und ergreift immer drastischere Maßnahmen. Lufthansa, Swiss, Austrian und Co. reduzieren nun bis zur Hälfte ihrer Kapazitäten. Zudem könnte der A380 temporär aus dem Dienst genommen werden. Mehr dazu.

16:45 Uhr: Auch Air France und KLM bieten flexibles Umbuchen. Air France und KLM führen angesichts der Coronavirus-Epidemie flexible und kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten ein. Die neuen Bestimmungen gelten weltweit für alle Air France- und KLM-Fluggäste mit einem gültigen, bis am 31. März ausgestellten Ticket für eine Reise bis und mit 31. Mai 2020. Die Umbuchung und Ausstellung des Tickets muss vor dem 31. Mai 2020 erfolgen. Die Fluggäste können ihre Abreise auch auf einen Termin nach dem 31. Mai 2020 verschieben, ihr Reiseziel ändern oder ihre Reise stornieren. In diesen Fällen erhalten die Passagiere einen Fluggutschein.

15:33 Uhr: Condor und kühle Coronas. Auch in der Krise darf Humor nicht fehlen… Der deutsche Ferienflieger erlaubt wegen der Corona-Krise bis zum 20. März ebenfalls kostenfreie Umbuchungen. Als Illustration dazu verwendet Condor kühl gestellte Bierflaschen, in deren Öffnung ein Limettenschnitz steckt. Auch wenn die Marke nicht zu sehen ist: Bierkenner wissen, welches Bier man so trinkt: Corona. 🙂

13:53 Uhr: ANA annulliert Flüge . Die japanische Fluggesellschaft streicht ihre Verbindungen von Tokio nach Chennai, Gimpo, Guangzhou, Hongkong, Mumbai, Peking, Shanghai und Songshan ab dem 6. März. Die Flüge nach Delhi werden von sieben pro Woche auf drei reduziert.

12:37 Uhr: Lufthansa-Airlines ermöglichen kostenlose Umbuchungen. Wer einen Flug mit Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines oder Air Dolomiti mit einem Abflugdatum bis zum 30. April 2020 gebucht hat, kann nun einmal kostenlos umbuchen auf ein neues Datum bis zum 31. Dezember 2020. Eine ähnliche Regelung gilt für neue Buchungen: Ab sofort und bis zum 31. März können Passagiere neu erworbene Tickets nun einmal ohne Umbuchungsgebühr auf ein neues Datum bis zum 31. Dezember 2020 umbuchen. Für die beiden neuen Kulanzregelugen gilt: Abflug- und Zielflughafen müssen identisch sein. Ist der ursprüngliche Tarif nicht mehr verfügbar, ist die entsprechende Differenz zu zahlen. Man komme mit den Maßnahmen «einem Wunsch vieler Kunden nach, unter den außergewöhnlichen Umständen durch die Ausbreitung des Coronavirus, ihre Reisepläne flexibler gestalten zu können», erklärt die Lufthansa-Gruppe.

11:00 Uhr: Norwegian streicht Flüge in die USA. Norwegian reduziert aufgrund des Coronavirus Frequenzen zwischen Europa und den USA. Vom 28. März bis zum 5. Mai streicht die Airline 22 Flüge auf den Routen Rom – Los Angeles, Rom – Boston, Rom – New York und London – New York. Man habe in den vergangenen Tagen einen Nachfragerückgang gespürt, allerdings weniger für Flüge in den kommenden Wochen, sondern mehr für Reisen ab April, erklärt die norwegische Fluggesellschaft.

10:24 Uhr: Britische Regierung fordert Nachsicht bei Slots. Der britische Verkehrsminister Grant Shapps wendet sich wegen des Coronavirus an den Slot-Koordinator des Vereinigten Königreichs. Shapps fordert, bei Entscheidungen über Slot-Minderungen aufgrund des Coronavirus die Auswirkungen von Leerflügen auf die Umweltverpflichtungen des Landes zu berücksichtigen. Zuvor hatte bereits die Internationale Luftverkehrsvereinigung Iata die Slot-Vergabestellen weltweit aufgefordert, ihre Regeln im Sommer zu lockern, damit Fluglinien nicht leere Flieger in die Luft schicken, um Start- und Landerechte zu behalten.

09:34 Uhr: Coronavirus macht Flugplanung komplizierter. Das Coronavirus zwingt Airlines nicht nur dazu, Routen einzustellen und die Kapazität zurückzufahren. Auch durchgeführte Reisen werden komplizierter, erklärt Tobias Dingwerth, Infektiologe des Medizinischen Dienstes der Lufthansa, im Gespräch mit der Zeitung Zeit: «Wenn Sie eine Crew nach China schicken, darf sie in Israel nicht mehr einreisen. Italienische Staatsbürger unterliegen Einreiseverboten in Saudi-Arabien, Kuwait und Oman, Gäste aus China dürfen wiederum in der Regel nicht auf Flügen in die USA befördert werden», so Dingwerth. «Und jedes Land hat andere Formulare, die Passagiere ausfüllen müssen, wenn sie von Bord gehen.»

