Letzte Aktualisierung: um 12:44 Uhr

Southwest Airlines

Techniken für freien Platz: Von hartgekochten Eiern bis zur simulierten Krankheit

Mit der Einführung fester Sitzplätze bei Southwest ab Februar endet der Kampf um die besten Plätze. Ein Überblick über kreative Methoden, um sich einen freien Sitz zu sichern.

EasyJet tat es 2012, Ryanair zog zwei Jahre später nach. Jetzt tut es auch Southwest. Die Airline gibt die freie Sitzplatzwahl auf. Die größte Billigfluggesellschaft der Welt wird ab 2026 erstmals seit fast 50 Jahren Sitzplätze zuweisen.

Das Ende der freien Platzwahl ist fast schade, denn die Millionen Reisenden von Southwest haben in den letzten Jahrzehnten kreative Techniken entwickelt, um Plätze neben sich freizuhalten, ob für den freien Mittelplatz oder um neben den Liebsten sitzen zu können. In den sozialen Medien kursieren Tausende Clips. Das Portal View From The Wing hat einige Methoden zusammengetragen.

Simulierte Kranke

Fast harmlos wirkt die Technik, einfach Sachen auf den freien Sitz neben sich zu legen, um den Eindruck zu erwecken, dieser sei reserviert. Ein bisschen gruseliger wird es, Taschentücher zu zerknüllen und auf den Sitzen neben sich zu verteilen, in der Hoffnung, dass andere Passagiere davon ausgehen, man sei krank.

Eine weitere Strategie besteht darin, seinen nackten Fuß auf den Mittelsitz zu legen und im Anschluss möglichst jeden Blickkontakt mit potenziellen Sitznachbarn zu vermeiden.

«Neben mir ist doch Platz»

Statt Blickkontakt zu vermeiden, wirkt es extrem abschreckend und unheimlich, wenn ein Fluggast, der bereits am Gang sitzt, jede Person, die nach einem Platz sucht, mit großen Augen anstarrt und dabei auffordernd mit der freien Hand auf den Sitz neben sich schlägt – ganz nach dem Motto: «Neben mir ist doch Platz.»

Die beste Methode, potenzielle Sitznachbarn abzuschrecken, ist sicher folgende Idee: Sobald sich jemand für den freien Platz neben ihnen interessiert, holen sie eine Plastiktüte mit hartgekochten Eiern heraus und grinsen die Person schelmisch an. Niemand mag den Geruch von hartgekochten Eiern im Flugzeug erleben.