Verunglückter Superjet von Aeroflot

Im hinteren Teil hatten Passagiere wenig Chancen

Bei der tödlichen Bruchlandung eines Superjets von Aeroflot brach ein Feuer aus. Für die Reisenden im hinteren Teil gab es wenig Überlebenschancen.

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Bis am Montagabend (5. Mai) blieb der Flugbetrieb in Moskau-Sheremetyevo stark eingeschränkt. Weil die Ermittler des Interstate Aviation Committee (Flugunfall-Untersuchung) und des Investigative Committee of the Russian Federation (Strafuntersuchung) alle Spuren sichern mussten, konnte Start- und Landebahn 06R/24L nicht benutzt werden. Auf der Piste war am Sonntagabend der Superjet 100 von Aeroflot verunglückt.

Beim Unglück starben 41 Menschen. Die meisten Opfer sind Passagiere, die im hinteren Teil des Flugzeuges saßen, wie russische Medien berichten. Sie waren besonders gefährdet, weil bei der Notlandung des weniger als zwei Jahre alten Superjets das Hauptfahrwerk brach und danach die Triebwerke auf die Piste aufschlugen und so wohl die Tragflächen beschädigten. Dadurch brach umgehend ein heftiger Brand von den Flügeln bis zum Leitwerk aus.

Griff nach Handgepäck bremste hintere Passagiere

Die meisten Toten seien Reisende, die in den hinteren Reihen gesessen hätten, heißt es. Die beiden hinteren Notausgänge waren wegen des Feuers nicht mehr benutzbar. Der 21-jährige Flugbegleiter Maxim M., der hinten im Flieger saß, versuchte sie zwar zu öffnen, schaffte es aber nicht mehr. Auch er verstarb zusammen mit 40 Passagieren. Gemäß der Nachrichtenagentur Interfax sollen Insassen, die noch ihr Handgepäck retten wollten, die Evakuierung verzögert haben, was die Überlebenschance der hinten sitzenden Reisenden verringerte.

Die Opfer von Unglücksflug SU1492 von Aeroflot sind hauptsächlich giftigen Dämpfen erlegen. Der Brand ließ Metalle und Verbundstoffe des Superjets, aber auch die Einrichtung schmelzen und verdampfen. Daneben erlitten sie schwere Verbrennungen, wie Ermittler der Nachrichtenagentur Tass erklärten.

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