Cessna Citation II am Himmel (Montage): Der Pilot meldete bald Druckprobleme.

Cessna Citation II am Himmel (Montage): Der Pilot meldete bald Druckprobleme.

Textron/Montage aeroTELEGRAPH

Schwierige Ermittlungen

Abgestürzte Cessna Citation hatte keine Blackbox

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ermittelt zum Absturz der Cessna Citation in die Ostsee. Das Flugzeug hatte weder Flugdatenschreiber noch Stimmrekorder.

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Er tauchte 60 Meter in die Tiefe: Ein Roboter der lettischen Marine hat in der Ostsee Überreste der am 4. September abgestürzten Cessna Citation IIn gefunden. Dabei habe er auch Leichenteile und persönliche Gegenstände der Insassen gefilmt, sagte Marine-Sprecherin Līva Veita gegenüber der lettischen Nachrichtenagentur Leta.

Die Suchaktion der Marine ist damit fürs Erste abgeschlossen. Allerdings könnte sie wieder involviert werden, wenn sie von den ermittelnden Behörden angefragt wird. Das ist zum einen die lettische Kriminalpolizei und zum anderen die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU.

Geisterflug über Europa

Die deutsche Behörde ist zuständig, da das Flugzeug dem deutschen Unternehmer gehörte, der den Flieger steuerte, in dem auch seine Frau, seine Tochter und deren Freund saßen. Der Jet war mit dem österreichischen Kennzeichen OE-FGR auf dessen Firma GG Rent aus Bergisch Gladbach eingetragen. Eigentlich sollte der Flug von Jerez nach Köln/Bonn gehen.

Doch kurz nach dem Start meldete die Cessna laut spanischen Medien Probleme mit dem Kabinendruck. Etwas später brach der Kontakt zum Businessjet ab. Er flog offenbar auf Autopilot weiter, über Köln hinweg. Die Piloten von aufgestiegenen Kampfjets konnten im Cockpit niemanden sehen. Schließlich ging der Maschine der Treibstoff aus und sie stürzte vor Lettland ins Meer.

Keine Blackbox an Bord

Die BFU hat bereits drei Mitarbeitende nach Lettland entsandt, wie ein Sprecher der Bundesstelle gegenüber dem Magazin Focus bestätigte. Die Maschine sei allerdings weder mit einem Flugdatenschreiber noch einem Stimmenrekorder ausgestattet gewesen. «Das macht es natürlich komplizierter, die Unglücksursache zu ermitteln», so der Sprecher.

Warum die Cessna zum Geisterflieger wurde, ist noch unklar. Eine Möglichkeit ist, dass es einen Druckabfall gab und die vier Menschen an Bord in der Folge das Bewusstsein verloren.

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