Ein Airbus A330 der französischen Fluglinie musste über dem Atlantik den Kurs ändern und landete im kanadischen Gander statt in Sint Maarten in der Karibik. Der Grund: Verdacht auf ein Treibstoffleck.
Air-France-Flug AF446 geht von Paris nach Sint Maarten in der Karibik, wo derzeit Temperaturen um die 25 Grad herrschen. Doch am Freitag (21. Februar) gab es ein Problem: Nach fast sechs Stunden Flugzeugzeit, mitten über dem Atlantik - der Flug war in südwestlicher Richtung unterwegs - änderte der eingesetzte Airbus A330-200 den Kurs.
Die Maschine mit dem Kennzeichen F-GZCM steuerte nun nach Nordwesten. Rund drei Stunden später landete sie in Gander in der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador, wo Minusgrade herrschen. Laut Flugverfolgungsdiensten sendete der A330 etwa in der letzten halben Flugstunde den Transpondercode 7700 für einen Luftnotfall.
«Aufgrund eines vermuteten Treibstofflecks hat die Besatzung des Fluges AF446 von Paris (CDG) nach Saint Martin (SXM) beschlossen, nach Gander, Kanada (YQX) umzuleiten», so Air France. Dies sei vorsorglich geschehen und das Flugzeug sei sicher in Gander gelandet.
Am Samstag (22. Februar) ließ die französische Fluggesellschaft die Reisenden von einem anderen Airbus A330-200, der F-GZCG, aus Kanada abholen und nach Sint Maarten bringen. Die F-GZCM wurde am Sonntag (23. Februar) zurück nach Paris überführt.