Ein Experte der NTSB untersucht die Stelle, aus der das Paneel bei Alaska Airlines ...

Ein Experte der NTSB untersucht die Stelle, aus der das Paneel bei Alaska Airlines ...

NTSB

Erste Befunde

United und Alaska finden bei Boeing-737-Max-Inspektion lockere Teile

In den USA haben die Inspektionen der betroffenen Boeing 737 Max 9 begonnen. United und Alaska Airlines haben dabei bereits Installationsmängel entdeckt.

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Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat 171 Boeing 737 Max 9 mit einem Flugverbot belegt. Die Flugzeuge dürfen erst wieder fliegen, wenn sie genau inspiziert wurden. Die Technikfachleute müssen dabei untersuchen, ob es am Paneel irgendwelche Auffälligkeiten gibt, das bei Flug AS1282 von Alaska Airlines vergangenen Freitag (5. Januar) kurz nach dem Start abgefallen war.

Die Prüfung dauert vier bis acht Stunden pro Flugzeug. Während Alaska Airlines am Montag noch darauf wartete, dass die Federal Aviation Administration das Inspektionsverfahren für die 65 bei ihr betroffenen Jets genehmigt und die detaillierten Inspektionsanweisungen und -verfahren abnimmt, ist United Airlines schon weiter. Sie betreibt 79 der Boeing 737 Max 9 mit der betroffenen Konfiguration. Und dabei hat die Fluggesellschaft Mängel festgestellt.

Bolzen müssen neu angezogen werden

«Seit wir am Samstag mit den ersten Inspektionen begonnen haben, sind wir auf Fälle gestoßen, die anscheinend mit Installationsproblemen im Tür-Paneel zusammenhängen» so United Airlines. So habe man Bolzen entdeckt, die neu angezogen werden mussten. Wie das Portal Air Current berichtet, sollen auch andere lockere Teile gefunden worden sein.

Betroffen waren bei United bisher fünf Flieger. Die Position der fehlerhaften Teile ist gemäß dem Bericht bei allen fünf Flugzeugen uneinheitlich. Ein erster Augenschein fand derweil auch bei Alaska Airlines schon statt. «Ersten Berichten unserer Techniker zufolge waren an einigen Flugzeugen lose Teile zu sehen», so die Fluggesellschaft.

Seit mehr als zehn Jahren im Einsatz

Das Paneel hatte sich bei Alaska Airlines an der Stelle gelöst, an der gewisse Fluggesellschaften einen zusätzlichen Notausgang einbauen. Der ist dann nötig, wenn man mehr Sitze in die Boeing 737 Max 9 einbaut. Die Airlines in den USA verwenden diesen aber nicht. Die Stelle hinten am Rumpf wird dann mit einem Paneel mit einem Fenster abgedeckt und versiegelt.

Die Boeing 737 Max 8 und die noch nicht zugelassene 737 Max 7 weisen diesen potenziellen Notausgang nicht auf. Er ist jedoch ebenfalls bei der 737 Max 10 und der Billigairline-Variante Max 200 vorhanden und bei der Boeing 737-900 ER. Boeing weist denn auch darauf hin, dass man das System mit dem Paneel seit mehr als zehn Jahren ohne Zwischenfälle verwenden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Bilder des gefundenen Paneels und der Arbeit der NTSB-Fachleute. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

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