Computersimulation: Drohnen als Gefahr für Flugzeuge.

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Studie

Drohnen richten größeren Schaden an als Vögel

Die US-Luftfahrtbehörde warnt: Der Zusammenstoß mit einer Drohne kann für ein Flugzeug fatalere Folgen haben als ein Vogelschlag.

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«Swiss-Piloten müssen Drohne ausweichen», «Flog Drohne bewusst in Anflugschneise?» - solche Meldung gibt es immer häufiger. Im Oktober stieß ein Charterjet beim Anflug auf den Flughafen Québec sogar mit einer Drohne zusammen. Das Flugzeug nahm nur geringen Schaden und landete sicher. Dass eine solche Kollision aber auch anders ausgehen kann, zeigt eine Studie, die die US-Luftfahrtbehörde FAA nun vorgestellt hat.

Forscher von vier Universitäten simulierten für die Untersuchung am Computer Zusammenstöße von Drohnen - mit einem Gewicht zwischen 1,2 und 3,6 Kilogramm - mit Verkehrsflugzeugen und Business Jets. Außerdem verglichen sie die Schäden mit den Einschlägen von Vögeln mit dem gleichen Gewicht und der gleichen Geschwindigkeit. Das Ergebnis: Aufgrund ihrer steifen Materialien richteten die Drohnen größere Schäden an als die Vögel, die zum größten Teil aus Wasser bestünden, so die Wissenschaftler.

Anrufe im Tower

Drohnenbauteile wie Motor oder Batterie erwiesen sich dabei als am gefährlichsten für Triebwerke und Rumpf der Flugzeuge. Die Forscher und die FAA erklärten, es liege auch bei den Herstellern, Drohnen mit Systemen auszurüsten, die drohende Zusammenstöße automatisch erkennen und vermeiden. Weitere Untersuchungen sollen folgen, auch in Zusammenarbeit mit Triebwerksherstellern.

Die FAA wird laut der Nachrichtenagentur AP pro Monat auf mehr als 250 Sichtungen von Drohnen hingewiesen,  die ein potentielles Risiko für Flugzeuge darstellten. Die Luftfahrtbehörde habe außerdem erklärt, dass Drohnen-Betreiber oft im Tower von Flughäfen anrufen würden, um eine Flugerlaubnis zu erbitten. Dies könnte jedoch die Fluglotsen von ihrer Arbeit ablenken und stelle somit ein Risiko dar.

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