Donnerstag, 5. März

22:55 Uhr: Virgin-Atlantic-Management kürzt sich den Lohn. Auch die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic spürt die Buchungsrückgänge und möchte Kosten sparen. Der Rotstift wird dabei auch in der Teppichetage angesetzt. Geschäftsführer Shai Weiss wird zwischen April und Juli 20 Prozent weniger Lohn erhalten, der Rest des Top-Managements kürzt sich den Lohn um 15 Prozent.

18:36 Uhr: Aircraft Interiors Expo in Hamburg verschoben. Vom 31. März bis zum 2. April sollte in Hamburg die Messe Aircraft Interiors Expo stattfinden, bei der sich alles um die Flugzeugkabine dreht und bei der auch die Crystal Cabin Awards verliehen werden. Jetzt teilten die Veranstalter mit, das Branchentreffen werde aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus verschoben. In Kürze werde man einen neuen Termin bekanntgeben.

16:10 Uhr: Auch Tap streicht Flüge. Der starke Nachfragerückgang hat Tap dazu veranlasst, Flüge mit geringerer Nachfrage sofort zu streichen und die Kapazität im März um 4 Prozent und im April um 6 Prozent zu reduzieren. Das entspricht zusammen etwa 1000 Flügen.

14:45 Uhr: Lufthansa und Co. stellen Flüge nach Israel ein. Das erweiterte Einreiseverbote der israelischen Behörden, das auch für Reisende aus Deutschland, Schweiz und Österreich gilt, führen zu einem erheblichen Nachfragerückgang für Flüge nach Israel. Als Folge werden Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines, alle Flüge nach Tel Aviv und Eilat ab Sonntag, 8. März 2020 für den verbleibenden Winterflugplan bis zum 28. März stornieren. Die Lufthansa Group sieht sich zu dieser Einstellung aus wirtschaftlichen und operativen Gründen gezwungen, da viele Passagiere nicht mehr zur Einreise berechtigt sind.

11:22 Uhr: Iata erhöht Schätzung für Folgekosten. Die erste Schätzung der Internationalen Luftverkehrsvereinigung Iata vom 20. Februar bezifferte die Einnahmeverluste als Folge der Corona-Krise auf 29,3 Milliarden Dollar. Das basierte auf einem Szenario, bei dem die Auswirkungen weitgehend auf die mit China verbundenen Märkte beschränkt bleibt. Seitdem hat sich das Virus auf über 80 Länder ausgebreitet. Im besseren Fall, so schätzt die Iata inzwischen, gebe es einen Einnahmeausfall von 63 Milliarden.  Dabei wird angenommen, dass einige Länder mit mehr als 100 Fällen einen starken Nachfrageabfall spüren.  Kommt es zu einer Pandemie, rechnet die Iata sogar mit einem Minus von 113 Milliarden.

10:14 Uhr: Flugsicherungskongress abgesagt. Nachdem die weltgrößte Tourismusmesse ITB aufgrund des Coronavirus bereits ausfallen muss, gibt es nun die nächste Absage in der Luftfahrtbranche. Eigentlich sollte der World ATM Congress, die größte Veranstaltung im Bereich Flugführung und -sicherung, vom 10. bis 12. März in Madrid stattfinden. Nun teilten die Organisatoren mit, aufgrund der Vielzahl von Reisebeschränkungen, die Ausstellern und Teilnehmern auferlegt sind, sage man den Kongress ab. Dies sei im besten Interesse der öffentlichen Gesundheit und der Sicherheit der Teilnehmer.

08:26 Uhr: Airbus erwägt Produktionskürzung. Der wichtige Kunde Air Asia X will seine A330 Neo später. Daher könnte Airbus den Ausstoß reduzieren. Mehr dazu.

08:15 Uhr: Unbezahlter Urlaub bei Emirates. Emirates spricht von einem Überschuss an Ressourcen infolge der Flugstreichungen und Frequenzkürzungen. Die Golfairline hat deshalb ihre Mitarbeiter gebeten, unbezahlten Urlaub von einem Monat zu nehmen.

07:05 Uhr: Hygiene an Bord. Viele Passagiere sind besorgt, sich an Bord bei Mitreisenden anzustecken – wie jetzt etwa mit dem Coronavirus. Mit ein paar Schritten lässt sich die Gefahr reduzieren. Hier finden Sie die Informationen dazu.

04:30 Uhr: Flybe meldet Insolvenz an. Jetzt ist es definitiv. Die britische Regionalairline hat den Betrieb um Mitternacht eingestellt. In der Nacht auf Donnerstag (5. März) kam dann die Bestätigung, dass sie Insolvenz anmeldet. Man habe 40 Jahre lang die britischen Regionen miteinander verbunden, erklärte die Fluggesellschaft. Mehr zum Ende von Flybe.

