Einlagerung zusammen mit Ju-52
Lufthansa schickt Super Star über den Atlantik
In Bremen wird Lufthansa ihre Oldies Junkers Ju-52 und Lockheed L1649A Super Star vorerst einlagern. Die Super Star wird dazu bald den Atlantik überqueren.
Historisches Bild einer Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa: Damit ging es Ende der 1950er-Jahre Richtung Nordamerika.
Super Star bei der Restaurierung in den USA: Mittlerweile wurde das Projekt gestoppt. Zusammen mit …
… mit der Junkers Ju-52 D-AQUI wird sie in Bremen eingelagert.
D-AQUI hatte in 33 Jahren auf Rundflügen rund 250.000 Passagiere befördert und 11.500 Flugstunden angesammelt.
Historisches Bild einer Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa: Damit ging es Ende der 1950er-Jahre Richtung Nordamerika.
Super Star bei der Restaurierung in den USA: Mittlerweile wurde das Projekt gestoppt. Zusammen mit …
… mit der Junkers Ju-52 D-AQUI wird sie in Bremen eingelagert.
D-AQUI hatte in 33 Jahren auf Rundflügen rund 250.000 Passagiere befördert und 11.500 Flugstunden angesammelt.
Im August 2018 ist die historische Junkers Ju-52 von Lufthansa zum letzten Mal abgehoben, im April 2019 wurde das 83-jährige Flugzeug dann von München nach Hamburg überführt. Die Maschine mit dem ursprünglichen Kennzeichen D-AQUI (und dem offiziellen D-CDLH) werde in ein Museum kommen, hieß es im Frühjahr. Doch das wird nun nicht so schnell passieren. Zuerst verlegt Lufthansa die Maschine erneut und lagert sie in Bremen ein.
«Nach der Evaluierung verschiedener Szenarien für den Verbleib des Flugzeugs, wie etwa die temporäre Unterbringung in einem Museum, hat der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG entschieden, dass es vorübergehend in Deutschland eingelagert wird, um es für eine spätere Ausstellung zur Verfügung zu haben», teilte Lufthansa am Freitag (6. September) mit. «Das Gleiche gilt für die Lockheed L1649A Super Star, die in den Vereinigten Staaten restauriert wurde.» Beide Flieger blieben im Besitz der Deutschen Lufthansa AG, heißt es.
Vorerst keine weitere Restauration
Die Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung hatte im Jahr 2007 drei Maschinen des Musters Lockheed L-1649A Super Star gekauft, das gegen Ende der 1950er-Jahre auf den Lufthansa-Routen zwischen Deutschland und Nordamerika geflogen war. 2008 starteten in einem Hangar am Auburn-Lewiston Airport im US-Bundesstaat Maine Arbeiten, um eine der erworbenen Super Stars wieder flugfähig zu machen. Doch 2018 stoppte Lufthansa das kostspielige Projekt und entschied, die Maschine nach Deutschland zu bringen.
Seitdem wurden keine weiteren Restaurationsarbeiten mehr an dem alten Flugzeug durchgeführt, erklärte ein Sprecher der Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung nun gegenüber aeroTELEGRAPH. Auch in Bremen, wo die Super Star zusammen mit der Ju-52 vorerst eingelagert wird, seien erst einmal keine weitere Restauration vorgesehen. Entschieden sei über die Zukunft des Fliegers im Detail noch nicht, doch eine künftige Ausstellung gemeinsam mit der Junkers sei denkbar.
Auf dem Schiff über den Atlantik
Die Super Star, die 1957 gebaut wurde, hat erst einmal eine lange Reise vor sich. Sie ist in Auburn bereits für den Transport vorbereitet worden. Am 8. September werden der Rumpf, die beiden Flügel sowie das Leitwerk als größte Bauteile auf entsprechenden Fahrzeugen in den Hafen von Portland in Maine gefahren. Dort wird das Flugzeug zusammen mit den verpackten Motoren, Fahrwerken und weiteren Komponenten in mehr als 200 Transportbehältern auf ein Schiff verladen. Dieses soll am 18. September ablegen und den Hafen Bremen voraussichtlich am 5. Oktober erreichen.
Die Ju-52 wird dagegen über den Landweg von Hamburg nach Bremen gebracht – nach derzeitigem Planungsstand am 17. September. «Dieser Transport wird mit drei Tiefladern durchgeführt – wegen der Überbreite voraussichtlich in der Nacht», so Lufthansa. Die Maschine der Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung hatte im Sommer stets Rundflüge durchgeführt. Doch nach dem Absturz einer Schweizer Ju-52 in den Alpen 2018 und der Einstellung der Finanzierung durch Lufthansa musste D-AQUI am Boden bleiben.