Kapitän Holger Giebson: Wollte sich nicht zum Airbus-A380-Piloten umschulen lassen.

Kapitän Holger Giebson: Wollte sich nicht zum Airbus-A380-Piloten umschulen lassen.

Christopher Scheffelmeier

Podcast Luftraum

So ist das Leben als deutscher Boeing-777-Pilot bei Emirates

Er begann bei Lufthansa, doch mittlerweile fliegt Holger Giebson seit rund 20 Jahren für Emirates. In unserer neuen Podcast-Folge spricht der Pilot über die beiden Airlines, über die betrieblichen Probleme bei hohen Temperaturen und über Thrombosestrümpfe.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

«Ein kleines Reihenendhaus, ein kleiner Garten hinten raus, mit Blick in die Wüste» - so beschreibt Holger Giebson, wie er in Dubai lebt. Der deutsche Pilot arbeitet seit 20 Jahren für Emirates und erzählt davon in der neuen Folge unseres Podcasts Luftraum.

Begonnen hat Giebson seine Karriere 1990 bei Lufthansa auf der Boeing 737-200 - es folgten 737-300, -400 und -500. «1997 habe ich umgeschult auf Boeing 747-400», so der Pilot. Zuerst flog er das Modell im normalen Linienbetrieb, dann folgte etwas Besonderes.

«Private 747-400 für den Kunden geflogen»

Lufthansa habe «ein Abkommen mit einer Regierung in Südostasien» gehabt, erzählt Giebson. Die deutsche Fluglinie habe Wartungs- und Flugpersonal für die Regierungsflotte gestellt. «Ich bin die private 747-400 für den Kunden im weltweiten Streckennetz geflogen.»

2003 wechselte der Kapitän dann zu Emirates. Bei der Fluggesellschaft aus Dubai fand er damals noch eine vergleichsweise kleine Flotte vor: 50 Flugzeuge, davon 21 Boeing 777, der Rest Airbus A330. Zum Vergleich: Heute hat die Emirates insgesamt rund 260 Flugzeuge.

«Ab 38 Grad Celsius haben wir Abschläge»

Giebson ist im Emirat geblieben und fliegt bis heute Boeing 777, meist in der Passagier-, manchmal aber auch in der Frachtversion. «Denn es gibt interessante Ziele, die nicht im Passagiernetzwerk mit drin sind», erklärt der Pilot. «Ich hatte letztes Jahr im November zum Beispiel drei Übernachtungen in Saragossa, was ein Nicht-Passagier-Ziel ist.» An Bord seien dann statt menschlichen Fluggästen beispielsweise Pferde oder Autos.

Eine Herausforderung sind in Dubai die hohen Temperaturen im Sommer. «Ab 38 Grad Celsius haben wir Abschläge, was die Leistung der Triebwerke angeht», sagt Giebson. Besonders bei den sehr langen Strecken Richtung Nordamerika sei es daher wichtig, dass die Flugzeuge in den kühleren Nacht- und Morgenstunden starten. «Wenn es wärmer wird, hat man locker mal fünf, sechs, sieben, acht Tonnen, die man nicht mitnehmen kann.»

Mit Thrombosestrümpfen in die Boeing 777X

Im ganzen Gespräch erzählt Holger Giebson auch, warum er sich nicht hat auf den Airbus A380 umschulen lassen, wie er über die Boeing 777X denkt und wie er es mit Thrombosestrümpfen im Cockpit hält. Hören Sie es hier in unserer neuen Podcast-Folge:

Mehr zum Thema

Emirates muss Airbus-A350-Start noch weiter nach hinten schieben

Emirates muss Airbus-A350-Start noch weiter nach hinten schieben

Übersteht man einen fast 22-stündigen Flug in der Economy Class?

Übersteht man einen fast 22-stündigen Flug in der Economy Class?

Emirates bringt Boeing 777 mit neuer Kabine auch nach Zürich - und öfter nach Genf

Emirates bringt Boeing 777 mit neuer Kabine auch nach Zürich - und öfter nach Genf

Boeing 777-9 von Emirates: Blick auf den Kalender.

Emirates fürchtet Boeing-777X-Verspätung bis mindestens 2027

Feedback

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
4
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
6