Letzte Aktualisierung: um 14:29 Uhr

Tunesische Fluglinie

Nouvelair baut Airbus-A320-Neo-Flotte kräftig aus – und hat Interesse am A321 Neo

Zur Flotte der tunesischen Airline gehören aktuell zwei Airbus A320 Neo. Doch sie hat bei Airbus Nachschub bestellt - und will weitere Jets mehr mieten. Dabei hat Nouvelair auch ein Auge auf den A321 Neo geworfen.

Im vergangenen April läutete Chokri Zarrad im Gespräch mit aeroTELEGRAPH die Neo-Ära für Nouvelair ein. Der Chef der tunesischen Fluggesellschaft kündigte für den Herbst 2024 die Einflottung der ersten beiden Airbus A320 Neo an. Zudem sagte Zarrad: «Wir wollen auch 2026 weitere Neos übernehmen.» Und Nouvelair verhandele über noch mehr Jets.

Mittlerweile hat die Fluglinie ihre ersten beiden A320 Neo wie geplant eingeflottet. Sie sind geleast von BOC Aviation. 2026 erwartet Nouvelair einen weiteren A320 Neo, den sie von SMBC mietet. Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Jetzt ist klar, wie es weitergeht.

Auch Interesse an A321 Neo

«Wir haben im vergangenen Oktober fünf Airbus A320 Neo bestellt», sagte Zarrad am Mittwoch (19. Oktober) bei einem Medientermin am Flughafen Düsseldorf. Dabei dürfte es sich um eine Bestellung handeln, die bisher anonym in den Büchern von Airbus steht.

Allerdings erwartet die tunesische Fluggesellschaft diese fünf Jets erst ab 2030 – mit einer kleinen Hoffnung, dass der Start der Auslieferungen womöglich doch schon 2029 gelingen könnte, wie Zarrad verriet. Dabei betonte der Chef der Fluglinie: «Es sind fünf Flugzeuge der A320-Neo-Familie – es könnten also A320 Neo oder A321 Neo sein.» Derzeit betreibt Nouvelair nur A320 Ceo und A321 Neo. Zwei A321 Ceo hatten sie 2013/2014 ausgeflottet.

Das ist der Zeitplan für die Flotte

Doch die tunesische Fluggesellschaft, die auch 15 A320 Ceo betreibt, will nicht so lange auf Neo-Nachschub warten. Daher wird sie in der Zwischenzeit weitere Flugzeuge der A320-Neo-Familie über Leasinggeber beziehen. Die Planung steht noch nicht ganz fest, doch Zarrad erklärte aeroTELEGRAPH, wie der Einflottungsplan aussehen könnte.

Neben dem einen Flugzeug, das 2026 auf jeden Fall kommt, hofft Nouvelair auf ein weiteres. 2027 könnten dann zwei folgen, 2028 eins oder zwei, 2029 ein weiteres – alle gemietet. Dann sollen die direkten Auslieferungen von Airbus folgen – mit zwei Jets 2030 und drei 2031, wenn aus der Hoffnung auf einen früheren Start nichts werden sollte. Insgesamt hat sich die Airline zum Ziel gesetzt, im Jahr 2030 eine Flotte von 25 Flugzeugen zu betreiben, Airbus A320 Ceo, A320 Neo und vielleicht auch A321 Neo.

Nach Tunis, Djerba, Monastir

Nouvelair bietet ab Deutschland neben Flügen zu den Warmwasserzielen Djerba und Monastir auch Linienflüge in die Hauptstadt Tunis an – aktuell ab Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München. Djerba und Monastir fliegt Nouvelair zusätzlich auch ab Hannover, Leipzig/Halle und Stuttgart an. Hamburg ist dagegen nicht mehr im Programm.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie einen Airbus A320 Neo von Nouvelair von innen und außen. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.