Novosibirsk

Panzer bergen Antonov An-124

Das vor zwei Wochen in Sibirien verunglückte Frachtflugzeug von Volga-Dnepr wurde erst jetzt wieder bewegt. Nötig waren dafür zwei Bergepanzer.

Top-Jobs

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

180 Tonnen beträgt das Leergewicht einer Antonov An-124. Steckt ein solcher Riese einmal fest, braucht es viel Kraft, um ihn zu bewegen. Genau das war nun das Problem am Flughafen Novosibirsk in der russischen Region Sibirien.

Nachdem eine An-124 von Volga-Dnepr Airlines am 13. November direkt nach dem Start mit einem zerstörten Triebwerk kehrt gemacht hatte, überschoss sie bei der Notlandung die Piste. Vor allem das Frontfahrwerk grub sich dabei tief in die Erde. Zudem wurden Rumpf und Flügel beschädigt.

Zwei Bergepanzer im Einsatz

In Novosibirsk steigen die Temperaturen derzeit nur selten über minus 10 Grad. So warteten der Flughafen und Volga-Dnepr zwei Wochen lang auf den richtigen Zeitpunkt, um die Antonov An-124 aus dem gefrorenen Boden zu ziehen. Ende vergangener Woche war es dann soweit.

Wie bei einem Auto, das aus dem Schlamm gezogen wird, erhielten auch die Räder des An-124-Hauptfahrwerkes eine Stabilisierung durch untergelegte Holzbalken. Dann kam schweres Gerät zum Einsatz: Zwei Bergepanzer vom Typ Brem-1 zogen das Flugzeug aus seiner misslichen Lage. Auf festem Untergrund sollen die Schäden nun repariert werden, wie eine Sprecherin der Frachtairline gegenüber dem lokalen Nachrichtenportal NGS erklärte.

Schäden auch an Rumpf und Tragfläche

Die An-124 war bei dem Zwischenfall, dessen Ursache noch nicht geklärt ist, durch herumfliegende Triebwerksteile auch an einer Tragfläche, am Rumpf und an der Verkabelung beschädigt worden. Die Maschine war zu dem Zeitpunkt mit 84 Tonnen Autoteilen und 14 Crew-Mitgliedern auf dem Weg nach Wien. Verletzt wurde niemand.

Der Vorfall in Sibirien hat auch Folgen für die anderen Antonov An-124 von Volga-Dnepr. Aus Sicherheitsgründen beorderte die Airline am 26. November ihre acht im Betrieb befindlichen Flugzeuge des Typs für unbestimmte Zeit zu Boden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die An-124 kurz nach dem Unfall, bei der Bergung und in der Luft.

Mehr zum Thema

Antonov An-124 von Volga-Dnepr: Wird vorerst gegroundet.

Volga-Dnepr beordert alle An-124 zu Boden

Antonov An-124 hatte wenig Zeit für Landung

Antonov An-124 hatte wenig Zeit für Landung

Kurz nach der Notlandung: Schäden am Rumpf (rechts).

An-124 bricht Flug nach Wien ab und überschießt Piste

Die UR-PSF im März 2024, in der Zeit bei Windrose Airlines - das Ukraine-International-Logo war damals schon entfernt, der Fly-One-Schriftzug noch nicht aufgebracht: Heute trägt die Boeing 737-800 das Design von Georgian Airways und die Kennung 4L-GTO.

Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack