Klemmbrett: Es wurde zerhäckselt.

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aeroTELEGRAPH

Vorfall bei Jetstar

Mitarbeiter vergisst Klemmbrett in Triebwerk

Konfetti einmal anders: Ein Bodenmitarbeiter vergass sein Klemmbrett im Triebwerk eines Airbus A320. Dann starteten die Piloten die Motoren.

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Bevor ein Flugzeug abfliegt, gibt es viel zu tun. Ein Bodenmitarbeiter am Flughafen von Auckland scheint besonders beschäftigt gewesen zu sein, als er vergangenen Oktober einen Airbus A320 abfertigte. Weil es regnete und stürmte, legte er sein Klemmbrett mit Dokumenten in die Verkleidung des rechten Triebwerks.

Dadurch wollte er die Papiere vor der Witterung schützen. Dann ging er ins Cockpit um mit den Piloten den letzten Papierkram zu erledigen. Die Flugdienstberaterin (Dispatcherin) von Jetstar sah das Klemmbrett bei ihrem Rundgang zur Kontrolle des A320, wie die australische Untersuchungsbehörde Australian Transport Safety Bureau ATSB in einem nun veröffentlichten Bericht schreibt. Sie dachte sich aber, der Bodenmitarbeiter würde es später dort abholen.

Papierschnitzel hinausgeblasen

Genau das geschah aber nicht. Und so starteten die Jetstar-Piloten die Triebwerke. Es kam, wie es kommen musste. Das Triebwerk sog das Klemmbrett ein. Die Piloten merkten davon nichts. Hinten aus dem Triebwerk wurden aber Papierschnipsel hinausgeblasen.

Der Bodenmitarbeiter hatte inzwischen zwar seinen Lapsus bemerkt. Er fragte aber zuerst bei der Flugdienstberaterin nach, ob sie das Klemmbrett an sich genommen habe. Sie verneinte. Inzwischen rollte der A320 bereits zur Piste. Wenig später startete er in Richtung Sydney.

Abläufe am Boden angepasst

Erst da wurden die Piloten vom Kontrollturm auf das eingesaugte Klemmbrett hingewiesen. Da das Triebwerk keinerlei Besonderheiten zeigte, setzten sie den Flug aber fort. In Sydney wurde der rechte Motor von Technikern inspiziert. Sie fanden Papierschnitzel im ganzen Triebwerk. Zudem war eine Schaufel leicht beschädigt worden.

Aufgrund des Vorfalls hat Jetstar die Abläufe am Boden angepasst.

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