Posierende Flugbegleitende: Swiss ist erzürnt.

Posierende Flugbegleitende: Swiss ist erzürnt.

Screenshot Tiktok-20 Minuten

Boeing 777

Crewmitglieder von Swiss posieren für Fotos auf Flügel

Drei Mitglieder der Kabinencrew der Lufthansa-Tochter posierten in Buenos Aires im Dienst auf der Tragfläche einer Boeing 777. Swiss ist erbost, weist auf die Sturzgefahr hin und redet von Unprofessionalität.

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Das Video wurde inzwischen von Instagram gelöscht. Doch der Schaden ist angerichtet, da es längst im Netz zirkuliert. In der Aufnahme vom Flughafen Buenos Aires ist zu sehen, wie der Notausgang über der rechten Tragfläche einer Boeing 777-300 ER von Swiss geöffnet ist. Und eine Flugbegleiterin steht draußen auf dem Flügel und posiert. Offenbar werden von drinnen Fotos gemacht.

Damit nicht genug. Wenig später tritt ein Kollege zu ihr hinaus. Zusammen lassen sie sich ebenfalls fotografieren. Und zuletzt tritt ein dritter Flugbegleiter von Swiss auf den Flügel und wirft sich ebenfalls in Pose, wie die Zeitung 20 Minuten berichtet. Das Trio scheint sich dabei gut zu amüsieren.

Technikmitarbeitende sichern sich mit Seil

Bei Swiss ist man dagegen wütend. «Dieses Verhalten wird nicht geduldet», so ein Sprecher der Fluggesellschaft. Es entspreche weder den eigenen Sicherheitsvorgaben, noch spiegle es die hohe eigene Professionalität. «Einzelne Crewmitglieder haben ihre Vorbildfunktion nicht wahrgenommen.» Man habe mit den betreffenden Besatzungsmitgliedern unmittelbar nach dem Vorfall das Gespräch gesucht.

Das Betreten der Tragflächen sei für Besatzungsmitglieder nur im Notfall gestattet. Selbst ausgebildete Technikmitarbeitende seien immer gesichert, beispielsweise mit einem Seil, erklärt der Swiss-Sprecher. Das hat einen triftigen Grund. Gemäß den Unterlagen von Boeing liegt die Tragfläche beim Notausgang auf knapp fünf Metern über dem Boden. «Das, was im Video nach Spaß aussieht, ist lebensgefährlich», so der Swiss-Sprecher.

Stürze können tödlich enden

Wie schlimm das enden kann, zeigt der Unfall einer Flugbegleiterin von Emirates lernen, die vor einigen Jahren aus einer geparkten Boeing 777-300 ER fiel. Sie schlug hart auf dem Vorfeld auf und verstarb später im Krankenhaus. Bei Air India endete ein Sturz glimpflicher. Auch dort fiel eine Flugbegeleiterin aus der Tür. Sie erlitt multiple Knochenbrüche.

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