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Temporäre Maßnahme

Lufthansa kürzt im Winter Langstreckenangebot in München

Im kommenden Winter reduziert die größte deutsche Fluglinie die Kapazität bei Langstreckenflügen ab München. Lufthansa macht auch fehlende Flugzeuge dafür verantwortlich.

München ist für Lufthansa der zweitwichtigste Flughafen in Deutschland. Der Airport ist sowohl die Heimat der Airbus-A380- als auch der A350-Flotte. Im aktuellen Sommerflugplan hat die Fluglinie rund 20 Langstreckenverbindungen im Programm. Mit 14 Zielen ist Nordamerika der wichtigste Markt vor Asien.

Nun hat der Konzern im Winter den Rotstift am Flughafen München angesetzt, wie das Portal Aero Routes berichtet. Die Airline wird Frequenzen reduzieren, kleinere Flugzeuge einsetzen und auch Verbindungen ganz streichen.

Frequenzen werden reduziert

So fliegt Lufthansa im Winter nicht nach Hongkong. Die Denver-Route wird für rund zwei Wochen nicht angeboten. Flüge nach New York JFK werden an einzelnen Tagen im Januar und Februar gestrichen, während die Verbindung nach Washington in den beiden Monaten nur bis 7. Januar angeboten wird.

Zu vielen Zielen nimmt Lufthansa einzelne Frequenzen raus. So geht es unter anderem nach Chicago, Los Angeles, Miami und San Francisco in den ersten beiden Monaten des kommenden Jahres nur sechs Mal pro Woche statt sieben Mal. Aber auch bei Asien-Zielen werden Umläufe reduziert, unter anderem nach Osaka von sieben Flüge pro Woche auf drei und Tokio von täglichen Flügen auf fünf und später wieder auf sechs pro Woche.

Kein Airbus A380 nach Los Angeles

Teilweise wird Lufthansa im Winter auch bisherige A380-Destinationen auf den kleineren Airbus A350 umstellen. Betroffen ist die Strecke nach Los Angeles zwischen dem 27. Oktober und dem 28. Februar 2024.

Ein Lufthansa-Sprecher nannte verschiedene Gründe für die Kapazitätsreduzierungen. Einerseits handele es sich um saisonale Entscheidungen und andererseits sei die Reduzierung ein Resultat der verzögerten Flugzeugauslieferungen.