Ein Falke neben einem Flugzeug, hier von MEA: Nicht immer gehen solche Begegnungen gut aus.

Ein Falke neben einem Flugzeug, hier von MEA: Nicht immer gehen solche Begegnungen gut aus.

Robert Erenstein

Weniger Vogelschlag

Flugzeuge sollen mit blitzendem UV-Licht Vögel abschrecken

Vogelschlag sorgt jedes Jahr für große Schäden an Flugzeugen - und teils auch für Unfälle. Eine neue Technik soll relativ günstig und leicht einzubauen sein, und die Anzahl der Vorfälle drastisch reduzieren.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Vögel und Flugzeuge - das ist eine komplizierte Beziehung. Eine der größten Gefahren bei landenden und startenden Flugzeugen sind Vogelschläge, die jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe und gelegentlich auch schwere Unfälle verursachen. Das könnte in Zukunft deutlich weniger werden.

Wie die US-Luftfahrtbehörde FAA berichtet, hat sie in Zusammenarbeit mit dem William J. Hughes Technical Centre eine neue und recht einfache Technologie zur Vermeidung von Vogelschlägen getestet. Kurz gesagt handelt es sich um den Einbau eines pulsierenden ultravioletten LED-Lichts bei Flugzeugen. Vögel nehmen Licht in einem bestimmten Spektrum wahr, einem anderen als zum Beispiel Menschen. Daher wäre die Technologie gezielt dafür einsetzbar.

Vögel mieden das Testflugzeug

Die FAA hat die Leuchte in einem Agrarflugzeug vom Typ Air Tractor 802 von Whirlwind Aviation installiert und die Ergebnisse sind vielversprechend. Vögel mieden das Flugzeug, wenn das Licht eingeschaltet war, und kehrten sofort zu dem Feld auf dem die Tests durchgeführt wurden zurück, wenn es wieder ausgeschaltet wurde.

Weitere Untersuchungen sind notwendig, aber es scheint, dass damit eine relativ einfache und kostengünstige Lösung in Reichweite ist. Bisher wurde nach Technologien gesucht, mit denen Piloten Vögeln ausweichen oder um sie herum manövrieren können, aber diese Technologien erwiesen sich als zu schwer, zu aufwendig, oder zu teuer. Bei der getesteten UV-Licht-Technologie sind es die Vögel, die um die Flugzeuge herum manövrieren.

Auch Flughäfen tun etwas

Dennoch wird auch dieser neue Ansatz die Anstrengungen nicht verringern, die von den Flughäfen unternommen werden müssen, einschließlich der Veränderung des Lebensraums durch die Beseitigung von Nahrungsquellen, die Zerstörung von Sträuchern und die Beibehaltung des Grasniveaus, die Veränderung des Vogelverhaltens durch bioakustische Technologien wie die Vogelnotrufe, die oft von Vogelkontrollstationen an den verschiedenen Flughäfen zu hören sind. Auch gibt es Schallkanonen und Laser, die Raubtiere simulieren. Andere Airports setzen Hunde ein oder lassen Drohnen über Nistplätze fliegen.

Mehr zum Thema

A319 von Delta bekommt eins auf die Nase

A319 von Delta bekommt eins auf die Nase

Vogelschwarm: Für Flugzeuge kann er schnell gefährlich werden.

CFM wirbt mit Vogel-Vorteil für neue Triebwerke

Schaden am Flugzeug von Air China: Erst am Boden bemerkt.

Air-China-Jet holt sich blutige Nase

Jets von United, Delta und Southwest: Alle großen Airlines sind betroffen.

Wie Trumps Politik Delta, Southwest und Co. den Start ins Jahr vermiest

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack