Renovierung Flughafen Santos Dumont
Vier Wochen Pause auf der Rennstrecke Brasiliens
Der Stadtflughafen von Rio de Janeiro renoviert seine Piste. Deshalb gibt es derzeit kaum Flüge auf einer der betriebsamsten Routen der Welt.
Aeroporto do Rio de Janeiro-Santos Dumont: Vier Wochen lang kaum mehr Flüge.
Aeroporto do Rio de Janeiro-Santos Dumont: Vier Wochen lang kaum mehr Flüge.
Jeden Tag starten und landen fast 300 Flüge am Aeroporto do Rio de Janeiro-Santos Dumont. Die meisten von ihnen führen zum oder kommen vom Flughafen São Paulo-Congonhas. Mit 39.747 jährlichen Flügen ist die Strecke denn auch die am viertmeisten beflogene Inlandsroute der Welt.
Doch seit Samstag (24. August) ist es extrem ruhig in Rio de Janeiro-Santos Dumont. Der Stadtflughafen der brasilianischen Strandmetropole renoviert seine Hauptpiste 02R/20L. Die Arbeiten dauern bis zum 21 September. In dieser Zeit werden nur noch einige Flüge von Azul am Airport abgewickelt.
Azul als Neuling
Die beiden großen Nutzer Gol und Latam jedoch verlegen in dieser Zeit ihre Aktivitäten zum internationalen Flughafen Galeão. Der wird dadurch 767.000 zusätzliche Passagiere abfertigen müssen. Er verspricht zusätzliche Mitarbeiter abzustellen und zusätzliche Transportangebote bereit zu halten, um mit dem Zusatzverkehr klarzukommen.
Azul ist der Neuling unter den Anbietern von Flügen auf der so genannten Luftbrücke zwischen Rio de Janeiro-Santos Dumont und São Paulo-Congonhas. Die Fluggesellschaft hat nach dem Ende von Avianca Brasil 15 Slots (Zeitfenster für Starts und Landungen) der untergegangenen Airline am Stadtflughafen der Wirtschaftsmetropole zugesprochen erhalten und wurde damit der dritte Anbieter auf der Strecke.
Es bleibt bei drei Anbietern
Die Hoffnung auf mehr Wettbewerb auf der Luftbrücke hat sich aber nicht erfüllt. Auch Passaredo erhielt 14 und Map Linhas Aéreas 12 Slots. Die sich zusammenschließenden Airlines werden sie aber nicht für Flüge zwischen São Paulo und Rio de Janeiro verwenden, wie sie inzwischen erklärt haben. Damit bleibt es bei einem Trio von Anbietern auf der Rennstrecke.