Lucy auf dem Schoß ihrer Mutter: Der Hinflug war einfacher verlaufen.

Lucy auf dem Schoß ihrer Mutter: Der Hinflug war einfacher verlaufen.

Facebook

Vueling

Crew von behinderter Reisender überfordert

Ein körperbehindertes Mädchen reiste mit Vueling von Paris nach Barcelona und zurück. Die Erlebnisse an Bord waren vollkommen unterschiedlich.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Ihren 18. Geburtstag wollte Lucy in Barcelona verbringen. Ein Wunsch, den viele Teenager haben. Doch im Fall der Französin bedeutete das einiges mehr an Aufwand. Denn sie ist körperlich schwer behindert, verfügt über Motorik und Tonus eines Babys.

Daher braucht Lucy vor allem auf Reisen spezielle Sitze. Ob ein solcher ins Flugzeug passt, fragte Lucys Mutter bei Vueling an, mit der es von Paris Orly nach Barcelona ging. Die Fluglinie gab am Telefon Maße durch, anhand derer die Mutter des Mädchens einen Spezialsitz anfertigen ließ. Kostenpunkt: 1200 Euro. Am Tag des Hinflugs Anfang Juli begann denn auch alles ganz gut: Betreuungspersonen holten Lucy und ihre Mutter ab und brachten sie zum Flughafen.

In der ersten Reihe

Im Flugzeug allerdings stellte sich heraus, dass der Spezialsitz nicht auf dem Flugzeugsitz anzubringen war - der Sitzabstand war zu klein. Doch die Crew löste das Problem: Eine Flugbegleiterin bat beim Piloten um Erlaubnis, das Mädchen und ihre Mutter in die erste Reihe zu setzen. Der Kapitän gab sie und die beiden Passagiere wurden umgesetzt, ohne extra dafür zahlen zu müssen.

Auf dem Rückflug aber lief alles anders: Der Pilot wollte die Erlaubnis für die Platzierung in der ersten Reihe nicht erteilen - aus Sicherheitsgründen. Er versuchte daher, die zuständige Person bei der Airline zu erreichen, um sich den Entscheid absegnen zu lassen - erfolglos. Er bat die beiden daraufhin, den Flieger wieder zu verlassen. Doch er wurde von anderen Passagieren vom Gegenteil überzeugt.

Mutter will aufrütteln

Schließlich wurde Lucy über drei Sitze verteilt hingelegt - mit dem Kopf im Schoßs ihrer Mutter. Während Start und Landung gelang es ihr, mit Hilfe anderer Reisender aufrecht zu sitzen. Damit das Ganze etwas bequemer wurde, hatten andere Passagiere ihre Jacken zur Vefügung gestellt, berichtet Lucys Mutter. Dennoch hatte die Jugendliche epileptische Anfälle während des Fluges.

Noch hat Vueling keine offizielle Stellungnahme zu dem Fall abgegeben. Lucy erhielt aber eine Entschuldigung und die Versicherung, dass man nun abklären werde, was genau sich auf dem Flug abgespielt habe. Die Mutter hat den Fall publik gemacht, um darauf aufmerksam zu machen, dass viele Fluglinien noch immer damit überfordert sind, Behinderte möglichst stressfrei zu transportieren.

Mehr zum Thema

Flugzeug von Air Europa: Wie geht es weiter für die Fluglinie?

So will Air Europa einen neuen Investor anlocken

Barcelona aus der Luft: Spanien steht an der Spitze.

Das sind die größten Luftfahrtmärkte in Europa

Mitteleuropa: Die emsigsten Inlandsmärkte liegen nicht zentral.

Die größten europäischen Inlandsmärkte

Es begann bei Spantax wie bei vielen Airlines in Europa mit der DC-3.

Als Spantax Mallorca-Marktführerin und Spaniens größte Touristikairline war

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack