Airbus A220-300 von Swiss: Ein Flugzeug fällt noch längere Zeit aus.

Airbus A220-300 von Swiss: Ein Flugzeug fällt noch längere Zeit aus.

Swiss

HB-JCH

Airbus A220 von Swiss sitzt nach Pushback-Unfall monatelang in Brüssel fest

Ende November beschädigte ein Fahrzeug einen Airbus A220 der Schweizer Lufthansa-Tochter beim Zurückstoßen. Die Reparatur zieht sich noch lange hin. Und die HB-JCH spendet derweil ihre Triebwerke als Ersatzteile.

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Schweiz

Am 21. November war die HB-JCH zuletzt unterwegs. Der Airbus A220-300 von Swiss war am Morgen um etwa Viertel nach acht Uhr aus Genf kommend auf Flug LX790 pünktlich in Brüssel gelandet. Die Reisenden für den Rückflug LX791 waren auch schon an Bord und alles war bereit für die Abreise. Doch dann ging etwas schief.

Beim Zurückstoßen des Flugzeugs kam es zu einem Zwischenfall mit dem Pushback-Fahrzeug, wie ein Swiss-Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH bestätigt. Das Flugzeug wurde dabei am Rumpf und am Bugfahrwerk beschädigt. Und das offenbar ziemlich stark. Denn: Der Airbus A220 steht seither - also seit bald drei Monaten - in Brüssel.

Airbus A220 kommt in die Lagerung

«Das Flugzeug befindet sich in Brüssel aktuell noch in der ersten Etappe der anfallenden Arbeiten», so der Swiss-Sprecher. Voraussichtlich gegen Ende dieses Monats könne es dann nach Maastricht überführt werden, wo das Wartungs- und Instandhaltungsunternehmen Samco die abschließenden Arbeiten erledigen wird.

Doch schnell wird das nicht gehen. «Aufgrund der genau zu dokumentierenden Arbeitsschritte und der betrieblichen Vorgaben des Flugzeugherstellers nimmt dieser Prozess entsprechend Zeit in Anspruch», heißt es von Swiss. Bis Ende April wird das Flugzeug in Maastricht sich erst einmal in der Lagerung befinden. Es muss also warten.

Triebwerke der HB-JCH werden abmontiert

Der Unterschied der Lagerung zum normalen Parken ist, dass das Flugzeug dabei unter anderem durch Abkleben bestimmter potenziell empfindlicher Flächen vor Witterung und Außeneinfluss geschützt wird. Flugzeuge im sogenannten Storage lassen sich daher auch oftmals an abgeklebten Fenstern, Sensoren und Triebwerken erkennen. Im Fall der HB-JCH werden die Triebwerke sogar abmontiert, weil Swiss diese im Rahmen der Engpässe rund um Hersteller Pratt & Whitney innerhalb der A220-Flotte weiterverwenden kann.

Grund dafür, dass die HB-JCH so lange steht, sind laut Swiss die Materialverfügbarkeit sowie die Hangar- und Ressourcenplanung in Maastricht. Im frühen Sommer können dann die letzten Arbeitsschritte beginnen. «Stand heute rechnen wir damit, dass das Flugzeug Ende Herbst nach Zürich überführt und danach wieder für unsere Passagiere eingesetzt werden kann», so der Sprecher.

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