Indonesien
Zweiter Flugstopp weil Passagiere Regeln missachten
Die indonesische Billigairline Lion Air nahm ihren Betrieb eben erst wieder auf, schon muss sie ihn erneut stoppen. Die Reisenden können die staatlichen Regeln für Reisen nicht einhalten.
Boeing 737-900 von Lion Air: Wieder am Boden.
Boeing 737-900 von Lion Air: Wieder am Boden.
Vor fünf Tagen nahm Lion Air den Betrieb wieder auf. Doch das Comeback nach der Corona-Pause war von kurzer Dauer. Am Freitag (5. Juni) stoppte die indonesische Billigairline alle ihre Flüge erneut.
«Die Entscheidung basiert auf Überlegungen aus einer Auswertung früherer Flüge», erklärt die Fluggesellschaft in einer Mitteilung. Viele potenzielle Passagiere hätten keine Flugreisen antreten können, weil sie die erforderlichen Dokumente nicht beibringen und Bedingungen nicht erfüllen konnten, so Lion Air weiter. Der neuerliche Flugstopp gilt auch für die Töchter Wings Air und Batik Air.
Strenge staatliche Vorschriften als Hindernis
Gemäß einer Verordnung des Verkehrsministeriums Indonesiens sind Geschäftsreisen und Reisen wegen familiärer Notfälle erlaubt. Doch die Passagiere müssen belegen können, dass sie nicht mit dem Coronavirus infiziert sind. Außerdem müssen sie ein Schreiben ihres Arbeitgebers oder andere Dokumente vorlegen, mit denen sie beweisen können, dass die Reise zwingend ist.