Airbus A220 von Swiss: Es kam zu zwei Zwischenfällen, bei denen ein Triebwerk ausfiel.

Airbus A220 von Swiss: Es kam zu zwei Zwischenfällen, bei denen ein Triebwerk ausfiel.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Nach zwei Zwischenfällen bei Swiss

A220 und E2-Jets müssen zur Triebwerksinspektion

Nach zwei Triebwerkspannen bei Airbus A220 von Swiss müssen alle Flugzeuge mit den Triebwerken überprüft werden. Auch Embraer-Jets sind betroffen.

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Gleich zwei Mal kam es in den vergangenen Wochen auf Swiss-Flügen mit Airbus A220 zu Triebwerksproblemen. In beiden Fällen fiel je ein Motor aus. Die beiden Vorfälle haben nun die Luftfahrtbehörde der USA auf den Plan gerufen. Die Federal Aviation Administration FAA gab am 26. September eine Lufttüchtigkeitsanweisung heraus.

Das Schreiben betrifft sowohl Airbus A220, die mit PW1500G-Triebwerken von Pratt & Whitney fliegen, als auch Embraer E190-E2 und E195-E2, bei denen die Variante PW1900G zum Einsatz kommt. Zwischenfälle wie die bei den A220 von Swiss hat es bei den brasilianischen Flieger allerdings nicht gegeben. Die europäische Luftfahrtbehörde Easa folgte der FAA mit einer identischen Anweisung.

Checks nach 50 Flugzyklen

Die Aufsichtsbehörden verlangen zusätzliche Inspektionen der Triebwerke der PW1500-Familie (A220) und der PW-1900-Familie (E190-E2 und E195-E2). Fluggesellschaften müssen innerhalb von 50 Flugzyklen oder fünf bis sieben Tagen die Motoren überprüfen. Falls sie Schäden an den Schaufeln des Niederdruckverdichters finden, müssen die Betreiber die Teile ersetzen.

Laut der Lufttüchtigkeitsanweisung der FAA wurde bei beiden Zwischenfällen von Swiss der Niederdruckverdichter als Problem ausgemacht. Beide Male sei es zudem zu einem sogenannten uncontained engine failure gekommen. Dabei werden wegen einer Fehlfunktion Teile des Triebwerks nach außen geschleudert.

Teile gefunden

Der erste Swiss-Zwischenfall ereignete sich Ende Juli und führte zu einer außerplanmäßigen Landung  in Paris. Abgesprengte Triebwerksteile wurden inzwischen bereits gefunden. Ob das auch beim zweiten Zwischenfall so war, ist derzeit nicht bekannt. Am 16. September musste ein A220 kurz nach dem Start in Genf umkehren, weil ebenfalls ein Triebwerk ausgefallen war.

Die Lufttüchtigkeitsanweisung der FAA können Sie hier herunterladen.

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