Wie ist der Trend für Flugreisen für 2023 und wie können Sie trotz der erhöhten Ticketpreise noch preisgünstig fliegen? Lesen Sie alles zu dem Thema hier!
Wer nach der Pandemie ein Flugticket gekauft hat, weiß es schon: Fernreisen sind teurer geworden. Während Visa weiterhin online schnell und recht preisgünstig angeboten werden, sind die Preise bei den meisten Fluggesellschaften verglichen mit den Preisen davor deutlich angestiegen. Wie die «Financial Times» berichtet, steigen die Flugpreise doppelt so schnell, wie durch die Inflationsrate alleine erklärbar wäre. Das von der Financial Times mit der Untersuchung beauftragte Luftfahrtanalytik-Unternehmen Cirium fand eine Steigerung im Jahresvergleich von 27,4 Prozent bei den 600 weltweit beliebtesten Flugstrecken. Was sind die Gründe und Hintergründe dafür?
Als Grund für die Preissteigerungen werden verschiedene Ursachen angegeben:
Insbesondere die hohe Nachfrage erlaubt offensichtlich Ticketpreise, die die Kosten nicht nur abdecken, sondern nebenbei noch satte Gewinne abwerfen, denn die Fluggesellschaften erwarten trotz der gestiegenen Kosten hohe Gewinne für 2023.
So veröffentlichte die Swiss für das erste Quartal ein operatives Ergebnis von 78,4 Millionen Franken, die Turkish Airlines melden einen Rekordumsatz und einen Gewinn von 233 Millionen USD, American Airlines verbuchen 10 Millionen USD Gewinn, Air France und Lufthansa melden einen im Vergleich mit dem ersten Quartal stark angestiegenen Umsatz mit Verlusten, die deutlich unter dem Vorjahresquartal liegen und klar positiven Gewinnaussichten für das Gesamtjahr. Mit Blick auf die Preise hört man aus den Vorstandsetagen, dass billige Flugtickets für 2023 nicht zu erwarten seien.
Bei Preissteigerungen von 40 Prozent bis teilweise dem Doppelten der Vorjahrespreise, muss man wohl mit damit rechnen, dass der Fernurlaub dieses Jahr deutlich teurer wird. Kann man Flugkosten beeinflussen? Laut TUI-Chef Sebastian Ebel ist die Zeit für Schnäppchen, insbesondere auch Last-Minute-Schnäppchen, vorbei, weil sich der Last- Minute-Markt inzwischen zu einem eigenen Marktsegment mit hoher Nachfrage entwickelt hat. Stattdessen könnte es günstig sein, möglichst früh zu buchen.
Ein Potential, dem Preisanstieg zu entgehen, zeigt sich, wenn man bereit ist, beim Reiseziel und bei der Wahl der Fluggesellschaft Kompromisse einzugehen. So sind nach einer Untersuchung des ADAC Lufthansa und Swiss besonders teuer: Im Vergleich zu den Preisen von 2021 liegen die Preise für 2023 rund bei dem Doppelten. Der türkische Billigflieger Pegasus hat seine Preise gegenüber dem Vorjahr sogar deutlich (29%) reduziert. Im Vergleich zu 2021 ist er immer noch 6% billiger. Im Vergleich zum Vorjahr billiger geworden sind außerdem:
Auch den Transport zu besonders beliebten Destinationen lassen sich die Fluggesellschaften gerne gut bezahlen. So zahlen Sie mehr, wenn Sie etwa nach Antalya, Bodrum oder Izmir fliegen oder nach Bologna, Genua oder Florenz. Las Vegas oder Disneyworld in Orlando Florida lassen sich hingegen günstiger anfliegen als noch 2022. Auch Buchungen zu Ferienzeiten, etwa zum Beginn der Schulferien, sind oft teurer als Tickets die zu weniger frequentierten Zeiten gebucht werden.
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