Russland und Ukraine: Die Gefahr steigt.

Russland und Ukraine: Die Gefahr steigt.

Safe Airspace

Warnung

Risiko über der Ukraine «ähnlich wie zu MH17-Zeiten»

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine droht zu eskalieren. Zwei internationale Verbände schlagen nun Alarm und warnen Fluggesellschaften.

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Mehr als sieben Jahre ist es her, dass eine russische Buk-Rakete eine Boeing 777 von Malaysia Airlines auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur abschoss. Das tragische Unglück war die Folge des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. Und heute sieht es zwischen den beiden Ländern keineswegs besser aus. Die Lage ist angespannt wie lange nicht mehr, ein Krieg ist nicht auszuschließen.

Das bereitet der internationalen Vereinigung von Pilotinnen und Piloten und der European Cockpit Association Sorgen. «Die Situation scheint mit der vom Sommer 2014 vergleichbar zu sein, die zum tragischen Absturz von Flug MH17 von Malaysia Airlines führte», schreiben sie in einer gemeinsamen Mitteilung. Im Nachhinein wisse man, dass damals die Informationen, welche die Geheimdienste untereinander teilten, nicht präzise und hilfreich waren.

Bemühungen über Teilen von Informationen scheiterten

«Das Risiko wurde unterschätzt, und aus diesen und anderen Gründen führten viele Risikobewertungen zu einem falschen Sicherheitsgefühl, das zu der Entscheidung führte, das Gebiet weiterhin zu überfliegen.» Im Nachgang des Absturzes gab es immer wieder Bemühungen, für den Luftverkehr relevante Informationen auf internationaler Ebene zu teilen. Doch noch immer gibt es keine Lösung, die für die ganze Luftfahrtbranche zufriedenstellend ist.

Die Datenbank Safe Airspace sammelt alle verfügbaren Informationen zum Thema. Die Ukraine ist in die orangene Risikostufe – Gefahr existiert - eingestuft. Seit 2014 gibt es im Land zwei Luftraumsperrzonen - eine über der Krim, die andere über der Donbass-Region. Russland ist laut Safe Airspace eine gelbe Region. Das heißt: Vorsicht ist geboten. Grund ist der Ukraine-Konflikt.

Lehren aus MH17 ziehen

Aktuelle erstreckt sich die heikle Zone laut den Verbänden über ein viel größeres Gebiet als 2014, heißt es in der Mitteilung. «Wir sind äußerst besorgt darüber, dass das gleiche falsche Sicherheitsgefühl wieder aufkommen könnte. Die Organisationen fordern die Staaten und die Airlines auf, die Lehren, die aus MH17 hätten gezogen werden müssen, noch einmal zu bedenken. «Die Staaten sollten nicht zögern, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, wie etwa die Sperrung des eigenen Luftraums oder das Verbot des Überflugs von Hochrisikogebieten», heißt es.

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