Nach Zwischenfällen

US-Luftfahrtbehörde schaut sich United Airlines genauer an

Nachdem United aufgrund einer Häufung von Zwischenfällen bereits interne Maßnahmen eingeleitet hat, haben die Vorfälle jetzt auch die Luftfahrtbehörde auf den Plan gerufen.

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Verletzte gab es nicht. Dennoch macht es keinen guten Eindruck, wenn es innerhalb eines Monats rund ein Dutzend Zwischenfälle bei einer Airline gibt. Passiert ist das bei United Airlines. Airline-Chef Scott Kirby sah sich deshalb bereits gezwungen, an die Vielflieger zu schreiben und zu versichern, dass Sicherheit oberstes Gebot bei der Fluggesellschaft ist.

Jetzt haben die Zwischenfälle auch die Luftfahrtbehörde FAA auf den Plan gerufen, berichtet der Nachrichtensender CNN. «In den nächsten Wochen werden wir eine stärkere Präsenz der FAA in unserem Betrieb feststellen, da sie damit beginnt, einige unserer Arbeitsabläufe, Handbücher und Einrichtungen zu überprüfen», heißt es in einem Schreiben an die United-Mitarbeitenden, aus dem CNN zitiert.

Auch Selbstkritik

Die Überprüfung bedeute einen «noch genaueren Blick auf mehrere Bereiche unseres Betriebs, um sicherzustellen, dass wir alles tun, was wir können, um die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu fördern und voranzutreiben», heißt es.

Dabei übt man bei der Fluggesellschaft auch Selbstkritik. «Die Zahl der sicherheitsrelevanten Vorfälle in den letzten Wochen hat uns zu Recht dazu veranlasst, innezuhalten und zu prüfen, ob wir etwas anders machen können und sollten», schreibt United an die Mitarbeitenden.

Alle Aspekte überprüft

Von der FAA heißt es dazu, dass ihr «Sicherheitsüberwachungssystem routinemäßig alle Aspekte des Betriebs einer Fluggesellschaft überwacht». Man konzentriere sich auf die Einhaltung der geltenden Vorschriften durch eine Fluggesellschaft, die Fähigkeit, Gefahren zu erkennen, Risiken zu bewerten und zu mindern sowie ein effektives Sicherheitsmanagement zu betreiben.

United-Chef Kirby hatte bereits angekündigt, dass auch die Airline selbst Maßnahme eingeleitet. Die internen Fachleute prüften die Details der einzelnen Fälle, um zu verstehen, was passiert sei. Man nutze diese Erkenntnisse, um Sicherheitsschulungen und -verfahren für alle Mitarbeitenden zu verbessern, so Kirby.

Zusätzliche Schulungen

Dies geschehe zusätzlich zu einigen bereits geplanten Änderungen, darunter ein zusätzlicher persönlicher Schulungstag für alle Pilotinnen und Piloten ab Mai und ein zentraler Schulungslehrplan für die neu eingestellten Wartungstechnikerinnen und -techniker. «Wir stellen auch mehr Ressourcen für das Management des Lieferantennetzwerks bereit» so der United-Chef.

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