Flugbegleiterin von AUA: Aktuell nicht so zufrieden.

Flugbegleiterin von AUA: Aktuell nicht so zufrieden.

Austrian Airlines

Bis 17 Uhr

Kabinen- und Cockpitcrews von Austrian Airlines treten in spontanen Warnstreik

Geplant war eine Betriebsversammlung, aus ihr wurde ein mehrstündiger Warnstreik. Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie Pilotinnen und Piloten verleihen ihrer Unzufriedenheit über den Lohn bei Austrian Airlines Ausdruck.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Austrian Airlines hatte vorsorglich 112 von 302 geplanten Flüge gestrichen. Denn am Freitagmorgen (1. März) um 9 Uhr trafen sich am Flughafen Wien die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie Pilotinnen und Piloten zu einer Betriebsversammlung. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft Vida informierten dort über die Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag.

Mehr als 1200 Männer und Frauen sind erschienen. Denn die Stimmung unter dem Kabinen- und Cockpitpersonal von AUA ist schlecht. Nach acht Verhandlungsrunden konnten sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber noch immer nicht einigen. In einer Umfrage hatten die Mitglieder von Vida sich zuvor zu ihren Bedürfnissen äußern können. Dabei hätten ein höheres Gehalt und planbarere Dienstpläne ganz oben auf der Wunschliste gestanden, so eine Sprecherin der Gewerkschaft.

Forderung und Angebot weit auseinander

Der Stillstand scheint das Personal wütend zu machen. Denn bei der Betriebsversammlung brachte einer der Anwesenden den Antrag für einen spontanen Warnstreik ein. Und der wurde «einstimmig angenommen», wie die Vida-Sprecherin erklärt. Deshalb fallen am Freitag viele AUA-Flüge bis 17 Uhr aus. Teilweise übernehmen Partner die Flüge. Der Schritt sei «völlig unverständlich», kommentiert eine Sprecherin von Austrian Airlines. «Man denke an die vielen Fluggäste, auf deren Rücken diese unverhältnismäßige Maßnahme ausgetragen wird.»

Beim Lohn liegen Forderungen und Angebot derzeit noch weit auseinander. Austrian Airlines bietet dem Kabinen- und Cockpitpersonal eine Erhöhung von 4,5 Prozent an. Die Inflation in Österreich lag aber von März 2023 bis Februar 2024 gemäß Statistik Austria bei 6,6 Prozent. Das sei «unverfroren», beklagen sich Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter.

Mehr möglich - mit einem Aber

Man orientiere sich an der Inflationsrate im Euroraum, weil die Kundenstruktur international sei, so die AUA-Sprecherin. Man sei zudem bereit, über Einmalzahlungen oder höhere Erfolgsbeteiligungen mehr zu bieten. Dazu müssten die Angestellten allerdings längere Laufzeiten des Kollektivvertrages und Effizienzsteigerungen akzeptieren.

Mehr zum Thema

Flugbegleitende von Austrian Airlines: Dicke Luft.

«Das ist unverfroren» - Kabinencrews wütend auf Austrian Airlines

Dreamliner in Austrian-Farben über Wien: Am Anfang mit Lufthansa-Crews im Cockpit.

Lufthansa leiht Austrian Airlines Dreamliner-Crews aus

Boeing 787 mit der Seriennummer 62735 noch in den Farben von Bamboo Airways: AUA schlägt zu und holt sich den und einen anderen Dreamliner.

Austrian Airlines bekommt Boeing 787 aus Bamboo-Flotte

Flugbegleiter von Alaska Airlines: Neun Prozent der Beschäftigen in der Kabine waren zeitweise obdachlos.

Ein Teil des Kabinenpersonals muss bei Freunden wohnen oder im Auto leben

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack