Nach Katastrophe von Flug JL516
Japan führt Maßnahmen ein, die Kollisionen verhindern sollen
Verstärkte Instruktionen, klarere Linien und bessere Kommunikation: Japans Verkehrsministerium hat Maßnahmen ergriffen, um eine Kollision wie die in Tokio-Haneda künftig zu verhindern.
Flughafen Tokio-Haneda: Die Behörden wollen neue Katastrophen verhindern.
Flughafen Tokio-Haneda: Die Behörden wollen neue Katastrophen verhindern.
Ein Missverständnis zwischen dem Lotsen im Kontrollturm und dem Piloten der Bombardier Dash 8-300 der japanischen Küstenwache dürfte zur Kollision mit dem Airbus A350 von Japan Airlines geführt haben. Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen zum Zwischenfall, der fünf Menschen das Leben kostete. Um solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern, hat Japans Verkehrsministerium ein paar Maßnahmen ergriffen.
Die wichtigste Maßnahme ist, dass Lotsinnen und Lotsen künftig den Begriff «Number One» nicht mehr verwenden, der die Position in der Startsequenz anzeigt, so der TV-Sender NHK. Der Pilot der Küstenwache könnte die Aussage so verstanden haben, dass er auf die Piste rollen darf, obwohl dort der Airbus A350 landete. Zudem wurde im Kontrollturm von Tokio-Haneda eine neue Stelle eingerichtet, die für die ständige Überwachung der Positionen der Flugzeuge zuständig ist.
Klarere Haltelinien
Zudem werden die Haltelinien auf dem Rollweg vor der Einfahrt auf die Startbahn an großen Flughäfen wie Haneda, Narita, Osaka und Kansai mit besser sichtbaren Farben markiert. Außerdem sollen Pilotinnen und Piloten nochmals genau instruiert werden, wann man auf eine Piste rollen darf.