Produktion der Boeing 737 Max: Der Ausstoß darf vorerst nicht erhöht werden.

Produktion der Boeing 737 Max: Der Ausstoß darf vorerst nicht erhöht werden.

aeroTELEGRAPH

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Boeing muss 737-Max-Produktion noch monatelang niedrig halten

Der Flugzeugbauer hat der Luftfahrtbehörde den geforderten Verbesserungsplan zur Sicherheitskultur vorgelegt. Eine erhöhte Produktionsrate für die Boeing 737 Max ist aber noch lange kein Thema.

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Am 27. Februar setzte die amerikanische Luftfahrtbehörde dem Flugzeughersteller eine Frist von 90 Tagen. Die ist nun abgelaufen. Und Boeing hat der FAA den geforderten Plan zur Verbesserung der Qualitätskontrolle und Sicherheitskultur vorgelegt. Nötig geworden war dies, nachdem eine 737 Max 9 von Alaska Airlines im Flug ein Rumpfpaneel verloren hatte und die anschließenden Ermittlungen Probleme in Boeings Produktion offenlegten.

Der Nachrichtenagentur Reuters lag eine elfseitige Zusammenfassung von Boeings Plan vor. Zu den Kernpunkten zählen die Qualifikation der Angestellten, die Anzahl der Stunden, die für die Behebung von Problemen aufgewendet werden, die Zahl der Nacharbeitsstunden pro Flugzeug und Engpässe bei Zulieferern. Der Konzern erklärte, die dazu erhobenen Daten «werden Echtzeiteinblicke in den Zustand des Produktionssystems liefern». So könne man potenzielle Risiken bei der Produktion identifizieren und rechtzeitig beheben.

Weiterhin verstärkte FAA-Aufsicht

FAA-Chef Mike Whitaker erklärte nach einem Treffen mit Boeing-Chef Dave Calhoun am Donnerstag (30. Mai), man werde den Flugzeugbauer «weiterhin zur Rechenschaft ziehen, nachdem sie den Fahrplan des Unternehmens zur Lösung seiner systemischen Sicherheits- und Qualitätskontrollprobleme überprüft hat». Boeing müsse die Korrekturmaßnahmen nun umsetzen und seine Sicherheitskultur umgestalten. «Dies bedeutet nicht das Ende unserer verstärkten Aufsicht über Boeing und seine Zulieferer», betonte Whitaker.

So wird es weiterhin wöchentliche Treffen gegeben, bei denen Boeing Leitungskennzahlen und Fortschritte präsentieren muss. Auch werde weiterhin eine erhöhte Anzahl an Inspektoren in den Werken von Boeing und vom Zulieferer Spirit Aerosystems aktiv sein.

Keine Anhebung der Produktionsrate

Eine Anhebung der 737-Max-Produktionsrate gestattet die Behörde Boeing noch nicht. Er erwarte auch nicht, dass sich dies «in den nächsten Monaten» ändern werde, so FAA-Chef Whitaker. Es habe auch bisher noch keine Gespräche zu diesem Thema gegeben und Boeing habe noch keine Anhebung beantragt.

Die Luftfahrtbehörde hatte dem Konzern im Zuge der Ermittlungen zum Alaska-Airlines-Vorfall untersagt, die Produktionsrate über den damals aktuellen Wert von 38 Boeing 737 Max pro Monat anzuheben. Aktuell liegt der Konzern sogar deutlich darunter.

Airlines warten auf Boeing 737 Max

Fluggesellschaften, die auf Boeing 737 Max warten, stellt das vor Probleme. So sagte Sun-Express-Chef Max Kownatzki im aeroTELEGRAPH-Podcast Luftraum, man merke, «dass die reduzierte Produktionskapazität pro Monat durch die amerikanische Aufsichtsbehörde FAA auf momentan 38 Stück pro Monat von unserem Flugzeugtyp 737 uns schon massiv beschränkt». Hinzu komme: «Wenn ich mir mal den Produktionsoutput angucke in den letzten zwei, drei Monaten, sind wir da nicht bei 38. Der macht uns wirklich Sorge.»

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