Neue Verzögerung
Mitsubishi Spacejet kommt mit acht Jahren Verspätung
Neuer Name, alte Sorgen: Die Auslieferung des ersten Mitsubishi Spacejets verzögert sich um weitere eineinhalb Jahre.
Mitsubishi Spacejet: Das Programm kämpft mit Problemen.
Mitsubishi Spacejet: Das Programm kämpft mit Problemen.
Die Verspätung summierte sich zwar schon auf sieben Jahre. Immerhin plante Mitsubishi Aircraft aber, sein neues Regionalflugzeug zu einem besonderen Anlass an den ersten Kunden zu übergeben. Im Sommer 2020, wenn in Tokio Olympische Sommerspiele stattfinden, sollte ANA All Nippon Airways den ersten Spacejet der Welt bekommen. Doch auch diesen Termin kann der japanische Flugzeugbauer nicht einhalten.
Wie die Zeitung Nikkei mit Bezug auf eine Mitarbeiterinformation schreibt, führen Verzögerungen bei Lieferanten und Designänderungen zur sechsten Verschiebung des Auslieferungstermins. Jetzt visiert man Ende 2021 oder Anfang 2022 an. Damit hat der Mitsubishi Spacejet dann schon mindestens acht Jahre Verspätung. Bei der offiziellen Ankündigung des neuen Fliegers war als Auslieferungstermin 2013 genannt worden.
Zwei Varianten
Den Spacejet gibt es in zwei Varianten. Der M100 ist trotz der höheren Zahl im Namen die kleinere Version. Er ist 34,5 Meter lang und fasst maximal 88 Passagiere. Der M90 bringt es auf 35,8 Meter Länge und hat Platz für bis zu 92 Reisende. Bis vergangenes Jahr hieß das Flugzeug noch Mitsubishi Regional Jet, der Hersteller taufte es jedoch um, um die Geräumigkeit der Kabine besser zu unterstreichen. Bisher sammelte Mitsubishi feste Bestellungen für etwas mehr als 200 Flieger ein sowie Optionen für 180 weitere.