Klimkin/Pixabay/CC

Russland

Flughafenmitarbeiter sollen zum Alkoholtest

Weil der Fahrer eines Räumfahrzeugs betrunken war, kam es im Jahr 2014 zu einem tödlichen Crash einer Dassault Falcon in Moskau. Die Ermittler fordern nun Konsequenzen.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Es war ein Unfall, der große Aufmerksamkeit erregte  – mehr als vergleichbare Zwischenfälle. Am 20. Oktober 2014 kollidierte eine Dassault Falcon 50 EX beim Start in Moskau Vnukovo mit einem Schneepflug. Sie ging in Flammen auf. Bei dem Unfall starben alle Insassen – darunter auch ein Prominenter: Christophe de Margerie, Vorstandsvorsitzender des französischen Ölriesen Total.

Jetzt, etwar mehr als zwei Jahre nach dem Unfall, hat Russlands Interstate Aviation Committee IAC den Bericht zum Unglück veröffentlicht. Die Behörde fordert Konsequenzen. Wie sie laut dem Magazin Aviation Week erklärt, standen sowohl der Fahrer als auch der Koordinator der Schneeräumungsfahrzeuge am Flughafen zum Unfallzeitpunkt wohl unter Alkoholeinfluss.

Fahrer des Räumfahrzeugs wohl betrunken

Das Räumfahrzeug war auf die Startbahn gefahren und dort einfach stehen geblieben, als die Falcon gerade startete. Laut den Ermittlern soll der Fahrer wegen Alkoholkonsums die Kontrolle über die Situation verloren haben, auch die Aufsichtsperson bemerkte den Fehler nicht rechtzeitig. Der Fahrer des Räumfahrzeugs soll nach einem Standard-Medizincheck vor der Schicht Alkohol konsumiert haben.

Auch wenn es solche Checks gibt – speziell auf Alkoholmissbrauch werden Flughafenmitarbeiter in Russland derzeit laut dem Bericht nicht getestet. Das solle sich ändern, empfehlen die Experten. Sowohl vor als auch nach der Schicht solle es standardisierte Alkoholtests geben. Fällt einer positiv aus, soll es Sanktionen geben.

Auch Crew reagierte falsch

Auch wenn Alkoholmissbrauch am Flughafen ein schweres Vergehen ist – laut dem IAC hätte auch die Crew des Flugzeuges anders handeln sollen. Hätten die Piloten statt den Start fortzusetzen,abgebremst als sie das Fahrzeug sahen, dann wäre der Zwischenfall wohl glimpflicher verlaufen, so die Ermittler. Unijet Airlines, die Betreiberin des verunglückten Businessjets, müsse das Training ihrer Crews dementsprechend anpassen.

Mehr zum Thema

Die UR-PSF im März 2024, in der Zeit bei Windrose Airlines - das Ukraine-International-Logo war damals schon entfernt, der Fly-One-Schriftzug noch nicht aufgebracht: Heute trägt die Boeing 737-800 das Design von Georgian Airways und die Kennung 4L-GTO.

Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

Aviakor-Werk in Samara: Besichtigung des ersten Ladoga-Rumpfes.

Russland stellt ersten Rumpf für neue Turboprop Ladoga fertig

Die TVS-2MS war eine Vorläuferin in der Entwicklung, aus der schließlich die TVS-2DTS entstand. Sie wird bis ...

Russland denkt über Antonov An-2 Neo nach

Flughafen Moskau-Vnukovo (Archivbild): Strengere Sanktionen.

Ausländische Airlines im russischen Inlandsverkehr erhalten EU-Verbot

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack