Airbus A350 von Aeroflot: Muss im Ausland gewartet werden.

Airbus A350 von Aeroflot: Muss im Ausland gewartet werden.

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Sanktionen

Aeroflot schlachtet neuen Airbus A350 für Ersatzteile aus

Wegen der westlichen Sanktionen kommen russische Airlines nicht an Ersatzteile. Daher beginnen sie nun, teils neue Flieger auseinander zu bauen. So auch Aeroflot.

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Wartung und Instandhaltung ist in der Luftfahrt essenziell. Wenn nicht jedes Teil einwandfrei funktioniert, kann es zu einem Desaster kommen. Daher treffen die Sanktionen des Westens Russlands Luftfahrt hart. Denn Ersatzteile für Jets aus westlicher Produktion sind nur noch über Umwege zu bekommen.

Dass das zu Problemen führen könnte, war klar. Aeroflot Billigtochter Pobeda hat bereits im Frühjahr die Flotte verkleinert, um im Notfall Flugzeuge für Ersatzteile ausschlachten zu können. 16 von 41 Flugzeugen mottete sie ein.

Dringender Bedarf an A350-Teilen

Jetzt ist auch die Mutter dabei, teilweise noch neue Flugzeuge aufgrund Mangels an Ersatzteilen auszuschlachten. Wie eine Quelle der Nachrichtenagentur Reuters sagte, nimmt Aeroflot einen fast neuen Airbus A350 auseinander. So will die Fluglinie an Teile kommen, mit denen sie andere der Airbus-Jets reparieren kann.

Auch ein Superjet 100 werde ausgeschlachtet. Der Flieger stammt zwar aus russischer Produktion, besteht dennoch zu einem großen Teil aus Bauteilen, die in westlichen Ländern produziert werden. Selbst Airlines mit vielen Superjets in der Flotte sind daher mit denselben Problemen konfrontiert wie solche mit Airbus- oder Boeing-Flugzeugen.

Beim Superjet lauert ein großes Problem

Vom geparkten Aeroflot-Superjet etwa musste ein Triebwerk abgebaut werden, um es bei einem anderen wieder anzubauen. Beim russischen Modell könnte es sogar noch schneller zu Problemen kommen, falls die Hersteller aus dem Westen schlicht beschließen, die Ersatzteile gar nicht mehr herzustellen.

Auch aus einigen Boeing 737 und Airbus A320 von Aeroflot hat die Airline bereits Ersatzteile entnommen. Und es dürften noch mehr werden. Nahezu 80 Prozent der Aeroflot-Flotte besteht aus Boeings und Airbus' Flugzeugen.

Größte Probleme mit A350 und Q-Serie

Nicht nur bei Ersatzteilen, auch bei der Wartung ist Russland mitunter abhängig vom Ausland. Im Entwicklungsplan der russischen Luftfahrtindustrie bis 2030 etwa wird davon ausgegangen, dass Russland die größten Herausforderungen beim Airbus A350 und der De Havilland Canada Dash 8 zu bewältigen hat, da die Wartung dieser Flugzeuge im Ausland erfolgte.

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