Lufthansas erste Boeing 787 fliegen mit chinesischer Kabine

Lufthansa bekommt in den kommenden Wochen ihren ersten Dreamliner. Die ersten fünf Exemplare des neuen Langstreckenmodells werden noch eine Besonderheit aufweisen – eine chinesische Kabine. Denn einst hatte sie HNA Group geordert und für ihre Töchter Hainan Airlines und Suparna Airlines vorgesehen. Wegen finanziellen Schwierigkeiten konnte sie sie aber nicht übernehmen.

Wie das Portal Frankfurt Flyer aus Lufthansa-Kreisen erfuhr, wird die deutsche Airline die Bestuhlung von HNA bei den Boeing 787-9 übernehmen. Sie wird nur die Sitzbezüge und Teile der Wandverkleidung überarbeiten. Demnach sind der Business Class 26 Sitze in Fischgrät-Anordnung verbaut, gefolgt von 21 Plätzen in 2-3-2 Bestuhlung in einer Premium Economy, die von der Economy getrennt ist. Diese folgt mit 247 Sitzen in 3-3-3-Konfiguration mit einem Abstand von 79 Zentimetern.

Lufthansas neue Business Class ab Flieger sechs

Die ersten fünf Dreamliner werden die Kennzeichen D-ABPA, D-ABPB, D-ABPC, D-ABPD, D-ABPE. Lufthansa hatte sie später geordert als ihre ursprünglich bestellten Boeing 787-9. Ab dem sechsten Flugzeug und damit dem ersten der ursprünglichen Order, wird Lufthansas eigene neue Business Class verbaut sein.

Insgesamt hat die deutsche Fluggesellschaft 32 Dreamliner bestellt. Nach der Überführung nach Deutschland und den Anpassungen in der Kabine wird die erste Boeing 787-9 zu Trainingszwecken zuerst auf Strecken in Deutschland unterwegs sein. Erst danach wird sie interkontinentale Ziele ansteuern. Zuerst wird Toronto an der Reihe sein.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen aus der Dreamliner-Kabine von Hainan Airlines.

*Korrektur: Zuerst waren hier Bilder einer anderen 787-9-Kabine von Hainan Airlines mit weniger und anderen Sitzen zu sehen. Wir bitten den Irrtum zu entschuldigen und haben ihn korrigiert.