Airbus A330 von Swiss (Archivbild): Ein Crewmitglied könnte erkrankt sein.

Airbus A330 von Swiss (Archivbild): Ein Crewmitglied könnte erkrankt sein.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Triebwerksproblem

Airbus A330 von Swiss musste fünf Stunden lang kreisen

Ein Airbus A330 von Swiss bekam kurz nach dem Start in Zürich Probleme mit einem Triebwerk. Die Piloten entschieden sich zur Rückkehr - mussten aber vorher Kerosin verbrennen und stundenlang kreisen.

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Ostern im Big Apple. Das war wohl das Ziel vieler der 220 Passagiere auf Swiss-Flug LX18 vom Karfreitag (30. März). Ihre Stimmung wurde vor dem Start allerdings bereits etwas getrübt. Denn der Airbus A330-300 hatte wegen eines technischen Problems fast vier Stunden Verspätung. Sie wären also erst um Mitternacht in der amerikanischen Metropole gelandet.

Um 21:02 Uhr hob die Swiss-Maschine dann in Zürich ab. Weit brachten es die Reisenden und die Besatzungsmitglieder aber nicht. Statt nach rund neun Stunden in Newark auszusteigen und die Nacht in New York zu verbringen, befanden sie sich Stunden später über Süddeutschland. Der Airbus A330-300 hatte kurz nach dem Start umgedreht und begann danach zu kreisen. Zuerst drehte er über dem Schweizer Kanton Aargau seine Runden, dann über dem Schwarzwald und zuletzt über dem Allgäu.

Technische Unregelmäßigkeit

Die Maschine musste «wegen einer technischen Unregelmäßigkeit am linken Triebwerk nach Zürich zurückkehren», erklärte ein Swiss-Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH. Da dieser Flugzeugtyp keinen Treibstoff ablassen kann, musste der A330 zuerst Kerosin verbrennen, da er sonst zu schwer für die Landung wäre. Nicht alle Langstreckenjets haben eine Vorrichtung, um Treibstoff abzulassen.

Ein A330-300 hat ein maximales Startgewicht von 242 Tonnen, aber ein maximales Landegewicht von 187 Tonnen. Ist er voll beladen, muss er also erst rund 55 Tonnen Kerosin verbrennen, bevor er wieder landen darf. Der Grund: Bei Übergewicht könnte es strukturelle Schäden am Flieger geben.

Landung nach 2 Uhr nachts

Für Passagiere und Besatzungsmitglieder habe keinerlei Gefahr bestanden, so der Swiss-Sprecher. Für die Fluggäste seien in Zürich Hotelzimmer bereit gestanden, sodass sie ihre Reise am Samstag bei erster Gelegenheit fortsetzen können. Die Landung des A330 mit dem Kennzeichen HB-JHH fand um 2:26 Uhr nachts statt. Am Flughafen Zürich gilt ab 23:30 Uhr eine Nachtflugsperre. Für spätere Landungen braucht es eine Ausnahmegenehmigung.

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