Aufrüstung der Flotte
Internet für alle Kurz- und Mittelstreckenjets von Lufthansa, Austrian und Swiss
Lufthansa Group erweitert das Internetangebot. Erstmals auch auf Europaflügen der Schweizer Tochter Swiss.
Airbus A220 von Swiss: Bald mit Internet unterwegs.
Airbus A220 von Swiss: Bald mit Internet unterwegs.
Inzwischen gehört es auf der Langstrecke eigentlich dazu – und auch auf der Kurz- und Mittelstrecke bieten immer mehr Fluggesellschaften Wlan an. Auch in der Lufthansa-Gruppe kann man an Bord von Lufthansa, Austrian Airlines oder Eurowings surfen – allerdings nicht auf allen Flügen. Das soll sich jetzt ändern.
Die Airline-Gruppe beginnt in diesem Jahr, über 150 Kurz- und Mittelstreckenjets mit Breitband-Internetzugang auszustatten. Der Umbau beginnt im vierten Quartal und soll rund zwei Jahre dauern, teilt Lufthansa mit. Man will damit alle noch nicht ausgestatteten Flugzeuge der Airbus-A320 und Airbus A220-Familien ausstatten. Neue Flugzeuge erhalten ebenfalls Internet.
Erstmals Swiss
Das bedeutet auch: Erstmals wird man auch an Bord von Europaflügen von Swiss die Möglichkeit haben, im Internet zu surfen. Bei Swiss, Lufthansa und Austrian Airlines wird es künftig möglich sein, unbegrenzt Nachrichten vom Smartphone oder Tablet zu senden oder zu empfangen. Für alle anderen Pakete habe man die Preise schon Anfang des Jahres deutlich reduziert, teilt Lufthansa mit.
Den Auftrag für die Ausstattung der 150 weiteren Flugzeuge erhielt der Anbieter Viasat. Inmarsat, inzwischen eine Tochter von Viasat, arbeitet bereits seit 2015 mit der Lufthansa-Gruppe zusammen. Bislang basiert der Internetzugang auf einer Satellitenverbindung. Bei den neu ausgerüsteten Flugzeugen verwendet man eine hybride Technologie.
Zuverlässigeres Netz
Zusätzlich zur Satellitenabdeckung kommt ergänzend noch eine Abdeckung von Antennen am Boden hinzu, die zusätzliche Kapazität bereitstellt. So soll das Internet zuverlässiger sein. Zudem seien die neuen Antennen wesentlich kleiner und leichter. Insgesamt betrage das Gewicht des Systems weniger als 60 Kilogramm. Das führe zu Einsparungen beim Kerosinverbrauch und CO2.