Zum Abschied

El Al malt Boeing 747 in den Himmel

Es ist das Ende einer Ära: Die israelische Nationalairline nahm die letzte 747 außer Betrieb. Auf dem allerletzten Flug von Rom nach Tel Aviv flogen die El-Al-Piloten deshalb eine ganz besondere Route.

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Fast 50 Jahre waren El Al und die legendäre Boeing 747 unzertrennlich. 1971 wurde der erste Jumbo-Jet Teil der Flotte. Am Sonntag (3. November) endete dieses Kapitel. Wie viele andere Airlines schickt El Al ihre 747 in Rente. Die letzte aber immerhin auf spektakuläre Weise. Auf dem letzten Flug einer Boeing 747 von El Al – der extra die Nummer LY1747 erhalten hatte – flogen die Piloten über dem Mittelmeer südlich von Zypern die unverkennbare Form der 747.

Die Maschine mit dem Kennzeichen 4X-ELC, benannt nach der südisraelischen Stadt Beer Sheva, legte den im Autopilot vorgezeichneten Kurs auf einer Höhe von 3300 Metern im eigens dafür gesperrten Luftraum zurück. Anstelle der üblichen knapp drei Stunden dauerte der Flug von Rom nach Tel Aviv fast fünf Stunden.

48 Jahre im Dienste Israels

Nicht nur weil sie 48 Jahre im Dienste von El Al stand, hat die Boeing 747 einen ganz speziellen Platz in der israelischen Luftfahrtgeschichte. Im Rahmen der Operation Solomon, als Israels Regierung im Mai 1991 innerhalb weniger Tage 14.000 äthiopische Juden per Luftbrücke aus ihrem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land nach Tel Aviv ausfliegen ließ, stellte eine Boeing 747-200 einen Weltrekord auf. In der für 480 Passagiere ausgelegten Maschine wurden 1135 zuvor an Leib und Leben bedrohte Menschen in Sicherheit gebracht. Während des Fluges wurden zwei Kinder geboren, womit sich die Passagierzahl auf 1137 erhöhte.

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