Mittwoch, 4. März

23:22 Uhr: United baut ab. United Airlines stutzt das Angebot drastisch und führt Maßnahmen zur Kostensenkung ein. Die Fluggesellschaft kürzt die Kapazität in Nordamerika im April um 10 Prozent und im internationalen Geschäft um 20 Prozent. Diese Kürzungen würden wahrscheinlich bis im Mai und darüber hinaus aufrecht erhalten, so United.

20:15 Uhr: Flybe vor Kollaps. Flybe hat die britische Regierung darüber informiert, dass wegen des Rückgangs der Nachfrage im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie das Grounding droht. Die britische Fluggesellschaft beantragt daher einen staatlichen Notkredit über 100 Millionen Pfund. Sonst drohe noch vor Ende des Monats der Kollaps, so die Fluglinie.

18:42 Uhr: Berliner Flughäfen spüren Krise. In den ersten beiden Monaten ist die Zahl der Passagiere an den beiden Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel im Vergleich zu 2019 um 8,6 Prozent auf 4,532 Millionen Reisende gesunken. Insgesamt wurden in Tegel 3.065.831 Fluggäste abgefertigt (minus 7,1 Prozent). In Schönefeld waren es 1.466.482 Passagiere (minus 11,6 Prozent). Man spüre die globale Konsolidierung und die weltweite Verbreitung des Coronavirus, so die Betreiberin Flughafen Berlin Brandenburg.

18:22 Uhr: Globale Kapazität erst minimal verringert.  Die Auswirkungen der Coronavirus-Epideme sind bereits überall spürbar. Die Kapazität an Sitzplätzen verringerte sich in den ersten vier Monaten 2020 gegenüber 2019 jedoch erst um etwa 40,8 Millionen Sitze oder 2,2 Prozent, schreibt die Luftfahrtdatenanbieterin OAG. Doch das ganze Ausmaß der Krise ist noch nicht abzuschätzen.

17:44 Uhr: Austrian muss 14 Jets am Boden lassen. Bereits Montag hatte Austrian Airlines die Streichung von 40 Prozent des Italienangebots im März und April angekündigt sowie den verlängerten Flugstopp nach Teheran und China. Jetzt muss die Airline weiter ausdünnen: Sie streicht 20 Prozent der Flüge im gesamten Kontinentalnetz im Monat März. Das betrifft alle Europaziele. Auch innerösterreichische Verbindungen sind betroffen. Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 28. März. Durch diese Reduktion bleiben bei Austrian Airlines rechnerisch zwölf Flugzeuge am Boden. Durch die bereits angekündigten Flugstreichungen nach Peking und Shanghai kommen im März und April zwei weitere Langestrecken-Jets dazu.

17:35 Uhr: Swiss reduziert Angebot weiter. Swiss reduziert ab dem 8. März ihr Angebot ab Zürich und Genf im gesamten Kurz- und Mittelstreckennetz weiter. Auf der Langstrecke werden Tokio und Singapur um je zwei wöchentliche Frequenzen reduziert – auf noch fünf pro Woche. Die eben erst aufgenommene Verbindung nach Osaka wird von fünf auf drei pro Woche abgebaut. Die Anpassungen im Kurz- und Mittelstreckennetz gelten bis zum 28. März, die auf der Langstrecke bis zum 24. April. Insgesamt werden die Kapazitäten auf der Kurzstrecke um rund 20 Prozent gegenüber der Planung reduziert, auf der Langstrecke um rund 10 Prozent.

16:55 Uhr: Iata meldet Rückgang bereits im Januar. Die Internationale Luftverkehrsvereinigung Iata gibt die globalen Passagierverkehrsdaten für Januar 2020 bekannt. Diese zeigen, dass die Nachfrage im Vergleich zum Januar 2019 zwar um 2,4 Prozent gestiegen ist, im Vergleich zum Dezember aber deutlich gesunken. Dabei spürt die Branche die ersten Folgen der Coronavirus-Epidemie in China erst seit dem 23. Januar

15:58 Uhr: 150 Flugzeuge zu viel bei der Lufthansa-Gruppe. Der Konzern hat wegen des Coronavirus inzwischen viel zu viel Kapazität. Austrian Airlines, Lufthansa und Swiss fliegen nicht mehr nach China sowie weniger nach Hongkong und Italien. Zudem werden auch andernorts Veranstaltungen abgesagt und viele Personen zögern aus Angst vor einer Ansteckung, sich in einen Flieger zu setzen. Die Flugzeuge der Lufthansa Group sind daher deutlich weniger gefüllt. Rechnerisch entspricht der Überhang 150 Flugzeugen.