Embraer E175 von American Airlines: Die Fluglinie ist zufrieden mit dem Regionaljet.

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Kleine Airlines und Flughäfen wurden bei 5G vergessen

Das 5G-Problem ist für große Fluggesellschaften gelöst. Doch in den USA sind kleine Flughäfen und Airlines weiterhin betroffen von Flugverboten bei bestimmten Bedingungen.

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Eigentlich schien es, als sei gerade alles wieder unter Kontrolle. Nachdem ausländische Fluggesellschaften kurzzeitig Flüge in die USA stoppten, weil die 5G-Regeln im Land die Landung gewisser Flugzeugmodelle nicht zuließen, läuft nun alles wieder rund. Dies gilt zumindest für größere Flugzeuge. Die Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA hat den größten Teil der Flugzeuge für den Betrieb unter den neuen Bedingungen freigegeben.

Doch die Regionalairlines fühlen sich in dem Prozess übergangen. Laut Faye Malarkey Black, der Präsidentin der Regional Airline Association RAA in den USA, sind «etwa 53 Prozent der Regionalflotte» entweder gar nicht oder nur mit eingeschränkten Genehmigungen ausgestattet. Die Folge: Sie können mehrere Flughäfen nicht bedienen, schreibt das Portal The Verge.

Regionalairlines fliegen für American und Co.

Das heißt nicht, dass die großen Fluggesellschaften nicht vom Problem betroffen sind. Denn: Die Regionalfluglinien fliegen in erster Linie für United, American, Delta und Co. auf den sekundären und tertiären Strecken. Die Regional Airline Association «erwartet nicht, dass die FAA zum jetzigen Zeitpunkt zusätzliche Änderungen vornehmen wird», so Black. Mit anderen Worten: Viele Flugzeuge, die von kleineren Fluggesellschaften eingesetzt werden, könnten bei schlechtem Wetter auf einigen Flughäfen nicht landen.

Dies ist bereits am Paine Field, einem kleinen Flughafen nördlich von Seattle im Bundesstaat Washington, geschehen. Am Montag wurden alle Flüge, die dort starten oder landen, wegen Nebels gestrichen. Bei den betroffenen Flugzeugen handelt es sich nach Angaben der Seattle Times um Embraer E175. Die Höhenmesser in diesen Flugzeugen werden nur dann freigegeben, wenn sie sich in einer bestimmten Entfernung von den Sendemasten befinden.

Andere Ausgangslage in Europa

In Flugzeugen sind neben den Druckhöhenmessern auch Höhenmesser eingebaut, die Radarwellen aussenden. Aufgrund der Zeit, welche die Wellen brauchen, um vom Boden reflektiert und zurückgesendet zu werden, kann die Flughöhe bestimmt werden. Sie kommen insbesondere in Bodennähe und im Anflug zum Einsatz. Dort liegt das Problem mit 5G.

Das 5G-Problem ist in den USA so akut, weil die Mobilfunkanbieter andere Frequenzbereiche nutzen, die näher bei denen liegen, die auch Radarhöhenmesser nutzen. In Europa ist zudem generell die Sendeleistung geringer. Gegenüber Frankreich, wo es ebenfalls Pufferzonen gibt, beträgt die Differenz zum Beispiel 60 Prozent.

Antennen in Frankreich nach unten geneigt

Daneben werden in Frankreich Antennen bei Flughäfen nach unten geneigt und anders platziert, um mögliche Störungen des Flugverkehrs zu verringern, wie die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA festhält.

Grafik: FAA

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